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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

Im Übrigen gilt Folgendes für die verlinkten Seiten:

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Donnerstag, 11. März 2010

Nein, es sind keine Einzelfälle...

...weder kirchlich, noch sonstwo. Der einzige Unterschied zu anderen Lebensbereichen besteht darin, dass es im kirchlichen Umfeld gehäufter zu Tage tritt, wenn Gewalt und Missbrauch an der Tagesordnung waren. Erschwerend kommen die Heucheleien, die Scheinheiligkeit und das Aufzwingen eines Gottesbildes hinzu, das die ursprünglichen Vorgaben verfälscht und verhöhnt. Mission wird zur Schande, zur Vergewaltigung von Menschen, ohne Rücksicht auf deren Lebensarten.

Was gehen uns die anderen Lebensarten an? Wir haben ja das Echte gepachtet, haben einen direkten Freifahrschein in den Himmel des Christengottes, wenn wir nur scheinheilig genug sind, und es gelingt, alles zu vertuschen, was anderen unschuldigen Seelen angetan wurde.

Der Mensch ist vor allem auch Zwecksadist, bei dem alle Mittel recht sind, wenn sie einem heiligen Zweck dienen - angeblich. So wird jeder Glaube verspottet, jeder spirituelle Ansatz für Religion in den Dreck gezogen, alles was heilig und staunenswert wäre wird beschmutzt und mit blankem Hohn überzogen.

Hier ein Beispiel dafür, wie sehr unsere "christliche Kultur" versaut ist von den Sadismen jener, die "nur dienen" wollen:

http://menschenzeitung.de/?p=3415


Missbrauch und die sogenannten “Eliten”

Posted by Dieter Carstensen On März - 11 - 2010
eingereicht von Dieter Carstensen

