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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

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Freitag, 9. April 2010

Adoptivkind zurückgegeben, wie ein unpassendes Paar gekaufter Schuhe

Es ist früher Morgen noch, als auf dem Moskauer Flughafen ein kleiner, magerer Junge herumirrt. Die sonstigen gelandeten Passagiere haben sich längst verzogen, es ist kein Erwachsener bei ihm. Gepäck hat er auch keines, nur einen Brief hält er in der Hand.

Er fiel schliesslich den Zollbeamten auf, wie er da so durch den Flughafen wanderte. Sie sprachen ihn an. "Ich bin Artyom", sagte er nur.

So richtig erklären konnte er nichts, und war sehr erschöpft. Also, übergab er den Breif, den er die ganze Zeit in den Händen hatte. Dieser musste von der englischen Sprache in die russische übersetzt werden, was auch geschah. Der Inhalt schockierte die Menschen um den Jungen herum zutiefst.

Torry Hansen, eine US-Bürgerin, schrieb in dem Brief, dass sie das Kind angenommen hatte am 29. September 2009. Die Frau schrieb, dass sie anders seien, wie der Junge, er passte nicht in ihre Familie, und sie beschlossen, ihn wie ein Paar Schuhe zurückzugeben. Die Frau schickte das Kind zurück nach Russland. 

Nach einem zweiten Bericht tauchte dann ein Bekannter der Adoptivmutter in Amerika auf, den sie per eMail benachrichtigt hatte. Mit diesem landete der kleine  Artjom dann auf dem Innenministerium.

So wurde der Junge auf eine Polizeiwache in Moskau gebracht, wo sich dann auch Pawel Astachow, der Kinderbeauftragte des Kreml einfand.. Das war auch notwendig, denn auch die amerikanische Botschaft war nun schnell anwesend, und wollte den Jungen wieder mitnehmen. 

"Der Junge hatte einen russischen Paß mit dem Visum für die USA und eine Geburtsurkunde. Er hatte auch eine Bordkarte. Er kam an Bord eines Flugzeugs der United Airlines. Die Bordkarte sagte, dass das Kind nicht in Begleitung von Erwachsenen war ", Pawel Astachow, die Kreml-Kommissarin für die Rechte der Kinder erklärte dieses.. 

Man kann nur erahnen, wie der Junge an Bord des Flugzeuges gelangte, und das alles alleine durchlebte. Und nun also das Gezerre um ihn, dass er in die amerikanische Botschaft sollte. Es kostete einige Anstrengung, doch dann konnte der kleine Junge, der 7 Jahre alt - noch - ist, endlich in ein Krankenhaus gebracht werden, um seinem erschöpften Zustand abzuhelfen, und ihn zur Ruhe kommen zu lassen.

Die Ärzte dort mussten um seinen Verbleib im Krankenhaus kämpfen, denn auch dort tauchten Leute aus der amerikanischen Botschaft auf. Die Augen des Jungen sind traurig und sorgenvoll, er begriff erst allmählich, dass ihn seine Adoptivmutter ausgesetzt hatte. Ausser einem Lolli hatte er nichts gegessen in der zurücklliegenden Zeit.


Der kleine Junge war in der Stadt Wladiwostok geboren, im russischen Fernen Osten. Er wird seinen 8. Geburtstag am 16. April zu feiern. Seine Adoptivmutter machte ihn zu einem sehr guten Retour-Geburtstagsgeschenk sozusagen. 
 
Das Traurigste an dieser Geschichte ist die Tatsache, dass die Annahme Agentur, die zuständig für die Fragen der in den USA lebenden Pflegefamilie war, zwei Wochen vor seiner Aussetzung noch darstellte, dass der Junge war ganz gut so. Fotos der glücklichen Familie und dem fröhlichen Knaben, seien dem Bericht beigefügt gewesen , sagte der Beamte des russischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft. 
 
Da er nicht wußte, was ihm geschah, ist sein psychischer Zustand nun entsprechend. Deshalb liessen ihn die Ärzte erst einmal zur Ruhe kommen. Zur Zeit ist es schwer zu sagen, was passiert ist mit Artjom in den Vereinigten Staaten. Es ist schwer, den Grund zu finden, warum die Pflegeeltern entschieden, dass der Junge nicht in ihre Familie passt, und zu verstehen. Das Waisenhaus, von wo aus er angenommen wurde, beschrieb ihn als einen sehr aufmerksamen, entgegenkommenden, friedlichen und sogar ausgegrenzten und zurückgezogenen Buben.

Nun soll er adoptiert werden in Russland. Hoffentlich hat er mit seiner neuen Familie mehr Glück.

Hier die Links zu den Berichten in englischer Sprache:

http://english.pravda.ru/society/stories/09-04-2010/112949-russian_boy-0


http://www.aktuell.ru/russland/news/adoptionsskandal_artjom_hat_bald_neue_eltern_26699.html

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