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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

Im Übrigen gilt Folgendes für die verlinkten Seiten:

Hinweis:
Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass durch die Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite gegebenenfalls mit zu verantworten sind. Dieses kann – laut Landgerichtsurteil – nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert.

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Freitag, 6. August 2010

Rethink ...



Ja, was? Nun, zum Beispiel Afghanistan - nachdem im Irak einer der Früheren Leute schon damit begonnen hat, aus seiner Knastzelle heraus.

Für Bedenken und kritische Betrachtungen braucht es keine Propaganda - braucht es nicht die abgeschnittenen Nasen und Ohren junger Mädchen, um zu belegen... --- ja, was eigentlich? ... Dass wir mit unserer zur Schau getragenen Koran-Verachtung, mit unserem Islam-Bashing, mit unserer Pöbel-Kultur gegen alles, was uns nicht in den westlichen Kram passt, nicht angekommen sind? Und, dass sich daran nicht viel ändern wird, - dass die davon Betroffenen sich vielleicht nicht mehr so offen trauen, derlei zu tun, während die Besatzer dort sind?

Es ist nur Eines klar: Das Chaos, das angerichtet wurde, das dort abläuft, und das in noch grösseres Chaos münden wird - erst einmal - wenn die Truppen abziehen. Das sieht man am Irak, wo sich ja gerade der im Knast einsitzende, frühere Aussenminister Saddam Husseins - Tariq Aziz - zu Wort meldete.

Einfach abziehen,  nach angehäufter, sich aufkumuliernder Destruktion, das tun doch eigentlich feige Arschlöcher, die sich der Verantwortung nicht stellen wollen, oder? Diese Frage warf vor Kurzem eine Bekannte auf, und meinte, das würde wohl nicht geschehen. Aber, was soll dann geschehen, nachdem es doch als Tatsache gilt, dass die Truppen, wenn sie dort bleiben, auch nur Verderben und Vernichtung anrichten? Oder, ist das schlimmer, was danach kommt, weil eben dieses Vorgehen samt der Kriegsführung mit allen ihren Unmmenschlichkeiten die Leute dort traumatisiert und barbarisiert haben?

Jedenfalls gibt es diese Bedenken, und die Frage ist, woher dann die Heilung kommen soll, für die Zeit danach. Die Verderber können es eigentlich nicht sein, aber was dann? Schliesslich waren doch sie es, die alles schlimmer gemacht haben, als es zuvor war, oder?

Was ist mit den Menschen dort, deren Selbstverständnis durch die Hölle des Krieges geschleift wurde, deren Identität als schlecht gebrandmarkt wird - zurechtgefoltert wird unter Umständen - durch den Dreck des Westens gezogen wird, zusammen gebombt und zerschlagen mit dem Rest an Existenz? Wie sollen da die Selbstheilungskräfte eine Chance haben, wenn diese vernichtet wurden? Das Einzige, was überlebt in diesem Klima ist das Zerstörerische, im schlimmsten Fall das Lethargische eines dumpfen Überlebenswillens auf barbarischem Niveau, der gegen alles andere gerichtet ist.

Was ist mit den Menschen, die keine gute Zukunft vor sich haben, denn wenn sie Kinder zeugen wollen, müssen sie befürchten, dass dieses Kind kaum lebensfähig sein wird - die atomisierte Munition der Besatzer hat ganze Arbeit geleistet. Und wir stellen uns hin, zeigen einige schreckliche Bilder und behaupten, dass es genauso und schlimmer werde, wenn die Truppen wieder abziehen. Logisch, das wird es - aber ist es besser, wenn sie bleiben? Was haben sie denn verhindert, und erreicht, wenn die Propaganda mal weggelassen wird?

Wie kommen wir dazu, andere Menschen, anderes Leben, in anderen Ländern zurechtregulieren zu wollen mit unseren Bomben und Granaten, wenn wir für das Leben danach nichts anzubieten haben? Wie kommen wir dazu, über andere und deren Rückständigkeiten und Grausamkeiten zu urteilen, wenn wir auf unsere Art anders, aber nicht viel besser sind? Ist es so wichtig, den anderen zu zeigen, wie toll unsere Technik angeblich ist, - vor allem auch wie geil unsere Gier ist - wenn wir menschlich kein Haar überlegen sind? Wir sind anders, aber menschlicher sind wir darum noch lange nicht.

Wir Deutschen propagandieren herum, dass wir dort helfen wollen - aber, was passiert wirklich? Die Realität ist anders, und danach wird sie nicht besser sein. Mit welchem Recht massen wir uns an, anderen die barbarei austreiben zu wollen? Weil wir diese schon mal so richtig technisch und geordnet durchgeführt hatten? In einem Kommentar auf einem Blog, der nicht verlinkt werden kann, weil er einfach zu krass ist, war mal zu lesen: "Hehe, und für die deutschen KZs gab es eine rechtliche Grundlage. Genau! Alles muss mit rechten Dingen zugehen. Wenn die Deutschen mehr Zeit gehabt hätten, wäre ein modernes KZ wahrscheinlich in eine DIN-Norm übergegangen. DIN 1852, Grundlagen für den Bau moderner Konzentrationslager für max. 100.000 Menschen mit einem Fluktuationsfaktor von 1.000 pro Tag.

Sie waren auf jeden Fall rechtens, die KZs, vor allem bei einer demokratisch gewählten Regierung, die das Ermächtigungsgesetz zur Behebung der Not von Volk und Staat der Demokratie übergestülpt hat um ihr damit den Boden unter den Füßen wegzuziehen. So rechtens, wie das Verbot der SPD und anderer Parteien. So rechtens wie die Enteignung Deutscher jüdischen Glaubens und der Verteilung des Hausrates an arme Deutsche anderen Glaubens.

Ja, das war schon ein Rechtsstaat."

Und? Sind wir heute besser, oder haben wir unsere Aversionen, Rassismen, Neidanfälle und sonstigen miesen Neigungen, die wir ja gerne mit Akribie und deutscher Gründlichkeit ausleben, nur verlagert?

Mit was also gehen wir hausieren? Was wollen wir den anderen aufzwingen, das besser wäre? Angeblich?

Was hat Präsident Barack Obama anzubieten, ausser leeren Worten?

Das hier erst einmal?:

...Erst vor wenigen Tagen hatte US-Präsident Obama versichert, dass er sein Versprechen einhalten werde, die US-Truppen aus dem Irak abzuziehen, um den Krieg zu einem verantwortlichen Ende zu führen. Ende des Monats würden wie vorgesehen die Kampftruppen abgezogen und das militärische Kommando ganz dem irakischen Militär übergeben werden. Bis Ende des nächsten Jahrs werden allerdings noch 50.000 Soldaten im Irak verbleiben, die dem irakischen Militär sekundieren sollen, was auch Antiterror-Kampfeinsätze einschließt....

Mehr erfahren:


http://www.heise.de/tp/blogs/8/148139

2 Kommentare:

  1. ... du hattest mal was über Traumatisierung geschrieben.
    Ich habe mir mein Leben unter diesem Gesichtspunkt betrachtet und feststellen müssen, wie der 2. Weltkrieg- soweit konnte ich das nachvollziehen, über meine Großeltern und Eltern sich noch zerstörerisch auf mein Leben ausgewirkt hat.
    Ich wollte das nur mal anfügen, es passt ja zum Thema.

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  2. Ja, das war bei mir genauso. Zudem habe ich 25 Jahre lang einen Kriegsveteranen von damals, mit Hirnverletzung und Behinderung gepflegt, der dazuhin sein Trauma nie ganz loswurde. Als ich den ersten Rambo-Film sah, sagte ich spontan: "Das ist es, so ungefähr war er auch drauf."
    Es wird Generation um Generation weiter gegeben. Jedes Trauma, nicht nur das aus Kriegen, aber diese sind eben besonders heftig, und wirken lange nach.
    Den Krieg überleben, hinterher wieder irgendwie aufbauen, weitermachen, das ist noch lange nicht wieder leben ohne Beeinträchtigungen. Wenn dazuhin noch Systemumstellungen kommen, auch wenn es zum Besseren ist, wie es auch bei uns war, bedeutet dies noch lange nicht, dass die Menschen das ganz einfach so nachvollziehen. Es ist alles ein wenig komplizierter, aber das wollen die Regierenden erst einmal nicht wissen.
    Die Psychologie kann ebenfalls benutzt und beeinflusst werden, und ist auch nicht unbedingt immer gut für den Menschen. Das Wichtigste ist jenen, die weiter Menschen benutzen wollen, dass diese funktionieren. Hauptsache, das klappt, dann ist für sie alles gut. Wie sich das sonst auswirkt, ist meistens erst dann eventuell von Interresse, wenn etwas auffällig wird.

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