Liebe Leserinnen und Leser,

lange habe ich überlegt, ob ich mich zum Thema “Missbrauch” öffentlich äußere! Ich verstehe die Opfer, die jahrelang geschwiegen haben, weil das “Unvorstellbare” ja nicht wahr sein konnte.
Die sogenannten “Eliten” des Staates auch noch als perverse sadistische Straftäter, wo sie doch vorgeben, die moralische Instanz des Staates schlechthin zu sein, “im Namen des Glaubens”?
Was macht das mit mir, wenn ich Äusserungen eines Augsburger Bischofs namens Mixa lesen muss, der die Verfehlungen seiner “Kirchenbrüder” nun den 68′ern zuschiebt?
Was macht dieser Artikel mit mir?
“Missbrauchsopfer „Er hat sich bedient, ich habe geschwiegen“Norbert Denef erstritt von der katholischen Kirche 25 000 Euro als Entschädigung für sexuellen Missbrauch. Im Interview erklärt er, warum Opfer oft jahrzehntelang schweigen.”
Was macht es mit mir, wenn ich sowas lese?
“Bei den Ermittlungen gehe es um Misshandlung Schutzbefohlener, Freiheitsberaubung und Nötigung autistischer Kinder bei der Stiftungstochter Educon, die Schulen für behinderte und verhaltensauffällige Kinder betreibt.”?
Ich bin Jahrgang 1956, Sozialarbeiter, durch die ganz harte Schule des Lebens gegangen. Ich kann als BETROFFENER mitreden zum Thema “Die heimliche Perversität unserer sogenannten Eliten”, sowohl aus meiner persönlichen, durchlittenen, eigenen Erfahrung, wie auch aus meinem beruflichen Leben.
Meine Mutter war alleinerziehend, arbeitete seit 1958 als Diätassistentin im Kreiskrankenhaus Waldbröl. Zum Krankenhaus gehörte damals auch ein von evangelischen “Diakonissinnen” geführtes Kinderheim.
Tagsüber brachte meine Mutter mich dort unter, sie musste ja arbeiten und Kindertagesstätten etc. gab es damals noch nicht.
Über das, was ich als KIND in diesem Heim erlebte, konnte ich erst 2004 erstmals sprechen. All die Jahre davor habe ich geschwiegen, obwohl selber Sozialarbeiter, konnte ich diesen Teil meiner Kindheit nicht offen aussprechen. Ich verstehe (leider) verdammt gut, warum die Missbrauchsopfer so lange geschwiegen haben.
Wir wurden damals erzogen, in dem Sinne, dass die “moralischen Instanzen/Eliten” wohl das Richtige tun würden. Es war der Geist der 60′er Jahre, der ja wesentlich noch von den Altnazis geprägt wurde, da Deutschland sich ja nie wirklich “entnazifiziert” hatte, wie die Beispiele Lübke, Globke, Kiesinger, Filbinger und Konsorten bestens belegen!
Mich “kotzt” es an, wenn kirchliche “Würdenträger” heute von “Einzelfällen” reden! Verlogenheit ist scheinbar unendlich steigerungsfähig!
Heiner Geissler hat Recht: “Der CDU-Politiker und Ex-Jesuitenschüler Heiner Geißler warf der katholischen Kirche eine “verlogene Sexualmoral und Körperfeindlichkeit” vor.”
In “unserem” evangelisch geleiteten Kinderheim wurden Kinder bei den geringsten Vergehen mit Berkemann Sandalen von den “christlichen” Diakonissinnen grün und blau geschlagen, ich hasse seitdem Berkemann Sandalen, im Winter (!) unter die eiskalte Dusche gestellt, bis die Kinder vor Schmerz schrien, wenn die Kinder vor Liebesentzug in’s Bett machten, wurden sie in ihren Exkrementen in das Bett gefesselt, weil sie ja “bockig” waren.
An mich trauten sich die perversen Sadistinnen “im Namen des Glaubens” nicht, weil ich ja “nur” tagsüber im Heim war und meine Mutter, dienstrechtlich, Vorgesetzte dieser Typen war.
In dieser Zeit habe ich gelernt, was Solidarität unter Unterdrückten bedeutet. Wir Kinder MUSSTEN zusammenhalten, gegen diese fiesen, perversen Erwachsenen! Ich habe damals die Kirche und alle ihre Institutionen hassen gelernt und ich hasse diese Leute zeitlebens, da verzeihe ich gar nichts!
Die Kinder bekamen damals 20 Pfennig Taschengeld pro Woche. War viel Geld damals, es gab für 2 Pfennig am Kiosk z.B. eine Brausetüte. Sonntags mussten wir immer zu Vorträgen von evangelischen “Missionaren” gehen.
10 Pfennig mussten dann von uns Kindern in eine Negerfigur geworfen werden, die dann mechanisch das Geld einschnurrte. Nichts lag näher, als nur so zu tun, als wenn wir das Geld einschmeissen würden.
Mit der Perversität der erwachsenen Diakonissinnen konnten wir Kinder nicht rechnen! Ich habe es erst als ERWACHSENER begriffen, was da mit uns gemacht wurde, ich musste es all die Jahre verdrängen, um an der erlittenen Boshaftigkeit nicht zu verzweifeln, so sehe ich das heute.
Eine Diakonissin stand dann immer mit Blick auf diese Spendenfigur, notierte sich, wenn einer von uns mogelte, die zehn Pfennig für sich behielt und wenn wir dann in’s Kinderheim zurückkamen, sagten die Diakonissinnen “Der liebe Gott hat uns gesagt, DU hast ihn heute beklaut und die 10 Pfennig gestohlen” – Und dann gab es Dresche mit den, mit Verlaub, Scheissberkemannsandalen, so schlimm, daß manche Kinder montags nicht mal mehr zur Schule laufen konnten. Sie wurden dann “krank” gemeldet.
Wir Kinder waren diesen Sadistinnen, so bezeichne ich sie heute, als Erwachsener, hilflos gegenüber ausgeliefert. Meine Mutter bekam das ja mit, versuchte mich zu schützen und meldete mich dann im evangelischen Kindergarten Waldbröl an.
3 Tage war ich da! Dann merkte meine Mutter, daß ich immer verstörter wurde. Was war passiert? Im Kinderheim hatten wir andere Gebete gelernt, als die im Kindergarten gesprochenen.
Die evangelischen “Erzieherinnen” kamen zu dem Ergebnis, daß ich bockig sei, weil ich “ihre” Gebete nicht mitsprach und sperrten mich 3 Tage lang immer wieder in einem dunklen Kellerraum ein. Meine Mutter bekam das mit und holte mich ganz schnell aus dem “Kindergarten” raus!
Damals, als Kind, glaubte ich noch an “den lieben Gott”! Heute bestimmt nicht mehr und ich glaube erst recht nicht mehr diesen selbsternannten “Eliten” im Namen des Glaubens, die uns Kindern all diese sadistischen Boshaftigkeiten angetan haben!
NEIN, Herr Bischof Mixa aus Augsburg, es waren keine EINZELFÄLLE bei den Katholen und Evangolen! Es war System, ICH habe es erlebt! Als “moralische” Instanz sind für mich die Kirchen, mit ihrer jahrtausendelangen Unterdrückungs- und Ermordungsgeschichte Andersdenkender, soviel wert wie ein Stück Scheisshauspapier!
“Inkompetente ziehen nicht nur irrige Schlüsse, ihre Unfähigkeit beraubt sie auch der Möglichkeit, dies überhaupt wahrzunehmen.” – J. Kruger, D. Dunning (Sozialpsychologen)
Und wenn sich dieser Staat auf das “Christentum” als Grundlage seines Seins beruft, beruft er sich, auf eine historisch nachweisbare Bande von Verbrechern, Mördern und Lügnern im Namen des Glaubens und hat damit selbst jede moralische Legitimität verloren. DARUM geht es in der Substanz bei der aktuellen Missbrauchsdebatte wirklich!
Ich halte es da mit Udo Lindenberg und seinem Titel “Interview mit Gott”: “Seid immer noch die alten Idioten, klebt an Kirche und Religion, mit Millionen und Millonen von Toten.”


Mit sehr unchristlichen Grüssen,
Dieter C.

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