Die anderen sind schuld - Ratzinger
Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, musste extra nach Rom fahren um den armen Ratzingerpapst über die hunderte von bisher bekannt gewordenen Missbrauchsfällen in Deutschland zu informieren. Denn der Ratzinger hat ja nie nichts gewusst. Woher auch. Nun es gibt da diesen einen zugegebenen bedauerlichen Einzelfall/a>:
München (ddp-bay). In der Amtszeit Josef Ratzingers als Erzbischof von München und Freising ist ein wegen Kindesmissbrauchs vorbelasteter Priester in der Gemeindearbeit der Diözese eingesetzt worden. Dort verging sich der Geistliche H. nach der Entscheidung des heutigen Papstes Benedikt XVI. erneut an Minderjährigen und wurde dafür verurteilt. Das bestätigte das Erzbischöfliche Ordinariat in München am Freitag.
Der damalige Erzbischof Ratzinger habe 1980 dem Umzug des als pädophil aufgefallenen Priesters von Essen nach München zugestimmt, ergaben Recherchen des Erzbistums. Es sei beschlossen worden, H. Unterkunft in einem Pfarrhaus zu gewähren, damit er eine Therapie machen könne. «Diesen Beschluss hat der damalige Erzbischof mit gefasst», teilte das Erzbistum mit.
Abweichend von diesem Beschluss, sei H. dann jedoch vom damaligen Generalvikar Gerhard Gruber «uneingeschränkt zur Seelsorgemithilfe in einer Münchner Pfarrei» eingesetzt worden. Der «Süddeutschen Zeitung» (Samstagausgabe) liegt nach eigenen Angaben die eidesstattliche Erklärung eines Opfers aus Essen vor, wonach ihn der Priester als Elfjährigen zum Oralverkehr gezwungen habe.
Na bitte, dieser Gruber ist schuld. Konnte der Ratzinger doch gar nicht wissen, dass der dem Täter sofort wieder neue Opfer zuführt. Das ist bestimmt ja auch einzigartig in der katholischen Kirche. Nun ja so einzigartig nicht. Beim Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller kam das auch vor. Der hat mit dem Pfarrer von Riekofen ebenfalls einem bekannten Täter neue Opfer zugeführt.
Die Liste ließe sich beliebig verlängern, aber Ratzinger hat nichts gewusst. Er war zwar ein Kirchenfürst aber er wusste nichts. Als Dekan des Kardinalskollegiums und Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre im Vatikan ist nie das kleinste Gerücht an seine Ohren gedrungen. Die Pressemeldungen aus den USA, Frankreich, Deutschland und Irland und die Vorfälle bei den Domspatzen unter der Regie seines Bruders sind ihm nie bekannt geworden. Er ist unschuldig wie ein Lamm und jetzt natürlich entsetzt.
Natürlich hat der ständige Missbrauch von Kindern in der katholischen Kirche nichts mit dem Zölibat zu tun. Er ist auch kein katholisches Problem. Nein. Nie nicht. Der Ratzinger Papst führt die die heilige katholische Kirche der Kinderficker in aller Unschuld. Die 68 er sind schuld. Die haben den Feigling Ratzinger schon aus dem Hörsaal vertrieben. Dieser Mann und diese Kirche sind nicht reformierbar. Es sind immer die anderen schuld.
Da ist es eher kein Witz, wenn die Gattin des deutschen Kriegsministers, die Präsidentin der Kinderschutzorganisation «Innocence in Danger», Stephanie zu Guttenberg nun endlich fordert, dass die staatlichen Ermittlungsbehörden nun auch in Kirchenkreisen ermitteln. Bisher galt dies nämlich als mehr oder weniger verboten, weil die guten Gottesmänner ja über dem Gesetz stehen und das Stephanie hat das wohl auch ganz in Ordnung so gefunden. Bei Leuten mit dieser Denkweise ist vermutlich nicht nur die Unschuld in Gefahr sondern man fragt sich was aus dem Gehirn geworden ist.
Man kann zur Zeit nur eines tun. Allen Priestern muss der Umgang mit Kindern und Jugendlichen untersagt werden. Das Reichskonkordat muss sofort gekündigt und der päpstliche Nuntius ausgewiesen werden. Es dürfen keinerlei staatliche Mittel zu katholischen Kindertagesstätten, Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern mehr fließen. Auch für den Erhalt der Kirchen und sonstigen Einrichtungen dürfen keine staatlichen Mittel mehr bereit gestellt und selbstverständlich dürfen die Bischöfe die ja für das Drama verantwortlich sind auch nicht mehr vom Staat bezahlt werden. Ohne Geld ist der Spuk und das Unrecht schnell vorbei.
Dem Ratzinger und seinen Bischöfen kann man nur ins Stammbuch schreiben, dass selbstverständlich sie verantwortlich sind und allesamt zurücktreten müssten. Aber die kennen ja immer nur andere Schuldige. Sie tragen keine Verantwortung. Was mag das für ein komischer verkommener Gott sein, der sich von diesen Typen anbeten lässt?
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