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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

Im Übrigen gilt Folgendes für die verlinkten Seiten:

Hinweis:
Mit Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass durch die Ausbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite gegebenenfalls mit zu verantworten sind. Dieses kann – laut Landgerichtsurteil – nur dadurch verhindert werden, dass man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert.

So bleibt hier vorsorglich festzustellen, dass wir weder Einfluss auf die Gestaltung noch auf den Inhalt dieser gelinkten Seiten haben und uns auch nicht dafür verantwortlich zeichnen. Dies gilt für ALLE auf dieser Seite vorhandenen Links.



Freitag, 30. April 2010

Die Panzerfaustschweine


Sachsen

Zwei Schweine finden eine Panzerfaust


Im sächsischen Hartmannsdorf-Reichenau haben zwei Wollschweine eine Panzerfaust ausgegraben. Laut Polizei handelte es sich um eine Waffe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Mehr erfahren:

Du hast fertig zu haben...


...oder, so zu funktionieren, wie sie Dich gerade haben wollen. Wer das nicht bringt, dem geht es irgendwie an's Leder. Eine Lücke, eine finanzielle Masche über die man Menschen vollends klein bekommt, oder alle macht, läßt sich immer finden.

Mir ergeht es gerade so, denn die Arbeitsagentur hat sich überlegt, dass sie irgendwelche Forderungen von vor zwei Jahren ausgraben - ob die wirklich berechtigt sind - mal sehen... Aber, diese sind so heftig, dass wir aus den Abzügen nicht herauskommen.

Keiner darf hochkommen, - darf es irgendwie schaffen, seine Misere ein wenig hinter sich zu lassen. Denn, sie brauchen uns so, für ihre Billigjobs, für ihre Drecksgeschäfte, für ihre Art System, das sie sich ausgedacht haben. Und genau dafür brauchen sie Dich unten...

http://realasmodis.blog.de/2010/04/30/bestrafung-selbsthilfe-8486656/


Bestrafung von Selbsthilfe

Da stand gestern ein Artikel in der taz, bei dem es einem glatt die Sprache verschlägt. Man stelle sich vor, da ist einer arbeitslos. Und mit ihm auch noch ein paar andere. Von Hartz-IV kann man nicht leben, sondern nur auf Raten verrecken - da brauchen wir nicht drumrum zu reden. Diese Leute nehmen das aber nicht so hin. Sie wollen - entgegen den diffamierenden Hetzkampagnen eines gewissen Volksverblödungsblattes - ja arbeiten. Also wird eine Arbeitslosenselbsthilfe gegründet, ein Verein. Gemeinnützig. Das funktionierte alles und wurde sogar noch mit einer öffentlichen Ehrung belohnt.
Nur in einigen Punkten - nämlich die Politik betreffend - machte der Verein sich etwas unbeliebt. Er blies nämlich nicht in das gleiche Horn wie das o. e. Schmierblatt, sondern prangerte die Hartz-IV-Missstände an. Dazu auch noch die Mitarbeit bei der Organisation von DGB-Demos zum ersten Mai. Geht nicht. Geht gar nicht! "Denn wo die Herrschenden Ruhe wollen geht's den Beherrschten schlecht." Zitat Hannes Wader. Und es kam, wie es kommen musste: Bestrafung seitens der Behörden. Natürlich nicht offiziell, nein, denn schließlich leben wir hier in einer so genannten Demokratur Demokratie.
Hier macht man das anders. Nämlich durch die Hintertür. Ein gemeinnütziger Verein zahlt nur 7% Umsatzsteuer. Bei anderen Vereinen ist der volle Satz von 19 Prozent zu berappen. Und wenn so eine "Arbeitslosen-Selbsthilfe" Dienstleistungen ausführt, bei denen es sich eben NICHT um 1-Euro-Jobs handelt, dann kann man ihn als Wettbewerber auf dem lokalen Markt werten. Auch rückwirkend. Vollzug durch das Finanzamt. Pleite ... Selbsthilfe wird in diesem unserem Lande offensichtlich inzwischen auch schon bestraft!
hpbutton


Wem missfällt die göttliche Vielfalt?


