Kanzlerin Merkel zu Besuch im Emsland - im Atomkraftwerk - einige Hundert Leute demonstrieren.
http://muskelkater.wordpress.com/2010/08/26/merkels-energie-gutachter-bekommen-geld-von-rwe-und-eon/
Merkels Energie-Gutachter bekommen Geld von RWE und Eon
Pressemitteilung von Campact und .ausgestrahlt
Während Merkel im AKW Emsland mit den Chefs von RWE und Eon sprach, demonstrierten 300 Atomkraftgegner vor den Toren des Atommeilers für den Atomausstieg / „Radioaktive Wolke“ aus Luftballons sollte vor den „tödlichen Nachbarn“ warnen
Lingen, 26.08.2010. Während Bundeskanzlerin Merkel sich im Atomkraftwerk Emsland mit den Vorstandsvorsitzenden der Atomkonzerne RWE und Eon traf, demonstrierten vor den Toren des Atommeilers rund 300 Menschen gegen Atomkraft. Eine große Merkel-Puppe „kungelte“ mit den Chefs der Stromkonzerne in Skelettkostümen um längere AKW-Laufzeiten und die Brennelementesteuer. Dahinter ließen die Atomkraftgegner eine große „radioaktive Wolke“ aus tausenden schwarz-gelben Ballons aufsteigen und vor den “tödlichen Nachbarn“ warnen. Das Kampagnennetzwerk Campact und die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt hatten kurzfristig Busse aus Bremen, Bielefeld, Dortmund, Hannover, Münster, Oldenburg, Osnabrück, Lingen und Rheine zu dem Atomkraftwerk organisiert.
Campact und .ausgestrahlt wollten Merkel eigentlich den Appell „Atomkraft abschalten“ überreichen, den bereits mehr als 160.000 Menschen unterzeichnet haben. Doch Merkel weigerte sich, die Unterschriften persönlich entgegen zu nehmen.
Auch eine Einladung zu einer kurzen Diskussion mit den Bürgern schlug sie aus.
„Für Atombosse hat Merkel ein Ohr, aber die Meinung der Bevölkerung interessiert sie nicht“, sagte Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt.
„Dabei wurde der Industrieappell pro Atomenergie bisher von weniger als 10.000 Menschen unterzeichnet. Gegen AKWs haben schon 160.000 votiert. Das zeigt: Die Menschen wollen endlich weg von der Atomkraft. Doch die Kanzlerin setzt die Sicherheit der Bevölkerung aufs Spiel, nur um die Atomkraftwerksbetreiber mit Zusatzprofiten in Milliardenhöhe zu beglücken.“
„Die Kanzlerin klüngelt im Atomkraftwerk abgeschirmt mit den Atombossen, während sie die Bürger vor der Tür ignoriert. Doch die Mehrheit der Menschen im Lande zu übergehen, wird Mekel ordentlich auf die Füße fallen. Die Menschen haben es satt, dass Schwarz-Gelb auf eine Technologie setzt, von der ein tödliches Risiko ausgeht. Keines der Atomkraftwerke wäre heute noch genehmigungsfähig“, sagte Campact-Sprecher Christoph Bautz.
Am Samstag, den 18. September wollen zehntausende Atomkraftgegner aus der ganzen Bundesrepublik in Berlin protestieren und das Regierungsviertel „umzingeln“. Zu der Großdemonstration rufen zahlreiche Umweltverbänden, Bürgerinitiativen, Parteien und Gewerkschaften auf. Informationen zu Sonderzügen und Bussen nach Berlin und dem Ablauf der Demonstration gibt es unter www.anti-atom-demo.de
.Pressekontakt:
Christoph Bautz, Campact, bautz( at)campact.de, mobil 0163 – 59 57 593
Jochen Stay, .ausgestrahlt, j.stay (at )jpberlin.de, m. 0170 – 935 87 59
Quelle: campact.de
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