http://www.buergerstimme.com/Design2/2010-08/frei-wie-der-wind-friedlicher-revolutionaer/
Frei wie der Wind – friedlicher Revolutionär
05.08.10
Ein jeden Tag treffen sie dich: Blicke voller Wut, Hass aber auch Angst – doch sie prallen ab, denn die eigene Seele lebt längst im Licht der Freiheit. Sie geben sich Mühe einen zu hassen und verschwenden für dieses Gefühl ihre Energie, anstatt selber frei zu leben. Ergebend der Norm will der schweigende, leise Sturm der Gesellschaft nicht verstehen, dass es ruhige, freiheitsliebende Weggefährten gibt, die in dieser Norm nicht leben wollen. Der Mensch hat Angst vor allem, was anders ist als er selbst, und so drängen Menschen sich gegenseitig in einen vorgegebenen “Weg” und merken nicht, wie sie ihrer eigenen Trauer im tückischen Ton der Zeit erliegen. Ihre Gedanken leben oft gefangen in einem Käfig, der es verhindert, außerhalb der Vorgabe den eigenen Weg aufzubauen.
Diskriminierung und Illusionen wohin man blickt – es ist wie eine Qual, denn man selbst weiß, dass es alles ganz anders ist. Diese Welt, sie ist kaputt und trotzdem nur einen kleinen Schritt vom ganz großen Glück entfernt, denn genau diese Art der Zufriedenheit ist der leichte Weg, nicht aber die Statuslüge, die man sich schon vor langer Zeit selbst auferlegt hat. Gesellschaft, ja sie lebt im “feinen” Wortlaut, doch schon bei halbgeschlossener Tür verfällt sie dem Neid, der Missgunst, der Gier und dem Hass.
Ein Stück Papier sagt dir heute wer du bist und was du kannst. Zwei unterschiedliche, kreative Flüsse, sie werden bereits im Ansatz nicht mehr erkannt. Genau da liegt das Problem, denn wer sagt, dass ein Schriftsteller nur ein Schriftsteller und nicht auch ein Rocker sein kann? Das Vorurteil von menschlicher Emotionsspiegelung erschaffen, flüstert das ein Schreiber, ein Braver und ein Rocker, ein Harter. Wie ein Rocker wirklich lebt, und was er ist, dass wissen die meisten aber trotzdem nicht, denn hinterfragen gehört nicht zur guten Erziehung, und so glaubt man, was die farbige Medienwelt sagt, auch wenn es niemals der Wahrheit entspricht. Wer hat nicht schon im absichtlichen Versehen gelebt? Jeder, doch die wahre innere Offenheit des Oxymorons, im Sinne des Lebens, will kaum jemand begreifen. Ein Schriftsteller ist gleich einem Rocker, wenn die Seele es so fordert, und ein Bäcker kann auch ein Bäckermasseur sein. Der scheinbare Gegensatz, der eine Einheit bildet, sorgt doch erst für die Variation des Lebens, auf lange Sicht. Nur weil jemand eine Bescheinigung besitzt, bedeutet das nicht, dass dieser Mensch besser ist in seinem Fach, als jemand ohne diesen Nachweis, denn es ist das Leben, das uns lehrt und die Leidenschaft, die unsere Entwicklung ermöglicht.
Gefangen im Zwang der Gesellschaft – die wahre Freiheit
Wollen Sie hören, dass die Freiheit sich versteckt? Das man sich entschuldigt und ein Leben lang einen Weg verfolgt, von dem man selber weiß, dass er einen zerstört? Pardon, doch außer ein Lächeln wird es nichts zu bewundern geben. Als “Freiheitlicher” zu leben, bedeutet nicht in der Gewalt zu leben, sondern im “Für”-Gedanken des neuen, humanen Flusses. Nicht klammernd an alten Wegen, Normen und Gedanken, sondern in der Bereitschaft das Neue zu erschaffen, auch wenn andere es noch als Utopie ansehen. Trotz aller Boshaftigkeit, aller dunklen Worte, die einem an den Kopf geschmissen werden, als “Springer” in der Freiheit lebend weiß man, dieser Planet ist zu wunderschön, als dass man ihn einfach so dem Vakuum überlassen darf.
Jeder Mensch hat das Recht mit einem Lächeln den Sonnenaufgang, aber auch den Sonnenuntergang zu genießen. Warum also ist nur ein vollwertiger Mensch, wer sich jeden Tag anhand von Zertifikaten etwas selbst beweisen muss? Warum darf nur der sorgenfrei leben, der gewissenlos ein jeden Tag Unmengen an Kapital erwirtschaftet? Fragen über Fragen und eins wird deutlich: humane Demokratie, ja sie mag schön “erklingen”, aber dennoch scheinbar auf ewig ein Wunschtraum bleiben.
Ich schließe mit einem eigenen Zitat:
Wer einem Menschen eine sichere Existenz verwehrt, nur weil dieser auf seinem Weg bleibt, der hat damit nicht nur die Gestalt der Diktatur gesät, nein, er hat sie bereits zum Leben erweckt.
Ihr
Joachim Sondern
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen