Politischer SciFi-Roman zum Mitmachen: Der Raumkreuzer FREEDOM 1 kehrt zur Erde zurück. Nach 50 Jahren!
Abenteuer eines Raumkreuzers
Der Zeitsprung selber war zwar geglückt, aber sie hatten den genauen Zeitpunkt ihres Starts von der Erde anno 2010 um exakt 50 Jahre verpasst. Sogar der Monat, der Tag, die Stunde, die Minute und die Sekunde stimmte, nur das Jahr nicht: es war jetzt 2060, daran gabs nichts zu rütteln.
Commander Thorsten Eriksson schüttelt den Kopf. Wie war sowas möglich gewesen. Alle Instrumente funktionierten perfekt, keine Fehler. Ob diese Zeitabweichung im Wurmloch passiert war?
„Commander, wir nähern uns langsam unserem Sonnensystem und passieren gleich die Oortsche Wolke,“ meldet sich der Astrogator der FREEDOM 1.
„Danke Stephan. – Kommandant an Maschinenraum: Schutzschirm um 5% verstärken, Antrieb um 25% verringern.“
„Du Thorsten, ich habe da eine Grundsatzfrage!“ Britta Pulenski, 1. Offizier an Bord, tritt zögernd an ihren Kommandanten heran. „Ich meine, wenn wir jetzt 50 Jahre später ankommen, sind sicher schon viele, die wir damals gekannt haben, inzwischen verstorben.“
Commander Eriksson schaut sie verblüfft an. „Maschinen stopp!“ befiehlt er. Dann schaut er seine Mannschaft der Reihe nach an. „Das waren interessanterweise auch gerade eben meine Gedanken. Ich glaube, wir sollten uns mal etwas darüber unterhalten.“
Die Mannschaft nickt und rückt zusammen. „Britta hat recht, Thorsten.“ Maschinist Johnny Linner betritt über den Zentrallift soeben die Brücke. „Und wichtig erscheint mir auch zu erwähnen, dass keiner weiß, dass wir weg waren“, gibt er zu bedenken. „Die ganze Sache war damals geheim, keiner wusste von unserem Raumschiff-Projekt. Wir haben die FREEDOM 1 unter Tage geheim gebaut und unser Startplatz in der Eifel war so verborgen, dass ihn niemand finden konnte.“
„Richtig,“ meldet sich Astrogator Van der Meeden. „Es wäre normalerweise alles wieder unauffällig zurück adaptiert worden und keiner hätte was gemerkt. Jetzt aber sind 50 Jahre vergangen!“
Funkoffizier Sven Müller bleibt noch stumm und alle schauen ihn erwartungsvoll an. Schließlich blickt er in jedes einzelne Gesicht seiner Kameraden. „Habt ihr euch schon mal überlegt, was sonst noch mit der Erde passiert sein könnte? Ich meine, es sind immerhin 50 Jahre. Und da sah es nicht unbedingt rosig aus auf unserem Planeten!“
Ein eiskaltes Schweigen breitet sich aus. Thorsten Eriksson durchbricht es als erster: „Du denkst an die Banken- und Finanzkrise?“
Sven nickt.
„Und die vielen Kriege überall,“ ergänzt Johnny und zählt auf: „Afghanistan, Palästina, Kurdistan, Kirgisistan, Stammeskriege in Afrika, Piraten vor Somalia, Irak, Iran, … OMG, ich krieg’ die Krise, wenn ich nur daran denke, was daraus geworden sein könnte!“
Sven nickt. „Ich auch. Aber es gab noch mehr. Erinnert ihr euch?“
„Die Ölkatastrophe!“ entfährt es Britta.
