Wie beim Irak damals treibt auch diesmal der amerikanische Senator Liebermann die Angelegenheit um den Iran vorwärts in Richtung Krieg.
Irans Verhandlungsangebot stößt auf Misstrauen
München (dpa) - Erstmals droht ein US-Spitzenpolitiker dem Iran im Atomstreit mit Krieg. Dem amerikanischen Senator Joe Lieberman ist der Geduldsfaden gerissen.
Irans Außenminister Manuchehr Mottaki hatte auf der Münchner Sicherheitskonferenz mit einem neuen Verhandlungsvorschlag kein Vertrauen zurückgewinnen können. Der oberste Atom-Aufseher Yukiya Amano sagte nach einem Treffen mit Mottaki: «Es ging nicht um neue Vorschläge, es ging um einen Meinungsaustausch.» Der Iran steht im Verdacht, die Atombombe bauen zu wollen.
Lieberman ist heute unabhängig und gehörte lange zu den Demokraten von US-Präsident Barack Obama. «Wir müssen uns entscheiden: Entweder für harte Wirtschaftssanktionen, damit die Diplomatie funktioniert, oder wir stehen vor militärischem Eingreifen», sagte er am Samstag.
Zurückhaltend hatte dagegen zuvor der Sicherheitsberater von Obama, James Jones, gewirkt. Sollte die Führung in Teheran ihr Atomprogramm nicht offenlegen, drohten schärfere Strafmaßnahmen und Isolation, sagte der einstige US-Spitzengeneral.
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