http://frei-blog.blogspot.com/2011/01/guido-w-lass-es-einfach-mal-sein.html
Guido W. - lass es einfach mal sein
Volker WulleDer arme Guido Westerwelle.
Erst redete er sich vor den Chorknaben der FDP das Maul fusselig, dann scheuchte man ihn nach Afghanistan, mit der frohen Botschaft:
"Genug gestorben, ihr dürft bald wieder nach Hause."
Welch ein Mann, der voller Tatkraft und Eigenliebe seine Verantwortung für Deutschland durch die Ohren donnerte, mit einer Körpersprache, die den letzten Zweifler innerlich erzittern lässt.
"Der Anfang ist gemacht, es geht voran, der Weg ist weit, das Ziel ist groß,... verehrtedamenundherrn,... was wäre Deutschland ohne mich, ich kämpfe, bis sich die Balken biegen, ... verehrtedamenundherren."
Stehender Ablaus der Chorknaben, zwanzig Minuten und zehn Sekunden, teilweise liegend, da die Macht der Worte manchem Zuhörer den Atem raubte.
Herzinfarktrisiko 75 %.
Ein Raunen des Erstaunens erfasst die Republik, selbst am Tresen herrscht bierseelige Eingkeit:
"Vollbeschäftigung für alle Alkis, lasst uns die Krise hinweg saufen!"
Immerhin steht die Zukunft unser aller auf dem Spiel, eine Zukunft des galaktischen Wachstums und der Abzockerei.
"Eine witzige Einlage, verehrtedamenundherren, und gerade sie, als S21-ler, sollten ihre zukünftigen Demos mit etwas mehr Witz und Humor gestalten."
Aber zurück nach Kabul:
In der Bundeswehr-Transall ging es heute Mittag weiter nach Kabul.
Westerwelle auf dem VIP-Sitz im Cockpit, die Delegation im Laderaum.
Dabei sieben Bodyguards, ihre Heckler & Koch Maschinenpistolen in schwarzen Sporttaschen verpackt.
(Bild.de ist der Red. bekannt)
"Auf Dauer werden wir das afghanische Volk nicht alleine lassen.
Nein, das gehört sich nicht, nach all diesem Leid.
Ein bisschen Frieden, nach einem bisschen Krieg, ist wie ein bisschen Politik, für ein bisschen Volk.
Bitte verstehen sie mich ein bisschen."
Noch ein Artikel zu Westerwelle / Afghanistan:
http://lifeline-storys.blogspot.com/2011/01/kritikresistent.html
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