Gisela: Wenn die (Regierenden) so weiter machen, ist vollends alles kaputt.
Frieder: Das sagen wir Schaffenden (Arbeiter) schon seit zehn Jahren, aber keiner wollte es wissen. Jetzt haben wir alle den Dreck.
Diese Art Dialog ist im Schwäbischen fast täglicher Konsens, wenn die Rede auf das kommt, was im deutschen Land passiert.
Der Schäfer des Schäfereibetriebs, der bis heute noch überlebt hat hier, sagte es - ein Elektrobetrieb, der sich noch gerade so über Wasser hält, sagte es - der Monteur von der Telekom sagte es - und viele andere auch, aber keiner hörte so richtig hin. Jeder hatte seine Sorgen, oder entgegnete: "Ja, das geht doch allen so, und jeder muss sehen wo er bleibt..."
Fast jeder Mensch kämpfte schon um das bisschen Existenz, das er zu verteidigen, aufzubauen, zu bewahren hatte. Und, die Menschen versuchten es - sie wählten damals anders, nämlich die SPD, die dann das erst recht umsetzte, was zuvor noch angedeutet war. Es war der grösste Verrat an den Menschen seit langem, und der Umbau des Staates in einen Eine-Meinung-Staat.
Vor allem der Ein-Parteien-Staat scheint zu funktionieren, denn bis auf einige unwesentliche Abweichungen machen alle das Gleiche, wenn sie gewählt wurden. Ab jenem Moment, in dem sie bei den Abgeordneten, der Fraktion, im Regierungsviertel angekommen sind, mutieren sie zu einheitlichen Zombies. Als wäre alles vorgegeben, bis ins letzte Detail, funktionieren sie nur noch - der Bürger ist der verratene Arsch. Die dreiste Tollheit dabei ist, dass der Bürger heute auch als solcher behandelt wird von jenen, die ihm das alles bescheren.
Das Wohl der Menschen wurde ausgehebelt, und je länger das schon geht und bestätigt wird, desto mehr bestätigt es auch das Volk - schliesslich wirkt Gehirnwäsche auf Dauer. Das Ganze geschah und geschieht schliesslich schleichend, wie sich das für schwarze Pädagogik gehört.
Nun holt die Regierung zum nächsten Schlag aus:
Bundesregierung plant eine drastische Kürzung der Städtebauförderung
Thorsten Stegemann 17.08.2010
Über die Konsequenzen ist wenig bekannt, sie werden erst nachträglich evaluiert, Kritiker warnen vor unabsehbaren Folgen
Rund 600 Millionen Euro investiert der Bund in diesem Jahr in Stadtentwicklungsvorhaben unterschiedlichster Art. Die Stärkung der Innenstädte und die Sicherung der Infrastruktur in kleineren Städten und Gemeinden im ländlichen Raum haben 2010 Priorität. So fließen 95 (Ostdeutschland) bzw. 86 Millionen Euro (Westdeutschland) in das Projekt "Stadtumbau", das der Anpassung an den demographischen und strukturellen Wandel dienen soll. 86 Millionen kommen "aktiven Stadt- und Ortsteilzentren" zugute, 95 Millionen erhält das seit 1999 geförderte Langzeitvorhaben "Soziale Stadt", mit dem "integrativ-offene Ansätze" in benachteiligten Quartieren und sozialen Brennpunkten umgesetzt werden.
Mehr erfahren:http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33137/1.html
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen