Zur Zeit lässt Verteidigungsminister zu Guttenberg erkennen, dass er die Wehrpflicht eventuell auch im Alleingang aussetzen will. Schliesslich muss gespart werden, und die Ausbildung der Rekruten kann er sich nicht mehr leisten.
Am heftigsten hält der Vorsitzende der Union im Bundestag, Kauder, dagegen: Er befürchtet, dass dann Misstände nicht mehr rasch aufgeklärt werden. Zudem hat er Bedenken, dass die Wehrpflicht, welche das Instrument sei, die Bundeswehr und die Gesellschaft miteinander zu verbinden, eben dies nicht mehr leisten würde. „Wohin das führen kann, wenn dieses Band nicht vorhanden ist, haben wir in unserer Geschichte mehrmals sehen können," sagte er.
Was er damit meint, erschliesst sich erst, wenn man ein wenig in die Geschichte Deutschlands zurückblickt. Vor Hitler gab es die Wehrpflicht im heutigen Sinne nicht mehr, diese war in der Weimarer Republik abgeschafft worden. Die Reichswehr in dieser Zeit war eine auf 100.000 Mann begrenzte Berufsarmee, und diese entzog sich mit der Zeit dem Einfluss der Regierung und wurde zu einem „Staat im Staate“, in dem sich republikfeindliche Kräfte, besonders des konservativ-nationalistischen und antisemitischen Milieus, sammelten.
Falls sich also Guttenberg durchsetzen sollte, muss ein besonders wachsames Auge darauf gerichtet werden.
Den Artikel dazu gibt es hier:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article8010659/Caffier-warnt-vor-Soldaten-Werbung-mit-Gogo-Girls.html
Samstag, 12. Juni 2010
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