http://www.muslim-markt.de/forum/messages/1741.htm


Das Burka-Verbot entblößt nur die Westliche Welt

Von Yavuz Özoguz am 30. April 2010 09:52:33:

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In Belgien ist gestern als erstes Europäisches Land ein Verbot des Gesichtsschleiers in der Öffentlichkeit erlassen worden. Und die armseligen Bürger merken gar nicht, wer da eigentlich ausgezogen werden soll. Eines vorweg: Der Schreiber dieser Zeilen ist absolut kein Anhänger von Burka oder Gesichtsschleier. Ausgehend von dem in diesem Forum vertretenen Islamverständnis bin ich sogar der Meinung, dass solch eine Kleidung für eine Muslima im westlichen Europa ungeeignet ist und zudem schädlich für die Vertretung des Islam, da zwangläufig jede Muslima – auch unfreiwillig – als Vertreterin des Islam wahrgenommen wird. Aber zwischen der persönlichen Einschätzung “ungeeignet“ und einem gesetzlichen Verbot liegen Welten. Und das gesetzliche Verbot erachte ich schlichtweg als skandalös!
Zunächst einmal ist die praktische Bedeutung zu berücksichtigen. Wie viele Frauen haben denn in Belgien überhaupt in der Öffentlichkeit die Burka getragen? Waren es zwei oder zwanzig? Wie viele Belgier haben jemals eine Burka “live“ gesehen? Tatsache ist, dass solch eine Bekleidung eine derartige Ausnahme ist, dass es schon sehr verwundert, warum dafür extra ein Gesetz erlassen wird, noch dazu in einem Land, dass keine funktionierende Regierung hat und dessen Bürger von ganz anderen Problemen geplagt sind! Vor allem: Wem hat jene Burka denn geschadet? War das “ästhetische“ Empfinden beeinträchtigt? Mag sein, aber da gibt es sicherlich andere ästhetische Probleme. Schließlich wird man auch kein Gesetz erlassen, das jeder Frau und jedem Mann über 100 Kilo Körpergewicht verbietet, bauchfrei herumzulaufen.
Das Tragen der Burka in der Öffentlichkeit soll unter Strafe gestellt werden. Für die Missachtung des Verbots ist nach Medienangaben eine Geldbuße von bis zu 25 Euro vorgesehen oder ersatzweise bis zu sieben Tage Haft. Erstaunlich dass kein einziger Hofjournalist nachfragt, wie es zu dieser merkwürdigen Relation kommen und wie denn ein Tagessatz Haft in Belgien mit 3,60 EUR berechnet werden kann. Handelt es sich um das Gehalt, dass eine Frau mit Burka in Belgien am Tag höchstens verdienen kann?
Diejenigen, die das Gesetz einbrachten, begründeten das Verbot damit, dass Schleier die Identifikation der Person unmöglich machten und damit ein Sicherheitsrisiko darstellten. Das wird aber sicherlich eine spannende Entwicklung nach sich ziehen. Was wollen die belgischen Behörden eigentlich machen, wenn diese Frauen in Zukunft keine Burka, sondern einen Motorradhelm mit der dazugehörigen Sturmhaube (Balaclava) tragen?
