Manchmal muß ich zur Tankstelle. Dort gibt es ein Nachrichtenblatt, das man nie kaufen braucht, weil es immer mit ganz dicken Buchstaben darauf hinweist, das eigentlich sonst nichts drinsteht.
Diesmal stand was über deutsche Deppen drin. Zahlen für alles mögliche und kriegen dafür als Dank die Steuerentlastung gestrichen.
Nun, über den Intelligenzquotienten des deutschen Nutzviehs habe ich ja schon geschrieben ... er ist mit verantwortlich für die Tyrannei der Lumpenelite. Manche verbringen ihr Leben halt gerne zwischen DSDS, Rasenmähen und der Sportschau und für dieses Vergnügen sind sie bereit, kritiklos alle Rechnungen zu bezahlen die von irgendwoher ins Haus flattern. Bürger dieser Art sind Wirtschaft und Politik die liebsten, andere, die lieber Rilke zitierend im Park flanieren mag man nicht so gern, weil die so wenig Geld ausgeben.
Voller Vertrauen auf den Nutzviecharakter der Mehrheit der Bevölkerung hat man nun erstmal wieder ein paar hundert Milliarden auf den Tisch gelegt ... um den Euro vor Spekulanten zu retten.
Gereicht hat die Kohle genau ... bis heute. Also einen Tag Euro vor Spekulanten retten kostet über 700 Milliarden Euro.
Heute hat der Euro gegenüber dem Dollar gleich wieder drei Cent verloren, ein Devisenhändler erklärte mir, das sei ein "Riesenverlust".
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,694143,00.html
Das Multi-Milliarden-Auffangpaket der Euroländer hat seine Wirkung nach nur einem Tag verloren. Der deutsche Aktienmarkt startete am Dienstag mit Verlusten - nachdem er tags zuvor noch euphorisch auf den EU-Beschluss vom Wochenende reagiert hatte. Der Leitindex Dax verlor in der ersten Handelsstunde knapp ein Prozent. Auch die Nebenindizes starteten im Minus. Zuvor hatte bereits die Tokioter Börse mit einem Verlust des Leitindex Nikkei von 1,1 Prozent geschlossen.
Jetzt heißt es natürlich sparen. Der Koch will bei der Bildung sparen ... und weiß genau warum. Weniger Bildung heißt: mehr Nutzvieh. Das hat schon was für sich.
Andere sind der Meinung, das man vielleicht ein wenig auch bei Europa sparen könnte:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,693672,00.html
Das ist etwa die Geschichte des 30-jährigen "Bananenkriegs", in dem sich die EU gegen Importe aus Südamerika sperrte und Tropenfrüchte aus französischen und britischen Kolonien begünstigte. Nun sollen zwar die letzten Importbarrieren fallen. Aber, quasi zum Trost, bekommen Kamerun, die Elfenbeinküste, Ghana und etliche Karibikinseln in den nächsten vier Jahren dafür 190 Millionen Euro.
Damit subventioniert Europa jetzt mit Hunderten von Millionen Euro jährlich Bananen, die - etwa auf Guadeloupe oder den Kanaren - gepflanzt, geerntet und von Europäern gegessen werden, und mit einem weiteren Euro-Haufen fiktive Bananen, die nun nicht mehr von Europäern gegessen werden. "Ganz Europa" sei "eine Bananenrepublik", empört sich die grüne Euro-Parlamentarierin, Franziska Brantner, über den "Unsinn": Überall fehle das Geld und hier würde es "verpulvert".
Damit Brüssel weiter so freigiebig und global Geld verteilen kann, fordert die EU-Kommission fürs nächste Jahr auf ihren 130-Milliarden-Ausgaben-Etat noch einmal 5,9 Prozent mehr.
Also irgendwie erinnert mich das an die ARGE und ihre "sinnvollen" Beschäftigungstherapien. Behörden jeder Art scheinen immer einen gewissen Hang zu haben, auf phantasievolle Art und Weise Geld unter sich aufzuteilen.
