"Top Kill" erreicht Teilerfolg gegen die Öl-Pest
Einen Tag nach Beginn der Operation "Top Kill" war am späten Donnerstagabend (MESZ) noch nicht sicher, ob die Abdichtung des Lecks mit Schlamm und Zement ein Erfolg gewesen ist. Zwar hat der Ölkonzern nach Angaben der US-Küstenwacht Fortschritte gemacht. Geschlossen sei das Leck aber noch nicht, erklärte Küstenwachtkommandeur Tony Russell.
US-Forscher gehen jetzt davon aus, dass es zwei bis fünf Mal so viel Öl war wie bislang angenommen. Die Direktorin des Geologischen Dienstes der USA, Marcia McNutt, erklärte am Donnerstag, zwei Gruppen von Forschern hätten mit unterschiedlichen Methoden versucht, die Menge des austretenden Öls abzuschätzen. Demnach seien es mindestens 1,9 Millionen Liter am Tag. Es könnten aber auch drei Millionen oder sogar 3,8 Millionen Liter sein. BP und die US-Küstenwacht sprachen bisher von rund 800.000 Litern täglich.Inzwischen verschmutzt das Öl an der US-Küste auf einer Länge von mehr als 200 Kilometern Strände, Marschland und Seitenarme des Mississippi-Deltas. Das genaue Ausmaß der Ölverseuchung steht bislang noch nicht fest. Unter Wasser wurden riesige Ölschwaden ausgemacht, deren genaue Ausdehnung nicht bekannt ist.
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