Das Entsetzen der meisten Muslime richtet sich gar nicht so sehr gegen das Burka-Verbot (ohnehin ist kaum jemand betroffen), sondern gegen den Weg der hier eingeschlagen wird und die extreme Heuchelei, die dahintersteckt. Teile der Bevölkerungen in Europa wollen nicht nur die Burka verbieten, sondern den ganzen Islam! Im Nachbarland Belgiens erhält ein Politiker, der den Koran verbieten will, viele Wählerstimmen! Und Zentimeter für Zentimeter kommen sie ihrem Anliegen näher, ohne dass eine Mehrheit, die schweigt, den rassistischen Herrenmenschencharakter hinter dem Anliegen erkennt oder erkennen will. Das Minarett-Verbot in der Schweiz, das Verbot von Kopftüchern für Lehrerinnen an deutschen Schulen und für Schülerinnen an französischen Schulen, die Diskriminierung bei der Arbeitssuche und vieles andere mehr schaffen ein Klima, bei der jede Kopftuch tragende Muslime, die selbst den Geschichtsschleier ablehnt, sich mit der Burka tragenden Frau solidarisieren wird!
Europa schlingert ist in eine bedrohliche Krise in allen Lebensbereichen. Und in solch einer Bedrohungslage – das zeigt die Geschichte – bedarf es “Sündenböcke“, damit von den eigentlichen mächtigen Schuldigen der Krise abgelenkt werden kann. In einer globalisierten Welt funktionieren die alten Hassmechanismen aber nicht mehr so uneingeschränkt wie früher!
Es bedarf gemeinsamer Werte und festgeschriebener Gesetze, die für alle gleichermaßen gelten. Das aber ist schon seit langem nicht mehr der Fall. Jede Großbank beispielsweise, die das Geld ihrer Anleger verprasst oder verzockt, erhält staatliche Zuwendungen, während der Mittelständler, der unverschuldet in Probleme gerät, weil ein Gläubiger nicht zahlt, in die Insolvenz getrieben wird. Und dass weder das Grundgesetz noch die Urteile des Bundesverfassungsgerichtes gleichermaßen für Muslime und Christen gelten, durften die Muslime in diesem Land dieser Tage in Niedersachsen am Verhalten der CDU miterleben.
In dem Moment aber, in dem ein Rechtsstaat zweierlei Maß für den gleichen Rechtsbruch ansetzt und dieses auch noch abhängig von der Hautfarbe oder Religion des Betroffenen macht, in dem Moment ist der Rechtsstaat kein Rechtsstaat mehr! Belgien hat es vorgemacht! Das “Vermummungsverbot“ betrifft ausschließlich die Muslima! Alle anderen dürfen sich weiterhin beliebig vermummen! Damit verlässt Europa ihre zumindest scheinbare Vorreiterrolle in Rechtsstaatlichkeit und begibt sich auf einen Weg der staatlichen Unterdrückung, die in Europa überwunden schien.
Es wäre aber ein Fehler zu glauben, dass dieser Weg mit dem neuen belgischen Gesetz begonnen hätte. Er hat vor fast zahn Jahren begonnen und wird konsequent, Stück für Stück vorangetrieben! Auch einige Muslime haben das immer noch nicht bemerkt und glauben, durch faule Kompromisse eine Art Daseinsberechtigung zu erhalten. Aber die Realität sieht anders aus!
So lange ein Mensch sich zum Islam bekennt, so lange wird er von den Dienern und Anbetern des Kapitalismus bekämpft werden! Es ist eine glatte Lüge zu behaupten, dass Demokratie im wahren Sinn und Islam nicht miteinander vereinbaren wären. Zwar geht der Islam nicht von der Herrschaft des Volkes, sondern von der Herrschaft Gottes aus, aber diese zu interpretieren und vernünftig und zeitgemäß umzusetzen, ist die Aufgabe des Volkes und liegt in dessen Verantwortung mit allen Konsequenzen! Ein wahres islamisches System wird niemals gegen das Volk funktionieren! Daher ist es schändlich und feindselig, stets eine Gegnerschaft von Demokratie und Islam