EU-Gipfel in Brüssel
Entscheidungen über Armut und Bildung vertagt
Die EU will mit einer neuen Wirtschaftsstrategie binnen zehn Jahren Wachstum ankurbeln, Jobs schaffen und Armut bekämpfen. Die Kommission hat dazu eine Agenda "Europa 2020" vorgelegt, die die gescheiterte Lissabon-Strategie ersetzt. Die Entscheidung über zentrale Fragen wie Armutsbekämpfung und Bildungspolitik wurde von den Staats- und Regierungschefs aber vertagt."Bei den Bildungszielen gibt es noch Diskussionsbedarf", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Da die Bundesländer die Bildungspolitik in Deutschland bestimmen, sind konkrete Ziele auf EU-Ebene umstritten. Dasselbe gilt für die Armutsbekämpfung. "Beim Stichwort Armut müssen geeignete Indikatoren gefunden werden, die sich nicht in nationale Anstrengungen einmischen", forderte Merkel. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sagte, die Gipfelteilnehmer hätten sich geeinigt, bis Juni mehr zu tun. Dann soll über die Strategie entschieden werden.
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http://www.tagesschau.de/wirtschaft/eugipfel230.html
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