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Die Trauer des Verteidigungsministers
Von Klaus Wallmann sen. | 25. April 2010So der umgangsprachlich “Verteidigungsminster” genannte Kriegsminister Guttenberg (CSU) an den Gräbern von vier jungen Menschen, die wohl glaubten, für eine sinnvolle Sache in den Krieg in Afghanistan zu ziehen. Doch dieser Krieg ist wie jeder imperialistische Krieg nur “sinnvoll” für die herrschende Klasse, deren politische Kommis Guttenberg, Merkel und Westerwelle sind.
“Tod und Verwundung” sind objektiv Begleiter unseres gesamten Lebens, darauf haben wir keinen Einfluß. Doch wer junge Menschen bewußt in einen Krieg schickt, in dem die Gefahr von “Tod und Verwundung” zwangsläufig steigt, der sollte nicht von “Begleitern” faseln, sondern seine subjektive Schuld an den Toten und Verwundeten eingestehen. Wovon Guttenberg und Konsorten aber weit entfernt sind. Denn er spricht von “Einsätzen”, nicht vom Krieg. Und er nimmt billigend in Kauf, daß es auch in den “nächsten Jahren” tote und verwundete Bundeswehrsoldaten geben wird, denn er und die anderen Kommis haben nicht vor, den Krieg in Afghanistan so schnell zu beenden. Im Gegenteil. “Nicht nur in Afghanistan”, verspricht uns Guttenberg, sollen junge deutsche Männer und Frauen als Kanonenfutter mißbraucht werden, sondern überall wo es die “Freiheit” des Kapitals erfordert. Und wir sollten uns so langsam daran gewöhnen.
Vermeintlich hat der Kriegsminister eine Trauerrede gehalten. Tatsächlich war es pure Kriegspropaganda.
Klaus Wallmann sen.
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