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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

Im Übrigen gilt Folgendes für die verlinkten Seiten:

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Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass durch die Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite gegebenenfalls mit zu verantworten sind. Dieses kann – laut Landgerichtsurteil – nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert.

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Dienstag, 8. Juni 2010

Comic des Tages - Auswirkungen -alles hat seinen Preis, jeder bezahlt ihn irgendwie




http://www.gedichte.eu/71/wildgans/dreissig-gedichte/armut.php

1. Auflage 1917

162 Bücher

Anton Wildgans 




Anton Wildgans
Dreißig Gedichte . 1. Auflage 1917



Armut
(1914)

Die Armen sind geboren wie andre aus Mutterleibern,
Seele, Auge und Blut sind so wie der anderen Menschen,
Sonne und Nächte, Früchte und Frühling gelten auch ihnen,
Und doch ist alles so anders, wenn es den Armen begegnet:
Geborenwerden und Sein und Ernte und Sonnenlicht.

Sie dürfen nur Zeichen tun, als lebten sie, dürfen nicht leben,
Was sie besitzen, wird Not und, wessen sie darben, Verhängnis,
Freude zu Angst und Liebe Gefahr und Elternschaft Hunger,
Seele zu Leid und Wirken zu Schweiß und Auge zum Werkzeug,
Labsal der andern, an ihren Lippen, wird Bitternis.

Sie müssen die Reichen sehen, die sich vor ihnen nicht schämen,
Immer messen ihr Nichts am Ueberflusse der andern,
Immer vergiften sich lassen die Ruh nach dem Sturm des Entsagens,
Während jene die Mittel haben, zu meiden der Armut
Behagenstörende Nähe und grausames Angesicht.

Ach, sie haben ja Geld, die Reichen! Und Geld ist immer Ersparnis
Am Herzen, am Dienen von Mensch zu Mensch, an tätiger Liebe,
Aber der Armen Münze ist immer ihr Selbst, ihre Freiheit,
Ihr Dasein und Tun zu eigenem Zwecke, sie müssen immer
Bezahlen mit Menschenwürdeverlust und Glückverzicht.

Darum leben sie nicht und dürfen nur, als ob sie lebten,
Zeichen tun, und scheinbar ist alles, was sie besitzen.
Wirklich haben sie nichts - nicht Lust, nicht Auge noch Seele,
Haben nicht Sonne, nicht Nächte, haben nicht Früchte und Frühling,
Nicht an Weib und Kindern köstliches Eigentum.


  Anton Wildgans . 1881 - 1932

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