Heutige Meldung pro Krieg: Taliban haben ein Liebespaar gesteinigt

Hier nachzulesen:

http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-08/taliban-steinigung


Sind die Amerikaner und die Engländer, die Franzosen und die Russen noch bei uns? Nein? Wir sind schon demokratisch? Ach ja?

Dann darf daran erinnert werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Marwa_El-Sherbini


Und an das: http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2010/08/15/nazis-nein-hier-doch-nicht_4254


Und daran, dass bei uns die Nazis wieder marschieren, dass sie Leute drangsalieren, das Fernsehen berichtet auch darüber.

So lange ist bei uns die Barbarei, die Verfolgung von Ehebruch als Straftat, die Kriminalisierung sexueller Gepflogenheiten auch nicht her, wenn es in kürzerer Vergangenheit auch nicht die Todesstrafe war...

Es muss auch daran gedacht werden, dass Krieg noch keinen einzigen Menschen besser gemacht hat. Wenn das so wäre, dann müßten gerade wir heute die puren Engel sein. Die USA müßten das pure, engelhafte Paradies sein - aber, das ist in beiden Beispielen nicht der Fall.

Ausserdem, wir sind doch gerade dort - schliesslich sind diese Art Hinrichtungen nichts Neues - warum also passiert es? Warum wird es zugelassen, wenn wir doch so dagegen sind? Warum stellt sich nicht mal einer hin, wie damals Jesus, ohne gross zu predigen, und sagt den Jungs dort wo es lang zu gehen hat?

Wir tun es nicht, weil diese Art der Darstellung noch gebraucht wird, als Propaganda, und weil alle die Hosen voll haben vor denen. Keiner hat den Arsch in der Hose, das mal zu tun. Da wird - zwar maulend und voll Kriegspropaganda-Krokodilstränen - so getan, als müsse man die Gesetze von dort eben doch achten. Fremde Länder, fremde Sitten eben.

Wenn das so ist, warum ziehen dann nicht alle ab? Dann ist es doch egal, wie die sich aufführen, oder? Terrorismus ist doch sowieso ein schlechter Witz, was dessen Bekämpfung dort angeht. Stattdessen wird über alles und jeden hergezogen, damit an der Kriegsmaschinerie noch wenigstens mehr verdient werden kann, während unsere Truppen dort kurz gehalten werden.

Es gibt keine von uns aus passende Politik für Afghanistan, diese muss entweder auf der vorhandenen aufgebaut werden, oder neu erfunden werden. Dass dies nicht mit einem Fingerschnippen geht, ist wohl klar. Ausserdem sind nicht alle Völker so gefügig und hörig wie wir hier. Dass sie deshalb noch keine Terroristen sind, ist bis zu unseren Führungen noch nicht durchgedrungen.

Es mag uns noch so sehr ankotzen, was diese Leute für Sitten haben, das ändert nichts daran, dass es diese gibt. Das alles ist schon lange bekannt. Das Schlimme ist, dass wir nichts getan haben, ausser diese Sitten anzuprangern, und weiter zuzusehen. Dafür brauchen wir aber keine Truppen dort.