Sven nickt erneut. „Eben. Und wenn das alles so weiter gegangen ist … – Leute, dann habe ich wirklich keine große Lust, mir das anzusehen!!!“
„Aber wir müssen zurück…“
„Müssen wir nicht. Wir haben zwei Planeten gefunden, wo wir leben könnten.“
„Ja. Vor allem dort, wo dich die Leute als Haupt-Gott verehrt haben.“
„Das ist doch jetzt egal, wir können ja auch zu dem anderen Planeten mit der hochentwickelten Technik…“
„Ach ne, damit meinste wohl eher die Frauen, die dich angemacht haben, wie?“
„Ehem, schaut mich mal an, Leute: ich bin auch ne Frau…“
„Nee. Du bist der stellvertretende Kommandant.“
„Oh, danke für die Blumen…“
„Verdammt!!! – Hört auf damit!! – Ist ja wie im Kindergarten hier!!!“ Thorsten Eriksson schlägt wütend auf den Rand seines Steuerpultes und steht auf. „Ihr sorgt euch darum, dass überall Kriege waren … und macht es selber?“
„Entschuldigung Thorsten. Aber uns sind die Pferde durch gegangen.“
„Verstehe ich ja auch alles angesichts der langen Zeit im Raum und vor allem der Lage, worin wir uns im Moment befinden. Ich bin selber ziemlich nervös. Aber wir müssen jetzt die Nerven behalten. Und wir müssen uns den Problemen stellen, die auf uns zukommen werden, wenn wir uns dazu entschließen, zur Erde zu fliegen.“
Alle seufzen tief. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. Denn die Probleme, die Commander Eriksson indirekt ansprach, waren ziemlich groß und vielleicht unlösbar. Oder aber man hatte diese Probleme in der Zwischenzeit alle behoben. Daraus aber wieder die Frage: WIE hatte man sie behoben?!
Britta Pulenski, der 1. Offizier, meldet sich als erste und beendet damit vorerst die Gedanken der anderen. „Klar ist, dass wir vor mehreren Problemen stehen, weil wir nicht wissen, wie sich die Erde in den letzten 50 Jahren seit 2010 entwickelt hat. Aber ich glaube, dass wir es zuerst einmal auf drei Hauptprobleme reduzieren können, die aber alle zusammen hängen bzw. miteinander verflochten sein können.“
„Richtig,“ meint Commander Eriksson. „Für mich zählte 2010 als das größte Problem die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Ist sie eingedämmt worden, oder hat sie den ganzen Planeten und alle Lebewesen zerstört, wie seinerzeit der Kometeneinschlag, ebenfalls in dieser Region, welcher die Dinosaurier vernichtete?! – Also globale Klimakatastrophe höchsten Ausmaßes? Oder noch schlimmer?“
„Und ich möchte gerne wissen, ob die politischen Regierungen der Welt vor der Macht der kapitalistischen Finanzwelt kapituliert haben, die Armen deswegen weiterhin reduziert wurden, und eine Weltordnung im Sinne der Reichen und damit eine Weltregierung durch die Konzerne gebildet wurde.“ Astrogator Van der Meeden lehnt sich abwartend zurück, als er seinen Vorschlag abgegeben hatte.
Sven Müller schmunzelt: „Ich habe nicht viel. Ich möchte nur wissen, wie sich die Menschen verhalten haben, als sie immer mehr unterdrückt wurden.“ Er zuckt entschuldigend mit den Schultern. „Ich meinte ja bloss. Weil die Freiheit mit allen Mitteln zu verteidigen für die Friesen oberstes Gebot war und immer noch ist…“
„Na also,“ meint Kommandant Eriksson, „dann erwarte ich jetzt mal ein paar saftige Argumente. Wer fängt an?“
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HALT – STOPP – Denn jetzt kommst Du ins Spiel…
Richtig. Du als Leser bist jetzt gefordert, a) zu entscheiden, ob diese Geschichte weiter gehen soll und wenn ja b) WIE sie weiter gehen soll.
Du hast es in der Hand. Unterbreite deine Vorschläge, entscheide dich für eine weitere Geschichte, überlege, wie die Welt in 50 Jahren anhand nur dieser drei Punkte aussehen könnte.
Entscheide dich. Entwickle Argumente pro und contra. Schreibe dann einen Kommentar zur Fortführung dieses Romans…
Entscheide, was Commander Eriksson und seine Mannschaft des schnellen Raumkreuzers FREEDOM 1 auf der Erde im Jahre 2060 vorfinden werden…
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Anmerkung:
Dieser Romanbeginn kann von allen Blog’s und Foren gern übernommen werden, um einen größeren Wirkungsgrad zu erreichen. Die Antworten aber bitte nur hier.
Danke.
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