aufzubauschen! Hingegen ist der Islam absolut nicht vereinbar mit dem Raubtierkapitalismus, der zurzeit in der Westlichen Welt vorherrscht! Diese Art von Wirtschaftssystem verdinglicht den Menschen und vergöttert Dinge. Diese Art von Wirtschaftssystem unterdrückt die Menschen und versklavt sie zu Dienern des Kapitals. Und jeder Muslim ist verpflichtet im Rahmen seiner Möglichkeiten und im Rahmen des Erlaubten gegen diese Unmenschlichkeit einstehen! Es ist nicht der Islam, der nicht mit der Demokratie vereinbar wäre, sondern der Kapitalismus. Und es ist kein Zufall, dass die Vertreter des Kapitalismus die lautesten Hassprediger gegen den Islam sind, während sie die Demokratie für ihre Unmenschlichkeit missbrauchen!
Völlig unbemerkt von all diesen Islamhassern findet derzeit in Shanghai die Expo 2010 satt, die weltgrößte Ausstellung! Und ebenfalls völlig unbemerkt von den Islamhassern, den dazugehörigen Politikern und deren Hofjournalisten haben sich Iran und Türkei zu den Ländern mit der größten wissenschaftlichen Entwicklung (und damit auch wirtschaftlichem Fortschritt) der letzten Jahre aufgeschwungen. Während in Europa das Burka-Verbot diskutiert wird, werden im türkischen Antalya bei deutschen Rentnersiedlungen Friedhöfe und dazugehörige Kapellen errichtet.
Es ist schon erstaunlich, dass die schweigende Mehrheit in diesem Land nicht erkennt, dass ihre eigene wirtschaftliche Zukunft, ihr eigenes Wohlbefinden in der Zukunft von einem friedlichen Miteinander und einem gerechten menschlichen Umgang untereinander abhängt! Wer Muslime heute ausgrenzt, wird sich morgen wundern, warum Hyundai und Toyota so viel erfolgreicher auf dem Weltmarkt sind als die deutschen Marken, von denen die deutsche Wirtschaft abhängt!
Das Burka-Verbot in Belgien schadet nur wenigen Muslimen! Die Wenigen, die aus ihrem eigenen religiösen Verständnis heraus auf der Burka bestehen, werden entweder überhaupt nicht mehr auf die Straße gehen oder das Land verlassen. Aber Belgien verliert sehr viel Ansehen, die eigene Menschlichkeit und Toleranz. Und das wird sich früher oder später auch gegen andere Bevölkerungsgruppen niederschlagen. Das Gleiche gilt für jedes andere europäische Land. Der wirtschaftliche Schaden, den z.B. die Schweiz im letzten Jahr erzielt hat, dürfte so groß sein, dass es als Staatsgeheimnis gehütet wird.
So lange die Menschen nicht verstehen, dass das “Gegeneinander“ der Kleinen stets auf Kosten der Gerechtigkeit geht, so lange die Bürger nicht verstehen, dass nicht der “kleine“ religiöse Nachbar, sondern die großen Kapitalismusanbeter die größte Gefahr für ihre eigene Zukunft und die Zukunft ihrer Kinder darstellen, so lange werden sie alle unterdrückt werden, ob mit Burka oder ohne. Insofern betrifft das neuerliche Verbot nicht allein die Burkaträgerin, sondern die Unmenschlichkeit, in welche die westlichen Gesellschaften sich selbst manövriert haben.
Um es in krassen Worten zu verdeutlichen: In Afghanistan schießen sie auf die Burka-tragende Zivilistin, und wenn sie nach Belgien flieht, dann zwingen sie sie, sich auszuziehen. Wer wird durch solch ein Gesetz eigentlich entblößt?

