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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

Im Übrigen gilt Folgendes für die verlinkten Seiten:

Hinweis:
Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass durch die Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite gegebenenfalls mit zu verantworten sind. Dieses kann – laut Landgerichtsurteil – nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert.

So bleibt hier vorsorglich festzustellen, dass wir weder Einfluss auf die Gestaltung noch auf den Inhalt dieser gelinkten Seiten haben und uns auch nicht dafür verantwortlich zeichnen. Dies gilt für ALLE auf dieser Seite vorhandenen Links.



Sonntag, 15. August 2010

Entdeckung





http://www.klaus-baum.info/2010/08/15/george-orwell-und-jesaja/


George Orwell und Jesaja oder wie Angela Merkel einmal das Sparpaket sozial ausgewogen und gerecht nannte.

August 15th, 2010 · Beitrag kommentieren · Beitrag drucken Beitrag drucken

Orwell wird oft auf Blogs zitiert, die sich kritisch mit den herrschenden Kräften der Gegenwart und insonderheit mit deren Sprachverdrehungen auseinandersetzen. Zwei Zitate werden am häufigsten verwendet: 1. Die Lüge wird solange wiederholt, bis man sie für Wahrheit hält. und 2. Liebe ist Hass, Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Ignoranz ist Stärke. Dass Menschen Begriffe hinsichtlich ihrer Bedeutung oft in ihr Gegenteil verkehren, ist aber eine sehr, sehr alte Erfahrung, wie ich dieser Tage durch Zufall lesen konnte. Ich war vergangene Woche in Hildesheim, im Weltkulturerbe-Dom. Auf dem Altar lag eine Lutherbibel, daneben befand sich ein Text, der den Besucher des Doms zum Blättern in der Bibel aufforderte. Da ich letztens hier in meinem Blog Jesaja zitiert hatte (die Wölfe werden neben den Lämmern weiden), schlug ich in der Bibel Jesaja auf und war erstaunt, folgendes zu lesen (Jesaja, Kapitel 5, …) :
20 Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
21 Weh denen, die weise sind in ihren eigenen Augen und halten sich selbst für klug!
22 Weh denen, (…) die den Schuldigen gerecht sprechen für Geschenke und das Recht nehmen denen, die im Recht sind!
Das Verdrehen von Begriffen ist also keine Erfahrung des 20. Jahrhunderts, sondern ist vermutlich so alt, wie die Sprache selbst, so alt, wie die Sprachfähigkeit des Menschen (Jesaja wirkte zwischen 740 bis 701 vor Chr. in Juda). Heute wird das Lügen, die Umdeutung der Begriffe in ihr Gegenteil geradezu industriell betrieben, d.h. die Presse und die elektronischen Medien fungieren als Lautsprecher der Herrschenden.
Diese sind es auch, die uns unentwegt einreden, dass sie klug und weise sind. Zu erinnern ist nur an den Begriff der Wirtschaftsweisen. Die Kritik Jesaja aber beinhaltet noch folgenden Aspekt: Jeder Mensch sollte auch eine Außenperspektive der Wahrnehmung seiner Person akzeptieren, Außenperspektive auch im Sinne einer Kritik durch andere. Der totalitäre Charakter duldet solche Kritik nicht. Über Hitler durfte man keine Witze machen.
In der Art und Weise wie zum Beispiel Frau von der Leyen über Hartz-IV-Empfänger verfügt, sie mit Hilfe von Gutscheinen entmündigt und sie alle zu potentiellen Alkoholikern und Flachbildschirmkäufern erklärt – diese Art impliziert: Frau von der Leyen hält sich selbst für klug und weise. Die nötige Kritik von außen, die Stimme der Betroffenen wird sie überhören.
Und der Satz Jesajas – Wehe denen, die den Schuldigen gerecht sprechen für Geschenke – drückt in perfekter Weise die Korruptheit aus, die sich in unserem politischen System herausgebildet und seuchenartig vermehrt hat.
Noch gibt die führende Clique der Neoliberalen den Ton an, hält sich für ewig und unbesiegbar, doch Jesaja prophezeit ihnen ihren Untergang (sollte dies nicht die Staatsschützer auf den Plan rufen?):
24 Darum, wie des Feuers Flamme Stroh verzehrt und Stoppeln vergehen in der Flamme, so wird ihre Wurzel verfaulen und ihre Blüte auffliegen wie Staub.


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