Kommentar
Obamas Märchenstunde
Von Ralph Sina, WDR-Hörfunkstudio WashingtonPlötzlich sind aus Obamas Sicht alle gleichermaßen liebenswerte Patrioten - die einstigen Irak-Kriegsgegner genauso wie die skrupellos verlogenen Angriffskriegstreiber Rumsfeld, Wolfowitz und Cheney, die mit ihren systematisch herbeihalluzinierten Massenvernichtungswaffen und ihrem Gerede von Saddams angeblichen Al-Kaida-Verbindungen dafür sorgten, dass insgesamt 1,5 Millionen Amerikaner während der letzten sieben Jahre an die verschiedenen Fronten des Irak abkommandiert wurden. Fronten, an denen mehr als 4400 US-Soldaten und mehr als 130.000 irakischen Zivilisten starben.
Alle Amerikaner lieben ihr Vaterland und nur das zählt letztlich, lautet Obamas märchenhafte Versöhnungsbotschaft zum Ende des Irak-Krieges. Da durfte der ausdrückliche Dank an den Mann, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf den Irak befohlen hatte natürlich nicht fehlen. Obama, ganz nachsichtiger Überstaatsmann, bedankte sich bei George W. Bush für dessen - na klar: "Heimatliebe".
Den ganzen Artikel lesen:
http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentarobamarede100.html
Ein sehr interressanter Artikel in englischer Sprache findet sich hier:
http://www.uruknet.info/?p=m69382&hd=&size=1&l=e
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