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US-Ziel im Irak war der Raub der Kultur |
Donnerstag, 21. Januar 2010 um 07:36 |
13 amerikanische und irakische Autoren haben in einem Buch auf die zerstörerische Rolle der USA im Irak hingewiesen und aufgrund von überzeugenden Beweisen dargelegt, dass der Raub der Kultur das Ziel war, welches die USA mit ihrem Irakangriff verfolgten. Wie die Nachrichtenagentur Fars News in Berufung auf die Irische Zeitung Irish Times berichtet trägt dieses Buch den Titel „Kulturelle Ausraubung im Irak“. In ihm setzen sich 13 amerikanische und irakische Autoren analytisch mit dem Irakkrieg und den eigentlichen Absichten der USA bei ihrem Angriff auseinander. Gemäß dem genannten Buch bestand das Hauptziel der USA beim Irakkrieg darin, eine Nation, ihre kulturellen Einrichtungen und ihr Kulturerbe physisch zu zerstören, die Bevölkerung in diesem Land psychisch zu schwächen und sie bedürftig und arm zu machen, sowie die führenden Mitglieder dieser Nation entweder einzukerkern, zu töten oder in die Resignation zu treiben. Dies sind Maßnahemen, welche die USA im Irak vornehmen. Die Autoren des Buches „Kulturelle Ausraubung im Irak“ weisen überzeugend nach, dass die kulturellen Raubzüge nach Beginn des Irakkrieges kaum zufällig sondern vielmehr vollkommen bewusst geschehen sind und keine Folge des Chaos oder der Gesetzlosigkeit waren. Die politische Absicht, die sich hinter dem Kulturraub verbirgt besteht darin, den Irak auf eine Weise neu aufzubauen, dass er ein Freundesstaat der USA wird. Im ersten Teil des Buches erklären die Autoren, dass die Regierung des ehemaligen US-Präsidenten George Bush die Absicht hatte, den internationalen Machteinfluss der USA zu demonstrieren und ein „strategisches Nahost“ aufbauen wollte, welches mit den USA harmoniert. Der Angriff auf den Irak sollte daher der Weltbevölkerung als Zuschauer der Vernichtung eines Landes die Schlagkraft und Macht der US-Armee vor Augen führen. Diese Vernichtung ging mit schweren Zivilverlusten, kultureller Zerstörung und der Verarmung der Bevölkerung dieses Landes einher. In diesem Abschnitt des Buches wird ebenso geschildert, wie die Museen, Bibliotheken, theologischen Schulen und Universitäten im Irak geplündert wurden. Auch wenn die meisten Plünderungen und Zerstörungen im Irak durch Iraker vorgenommen wurden, sind die USA für das, was im Irak ablief, verantwortlich. Laut Bericht der Irish Times hatten die Wissenschaftler das Weiße Haus und den Pentagon gewarnt, dass sich all dies ereignen würde, wenn die gefährdeten Stätten nicht geschützt würden. Dennoch waren nach diesen Warnungen keine Maßnahmen erfolgt. Laut Barbara Bodine, der ersten US-Botschafterin im Irak nach Kriegsbeginn, ließen die Regelungen zu, dass die Plünderungen ohne Durchführung irgendwelcher Inspektionen andauerten. In einigen Fällen ist die US-Armee anscheinend den Plünderern sogar zu Hilfe gekommen, indem sie die Eingangstüren zu Institutionen zertrümmerte. Die USA haben außerdem ihre militärischen Stützpunkte in archäologischen Gebieten Iraks wie Babel und Sumer eingerichtet und auf diese Weise irreparable Schäden an diesen Anlagen hervorgerufen. Gemäß Zeynab Bahreini beabsichtigen die USA die Zerstörung der spezifischen Identität des irakischen Volkes, aus dessen Mitte viele kreative Dichter, Schriftsteller und Maler hervorgegangen sind, die sich wegen ihrer starken Gefühle für die irakische Geschichte und Kultur in der arabischen Welt einen Namen gemacht haben. Im Mittelpunkt des zweiten Teils des Buches stehen die Mordanschläge auf irakische Denker und Spezialisten. Am 11. April 2003, zwei Tage nach dem Sturz Bagdads, veröffentlichte eine Gruppe von irakischen Dozenten und Wissenschaftlern eine Email, in der stand, dass die Besatzerkräfte eine Namensliste für Personen aufgestellt haben, die festgenommen, gefoltert bzw. eliminiert werden sollen. Nach Veröffentlichung dieser Mail wurden tatsächlich zahllose irakische Universitätsdozenten, Ärzte und Wissenschaftler verschleppt, ermordet oder verbannt. Der Mord an Dr. Mohamad Rawi, einem irakischen Arzt und dem Leiter der Bagdader Universität im Juli 2003, war eine böse Überraschung für den Irak und ein Warnsignal für die Intellektuellenschicht in diesem Lande. Nach diesem Mordanschlag wurden zunächst der Spionagedienst des zionistischen Regimes Mossad und die Milizen des irakischen Badr-Heeres als Urheber Mordserien bezeichnet, aber in diesem Buch wird handfestes Beweismaterial dafür vorgelegt, dass die USA und England die Tore zu diesen Mordanschläge öffneten, weil diese Denker sich gegen die Vorherrschaft und den Einfluss anderer Länder und die ausländischen Kräfte im Irak stellten und ihnen gegenüber Widerstand leisteten. Irish Times gibt am Ende ihres Berichtes bekannt, dass die 13 Autoren dieses Buches insgesamt erklärt haben, dass die USA den Irakkrieg mit dem Ziel begonnen haben, die nationale Identität Iraks zu zerstören, die Zahl der Akademiker in diesem Land zu vermindern sowie ihre Sicherheit zu gefährden und den Irak zu vernichten, um daraufhin ein neues Landes aufzubauen, welches US-hörig ist. |
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