Größter Einzelempfänger von Mitteln aus den Landwirtschaftstöpfen in Bulgarien etwa war vergangenes Jahr Galina Dimitrova Peicheva-Miteva, die 27-jährige Tochter des bis Juli 2009 amtierenden Vize-Landwirtschaftsministers. Die junge Geschäftsfrau, Inhaberin von etlichen Handelsfirmen, bekam - nach Recherchen der Organisation " Farmsubsidy.org" - 700.000 Euro just aus den Kassen, für die Papa zuständig war. Anhaltspunkte für unrechtes Handeln gibt es nicht, in Brüssel sowieso nicht. Denn dergleichen zu überprüfen, so ein EU-Beamter auf "Farmsubsidy"-Fragen, sei "Sache der bulgarischen Behörden".
So was nennt man dann zurecht Lumpenelite, andere nennen das dann Leistungsträger und verweisen voller Stolz auf die Tochter, die schon mit 27 so viele Unternehmen aufgebaut hat.
Irgendwie ... muß ich mal der BILD recht geben: die Deutschen sind schon irgendwo ziemliche Deppen.
Dabei kommen noch ganz dicke Rechnungen auf uns zu ... wenn wir erstmal die USA retten müssen. Und das müssen wir, um den Weltuntergang zu verhindern. Unser gesamte kapitalistisches System würde den Crash der USA nicht überleben ... aber er steht bevor:
http://wirtschaft.t-online.de/haushaltsmisere-im-vergleich-amerika-schlittert-in-die-schulden-katastrophe/id_41615508/index
Europa kämpft mit Milliarden gegen die Schuldenkrise - dabei sind die Finanzprobleme der Euro-Länder geradezu harmlos im Vergleich zur Lage in den USA. Auf fast 13 Billionen Dollar summiert sich Amerikas Staatsverschuldung. Wenn sie nicht bald reduziert wird, droht der Kollaps.
13 000 Milliarden Dollar Schulden. Und wir machen einen Fond mit 750 Milliarden. Damit könnten wir gerade mal die Zinsen bezahlen.
Die US-Zahlen sind in der Tat atemberaubend. Das gilt sowohl für die gesamte Staatsverschuldung als auch für das aktuelle Defizit, das im Haushaltsjahr 2009 noch hinzukommt: mehr als 1,4 Billionen Dollar - ebenfalls ein historischer Höchstwert. Die Summe entspricht dem Dreifachen des Vorjahresrekords, als die Finanzkrise so richtig begann, ist die höchste seit dem Zweiten Weltkrieg. Auch in Zukunft dürfte die US-Staatsverschuldung jährlich um eine weitere Billion Dollar wachsen. Die Prognose für 2019: 18,4 Billionen Dollar. Für diesen gigantischen Schuldenberg werden dann allein 700 Milliarden Dollar Zinsen und Gebühren fällig.
Die meisten Auslandsschulden haben die USA bei den Chinesen, womit bewiesen wäre, das der Kommunismus dem Kapitalismus eindeutig überlegen ist. Hoffentlich merkt das keiner.
Mehr als die Hälfte der US-Regierungsschulden liegen über Staatsanleihen in öffentlicher Hand. Die Gläubiger sind Privatinvestoren, Industriekonzerne, Wall-Street-Banken, ausländische Regierungen. China ist der größte US-Auslandsgläubiger mit 877,5 Milliarden Dollar, gefolgt von Japan (768,5 Milliarden Dollar), Großbritannien (231,7 Milliarden Dollar) und Brasilien (170,8 Milliarden Dollar).
Wenn die Ratingagenturen die USA herabstufen ... ist die Welt bankrott. Soviel Macht in den Händen so weniger Menschen ... davon konnte Hitler nur träumen. Eine Handvoll Lumpen hat es heutzutage - ganz ohne Atombomben - in der Hand, ganz Kontinente zu vernichten. Ohne eine einzigen Schuß ... aber mit vielen Toten. Endlos vielen Toten.
Und die USA ... würde doch wahrscheinlich sehr davon profitieren, wenn der Euro ... einfach mal von der Bildfläche verschwinden würde, oder? Aber die werden niemals was gegen uns unternehmen, denn wir sind ja ihre Freunde.
Allerdings hört bei denen bei Geld die Freundschaft auf, die sind da ganz anders als wir.
Wie wird die BILD erstmal schimpfen, wenn die die ganze Wahrheit verstehen.
Gut, das das niemals eintreffen wird.