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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

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Samstag, 28. August 2010

Manche, und andere...



Sarrazin bekommt Zustimmung...


...wen wundert es?


Wer sich darüber wundert, war alle Jahrzehnte zuvor blind und taub für die Tendenzen, die unter der Decke der ordentlichen, toleranten Oberlfläche gehalten wurden, - die unter privaten, oder zivilrechtlichen Querelen abgetan wurden,- unter Nachbarschaftsfehden abgehakt wurden, usw.


Es wurde auch verschwiegen und gerne niedergeschlagen, dass solche Querelen und Feindseligkeiten meistens nicht von der sogenannten Unterschicht angezettelt wurden, sondern von denen, die sich für etwas Besseres, für Auserwählte, Gesegnete - für die Elite - hielten.


Das Geschreibsel von und um Sarrazin zeigt aber auch, dass selbst die Elite Wesentliches nicht begriffen hat. Davon zeugen zum Beispiel folgende Gedankengänge:

"Ist doch eigentlich eine seltsame These, dass die Menschen, die sich weniger fortpflanzen, angeblich intelligenter sind als die , die eine höhere Fortpflanzungsrate haben. Das widerspricht doch der Evolution selbst, deren Effektivitätsmaßstab ja stets nur im gelungenen Überleben, also der Fortpflanzung liegt."

Die Evolution fragt nichts nach dem IQ, sondern danach, wer sich unter auch widrigen Umständen als zäh erweist, im Sinne der Behauptung des Überlebens. Genau darum ist zu bezweifeln, dass es die selbsternannte Elite ist, welche von der Evolution gemeint ist. Vieles bei solchen Behauptungen ist Einbildung, denn gelungenes Überleben ist nicht nur Fortpflanzung, sondern auch Fertigkeiten mit denen sich das Leben dann behaupten kann. Abstrakte Intelligenz alleine wird das wohl kaum schaffen, - praktische Intelligenz, unter Umständen zupackende, sich behauptende Intelligenz schon eher.

Um es krass zu sagen: Der stockkonservative Kaninchenkennerclub der Obdachlosenvereinigung "Verlorene Zündkerze" wird es eher schaffen, sich fortzupflanzen und dieses Leben unter widrigen Umständen durchzubringen, als einer der seiner Sekretärin vorredet, was sie in die Tasta tippen soll, und sich weiss was auf seinen angeblich erhabenen Intellekt einbildet.


Nicht alles, was Staat und Arbeitsmarkt angeblich erfordern, nicht jede Art von Intelligenz ist lebensbegünstigend. Angenommen, es würde eine Katastrophe für einige Zeit grossflächig die Errungenschaften unserer Zivilisation weitgehend ausser Kraft setzen,- wer würde wohl am ehesten überleben? Jene, die erst einmal googeln müßten, was in solchem Fall zu tun wäre, oder die anderen,- die so primitiv gescholtenen, die noch wissen, wie ein Feuer zu machen ist - die wenigstens noch rudimentäre Kenntnisse aufweisen darüber, wie man nun sich selber und eventuell den Nachwuchs durchbringen könnte?

Welche gottverdammte, hochgezüchtete Intelligenz schafft das? Sarrazin? Vielleicht, schliesslich kennt man seine sonstigen Fähigkeiten nicht. Die Evolution fragt einen feuchten Kehricht nach abstraktem Denkungsinhalt. Ausserdem neigt der Mensch dazu, mit eventuellen Zucht- oder Auswahlprogrammen letztendlich doch auch eine Menge wertvoller Leute zu vernichten, eben weil das alles zu abstrakt ist.


Manchmal könnte der Eindruck entstehen, dass der Mensch - insbesondere auch der weisse, westliche Mensch mit den Deutschen voran, ohne Verachtung anderer, ohne Elitefimmel nicht leben mag. Irgendwo rächt sich die emporgekommene Sklavenseele...

Manche merken nun an, dass sich wohl der Intelligenzverlust daran ablesen lasse, dass Leute wie Sarrazin breite Zustimmung zu geniessen scheinen. Wenn das der Fall ist, dann war Intelligenz schon immer eine Rarität, denn das existierte die Jahrzehnte zuvor auch schon - wie gesagt - nur eben verborgener. Vor allem auch der Neid der "besseren Leute" auf jene anderen, angeblich Unterbelichteten war grenzenlos, was sich ja heute am sozialen Vorgehen ablesen läßt.


