Es ist schon merkwürdig, dass an Guido Westerwelle, seit er Aussenminister ist, mehr herumgemeckert wird, als an jedem anderen - und auch die anderen waren keine Engel.
Falsch finde ich, dass kritisiert wird, wenn er sich von " seiner Frau" (bzw. seinem Mann) oder was auch immer man dazu sagen mag, - auf seinen Reisen begleiten läßt. Das tun andere in gleicher Stellung auch, taten es vor ihm schon, also...
Alles andere ist eine extra Geschichte, und dass das nun verstärkt zur Sprache kommt, wenn Verflechtungen und Klüngel existiert, ist durchaus richtig. Das hat mit Guidos sonstigen Eigenheiten nichts zu tun, sondern sollte bei allen reisenden Politikern kritisch durchleuchtet werden.
Zu dem Geschrei darumherum hat Flatter von Feynsinn einen Kommentar abgegeben:
http://feynsinn.org/?p=2809
Posted by flatter under
Politik
No Comments 12. Mrz 2010 10:58
Kritik an Guido Westerwelle ist
demokratiegefährend und
schwulenfeindlich, meinen die schwulen Demokraten der FDP. Ich habe herzhaft gelacht, als ich diese verzweifelt-dämlichen Paraden der Selbstbedienungs-Experten las. Konsequenterweise müßte es ein Gesetz gegen die Beleidigung der Bundesfreiheitsstatue geben – jede Kritik an ihr wird mit Kerkerhaft bestraft. Die will ich mir flugs verdienen: Wäre Guido Westerwelle so schwul wie er korrupt ist, er wäre der Renner bei Youporn. Weiß da jemand mehr als ich?
Im Verständnis der FDP ziemlich schwul müßte alternativ die
Kürzung der Mittel bei der Bundesagentur für Arbeit sein. Gegen Arbeitslose hetzen und ihnen dann die ohnehin armselige Förderung streichen, das ist wahrlich abartig. Die Breidemokraten erwecken nachhaltig den Eindruck, man hätte ihnen heftig ins Hirn gevögelt. Aber ist das “schwul”?
Nein, das ist nicht schwul - das gibt es auch sonst überall. Kritik ist auch nicht á priori schwulenfeindlich, - demokratiegefährdend ist eher, wenn zu allem geschwiegen wird, was so ansteht. Dass es bei Guido Westerwelle etwas entgleist, hat er sich auch selber zuzuschreiben.
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