Der dritte Rücktritt in einer ratlosen CDU
Koch, Köhler und jetzt Rüttgers: Binnen drei Wochen verlor die Union drei Hochkaräter. Kein Zufall, zeigt die CDU seit langem keine klare Linie mehr.
Die Kette an Irrungen und Wirrungen, Unschlüssigkeiten und Ungereimtheiten in den Koalitionsparteien findet kein Ende. Mit Jürgen Rüttgers ist nun binnen drei Wochen der dritte namhafte Vertreter christlich-liberaler Politik von der Fahne gegangen. Er tat es nicht so überraschend wie Horst Köhler und Roland Koch. Aber er tat es dann doch scheinbar achselzuckend, beiseitegedrängt, am Ende seines Lateins. Die Initiative wurde ihm, dem so hoffnungsvoll gestarteten Landesvater, von der SPD entwunden. Koch, Köhler und Rüttgers sind Symbole für eine politische Strömung, deren Gestaltungsmacht einfach zu erlöschen und in Ratlosigkeit zu enden scheint. Die steigende Zahl an Rücktritten ist kein Indiz für fehlenden Durchsetzungswillen. Sie ist ein Indiz für Lustlosigkeit im Amt – und diese Lustlosigkeit hat ihren Grund.
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