Neu ist, dass die Politiker, die Regierenden mitziehen, und in solche Kerben mit einschlagen. Wirkliche Intelligenz, die neugierig ist, die hinterfragt, und sich nicht einfach so zurechtprogrammieren läßt, hatte es immer schon schwer, und daran hat sich auch durch das Elitenwunschgeheule nichts geändert. Tatsächliche Intelligenz, die diese Bezeichnung auch verdient - umfassende Intelligenz auch, die sich nicht nur auf das beschränkt was an abstrakter Zurichtung abgefordert wird - muss sich vor einer Pseudo-Elite mit aufgesetztem Intellekt-Getue fast verstecken.


Das Traurige dabei ist, dass die verschiedenen Fähigkeiten der Menschen nicht einfach als solche anerkannt werden, sondern, dass die Menschen gegeneinander ausgespielt und aufgeteilt,- aussortiert und immer mehr zurechtdifferenziert werden. Noch betrüblicher ist, dass Menschen dies tatsächlich mit sich machen lassen, und dies Folgen zeitigt.


Wenn Herr Sarrazin die Verantwortung für das eigene Leben - ohne Staatsunterstützung - einfordert, dann müßten auch die Voraussetzungen dazu stimmen. Das ist aber längst nicht mehr der Fall - denn, die Welt ist aufgeteilt, hoch technisiert, durchzivilisiert zum grossen Teil - wie will sich der Mensch da noch eigenverantwortlich durchschlagen, ohne mit eben jenem Staat zu kollidieren, den er nicht in Anspruch nehmen soll?


Ansprüche und Vergleiche hinken immer, aber eben auch bei Leuten wie Sarrazin. Leben ist an sich etwas wert, und eben nicht nur nach Kriterien á la Sarrazin. Wie überlebenstüchtig im Sinne der Evolution - only the Fittest - er selber wäre auf dieser unserer Erdenkugel, die wir beleben, mag dahingestellt bleiben, schliesslich will ich nicht in die selbe Kerbe schlagen, wie Sarrazin selber.


Es bleibt ein unsägliches, rassistisches und pseudo-elitäres Geschwurbel, was er von sich gibt - diktiert vom Neid von oben, - was auch nichts Neues ist. Am besten wäre, das Ganze würde ignoriert, und es würde endlich mal nachgefragt, warum Politik sich ein Vorgehen erlauben kann, das gegen die Menschen gerichtet ist, statt für diese. 


Und, es wäre Zeit, endlich das soziale Miteinander zu leben, das so gerne betont wird - statt es nur daherzulabern, oder irgendwo still niederzuschreiben. Wer denkt, dass das Wohl der Menschheit, die Rechte für alle, ein zu entfernter Begriff ist,- eine unfassbare Größe, mit der schlecht etwas anzufangen ist,- der muss sich lediglich vorstellen, ihn würde es erwischen - ihn würde eine Katastrophe ereilen, und der Rest der Menschheit schweigt und reagiert nicht. Da wird dann ganz schnell klar, was versäumt wurde - sozusagen - im Umgang mit dem Begriff "Menschheit".


In allem fast übertreiben wir masslos inzwischen,- sei es das Wetter, seien es andere Dinge, die uns widerfahren. Alles ist plötzlich extrem, und keiner hinterfragt die Behauptungen so richtig, forscht nach, ob es nicht doch schon mal dagewesen war, und wir wieder einmal einer jener Panikattacken auf uns aufsitzen. Es ist, als wären wir in eine hysterische Ära geraten, die sich um jeden Preis in der Welt etablieren will. 


Es sind die Vorläufer zu einem bereinigten Faschismus, der sich demokratisch verkleidet hat. Im Verborgenen gedieh dieser heran, und sucht sich nun einen Weg. Wer dem begegnen will, muss tiefer schürfen, und nicht nur an der Oberfläche kratzen.


Ein Artikel dazu findet sich auch hier:


http://www.spiegelfechter.com/wordpress/3990/der-elitare-kleinburger?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+DerSpiegelfechter+%28Der+Spiegelfechter%29


Und hier ein sehr lesenswerter Beitrag:

http://www.politplatschquatsch.com/2010/08/provokateure-den-bundespranger.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+politplatschquatsch%2FSkVU+%28politplatschquatsch%29


 Im folgenden Artikel hat die Frankfurter Rundschau Thilo Sarrazin beim Durchdrehen beobachtet:


http://www.fr-online.de/kultur/literatur/das-buch-eines-besessenen/-/1472266/4595198/-/index.html

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