 

Wie schleichendes Gift...

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/2507/worte-wie-schleichendes-gift?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+DerSpiegelfechter+%28Der+Spiegelfechter%29


Worte wie schleichendes Gift

geschrieben am 30. April 2010 von Spiegelfechter
Die Grenzen von Anstand und Moral sind überschritten. Heute morgen eröffneten Heckenschützen aus den Reihen der schwarz-gelben Koalition zusammen mit der Süddeutschen Zeitung einen Frontalangriff auf Finanzminister Schäuble. Dieser sei, so die Verschwörerclique aus dem Hinterzimmer, wegen seiner Krankheit geistig nicht mehr imstande, seinen Posten auszufüllen. Den Meuchelmördern stößt dabei vor allem Schäubles ablehnende Haltung bei den Steuersenkungen auf – dem Lieblingsthema der FDP. Infam lässt sich die Süddeutsche vor den Karren spannen, macht die konspirativen Giftpfeile der Schäuble-Kritiker zu ihren eigenen, instrumentalisiert die Krankheit des Ministers und setzt damit einen neuen Tiefpunkt im Sachen journalistischer Ethik.

Hinterzimmerjournalismus

Was hat bloß die Herren Braun, Hulverscheidt und Bohsem geritten, als sie ihr konspiratives Insiderpamphlet „Wie aus dem falschen Jahrhundert“ verfassten? Die Herren trafen sich mit einer nicht näher benannten „Spitzenkraft der christlich-liberalen Koalition“ im Hinterzimmer eines Restaurants im Berliner Regierungsviertel und ließen ihr Gegenüber reden. Der Mann erzählte unter dem Deckmantel der Anonymität von der Krankheit Schäubles, die ihn nicht nur körperlich, sondern – so die implizite Botschaft der Süddeutschen – auch geistig in Mitleidenschaft gezogen hätte.
Der Mann im Hinterzimmer zieht die Stirn ein wenig zu demonstrativ in Falten, als er auf Schäuble zu sprechen kommt, und er klingt ein wenig zu besorgt, als er erzählt, dass die “Krankheit” beim Minister zu immer stärkeren Stimmungsschwankungen führe. [...] Ist es ein Wunder, so lautet die Botschaft des Gesprächspartners, dass Schäuble erst für Steuersenkungen war und jetzt dagegen ist? Bei den Stimmungsschwankungen?
Natürlich ist es nicht ehrenrührig, die Meinung eines Gesprächpartners aufzuzeigen – auch wenn diese Meinung in infamer Art und Weise ein körperliches Leiden zu einem geistigen Leiden stilisiert. Politische Gegner in die Ecke von Geisteskranken zu rücken, zeugt nicht eben von gutem Stil. Problematisch wird es jedoch, wenn man solche Zitate als Steilvorlagen zum Transport seiner eigenen Meinung verwendet. Genau dieser Tabubruch ist es, der den Artikel der Süddeutschen wie schleichendes Gift durchzieht. Die Autoren wechseln fröhlich von indirekter Rede zu direkter und ihrer eigenen Meinung und benutzen dabei Zitate von anonymen Hinterzimmerkontakten dazu, diese zu unterstreichen. Die Autoren unternehmen noch nicht einmal den Versuch abzuwägen, oder gar neutral zu bleiben – sie kommentieren, diskreditieren und intrigieren offen gegen Wolfgang Schäuble, der ihre neoliberalen Begehrlichkeiten partout nicht erfüllen will.

Alberich und die Begehrlichkeiten

Die Süddeutsche Zeitung wäre eine gute Zeitung, wenn sie keinen Wirtschaftsteil hätte. Dieses Ressort ist eine Art neoliberaler Dinosaurier im Blätterwald, gegen den selbst das Handelsblatt progressiv erscheint. Der Mann im Hinterzimmer und die Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen sind daher offensichtlich Seelenverwandte, deren Ziele größtenteils deckungsgleich sind. Schäuble gleicht dem Zwergenkönig Alberich, der im Nibelungenlied den goldenen Hort gegen die Begehrlichkeiten der Menschen verteidigt. Seine Standhaftigkeit beim Bemühen, den von katastrophalen Krisenfolgen erschütterten Bundeshaushalt nicht auch noch durch sinnfreie Steuersenkungen vollends zu ruinieren, hat ihm zwar seitens der Kritiker der schwarz-gelben Koalition Respekt und Anerkennung eingebracht, in den eigenen Reihen – und hier vor allem bei der FDP – hat er sich damit jedoch erbitterte Feinde gemacht. Aber nicht nur dort, auch die SZ-Journalisten lassen kein gutes Haar an der Haushaltsdisziplin des Finanzministers. So sorgte sein Haushaltsentwurf – laut SZ – für „Entsetzen“, seine Weigerung, Steuerentlastungen zu beschließen, sei einzig und allein „ein Stoß vor den Kopf des Koalitionspartners“.
Um das Maß unredlicher Suggestion vollzumachen, verbreiten die Autoren sogar die Lüge, Schäuble habe durch seinen ständigen Positionswechsel das Hilfspaket für Griechenland gefährdet und „Anfang der Woche die Hilfen für Athen in Frage (ge)stellt.“ Diese Aussage ist natürlich grundfalsch – während Wolfgang Schäuble als einziges Regierungsmitglied eine mögliche Umschuldung kategorisch ausschloss und in einem Interview mit dem Handelsblatt kristallklar Stellung bezog, quaselten alle möglichen Personen aus der Regierungskoalition halbgares Zeugs – unter ihnen vielleicht sogar der Hinterzimmerkontakt der Süddeutschen. Erst die Klausur mit dem offensichtlich alarmierten IWF-Chef Strauss-Kahn ließ die chronisch zögernde Regierungschefin ebenfalls auf Schäubles Linie umschwenken. Der angerichtete Schaden ist groß, Schäubles Schuld ist dies allerdings sicher nicht.

