Behemoth
geschrieben am 18. Mai 2010 von Spiegelfechter
Das menschliche Hirn neigt zum Abstrahieren und zum Personifizieren. Schon unsere Vorfahren in der grauen Vorzeit konnten sich nicht damit abfinden, dass ihr Leben sich innerhalb eines höchst komplexen und dynamischen Systems abspielt. Um nicht vor der Komplexität kapitulieren zu müssen, dachte sich der Mensch Götter und Dämonen aus. Fiel die Ernte schlecht aus, zürnten die Götter der Gemeinschaft, breiteten sich Seuchen aus, waren dafür sinistere Dämonen verantwortlich. Die Dämonen von heute sind Spekulanten und Investmentbanker. Da man nicht weiß, wie deren System funktioniert – und es wahrscheinlich auch lieber nicht wissen will –, greift man lieber zu Abstraktionen und Personifizierungen.Mehr lesen:
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