Bollwerk gegen den Neoliberalismus

Der Mann im Rollstuhl, so die Hoffnung, werde das eher konservative Haus nach den Erfahrungen mit dem Besserwisser Oskar Lafontaine, dem Koma-Sparer Hans Eichel und dem großspurig-dröhnenden Peer Steinbrück wieder zu sich selbst führen. Nichts ist geblieben von diesen Hoffnungen. [...] Gerade in der Finanzkrise jedoch mutet seine (Schäubles) Gedankenwelt manchem Beobachter so philosophisch abgehoben an, dass viele sich fragen, ob dieser Mann mit seinen 67 Jahren den Finanzkapitalismus des 21. Jahrhunderts tatsächlich durchdrungen hat.
Sicherlich hat Wolfgang Schäuble den Finanzkapitalismus des 21. Jahrhunderts durchdrungen, er hat sich allerdings offensichtlich nicht mit ihm gemein gemacht und hält wenig von den neoliberalen Marktbeschwörungsformeln. Dass dies nicht nur den neoliberalen Hinterzimmerkontakten, sondern auch der SZ nicht schmeckt, liegt auf der Hand. Ihn wegen seines Gesundheitszustands stürzen zu wollen, ist jedoch nicht nur infam, sondern auch ein vorgeschobenes Kalkül. Es geht nicht um Schäubles Gesundheit, sondern um seine ordnungspolitische Grundhaltung. Anscheinend sieht die FDP in einer Demission Schäubles die letzte Chance, ihren Steuersenkungswahn doch noch Realität werden zu lassen. Schön für die FDP, dass sie so gute Freunde in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung hat. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet der verhasste Innenminister Schäuble als Finanzminister zum letzten Rettungsanker der Vernunft werden würde? Wünschen wir Schäuble eine schnelle Genesung und der Süddeutschen eine Rückkehr zu Anstand, Ethik und Moral. Gleich wie man zu einer Person steht, körperliche Gebrechen zu instrumentalisieren ist nicht satisfaktionsfähig.

Jens Berger

Schleifen... --- oder die Suche nach einer Ausdrucksform der Gefühle


http://meryemdeutschemuslima.wordpress.com/2010/04/30/gelbe-schleifen-schwarze-schleifen/


Gelbe Schleifen, schwarze Schleifen?

In der Neuen Rheinischen Zeitung gefunden:
Schwarze Schleife des Nichtvergessens
Hamburg (NRhZ/OK, 30.4.) „Denken Sie an die Toten, an die Traumatisierten.“ So appelliert der durch die Talkshows tingelnde Bundeswehr-Propagandist und Hollywood-Schauspieler Ralf Moeller an alle Deutschen, damit sie eine „Welt-Edition“ tragen: die „Gelbe Schleife“. Otto Köhler, Journalist, Publizist und Mitherausgeber der Zweiwochenschrift Ossietzky, erklärt dazu: „Die Welt setzt damit die Kampagne fort, mit der der Springer-Konzern im letzten Jahrhundert Beihilfe zum US-Krieg gegen Vietnam leistete. Damals schickten die Unterstützer den GIs Imitate der Berliner „Freiheitsglocke“. Heute offeriert der „Welt-Shop Gelbe Schleife“ ebendieselbe für nur 2,95 € pro Stück. Das ist billig. Beim „NATO-Shop-Nord Ausrüstung für Outdoor, Einsatzkräfte und Reserve“ gibt es die Schleife auch aus Gold für 198 €. Die Welt-Mahnung ist sogar unentgeltlich zu haben: „Werden Sie Teil des ‚Gelben Netzwerks der Solidarität‘ und zeigen Sie Ihre Unterstützung für die Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Tag für Tag setzen die Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan ihr Leben aufs Spiel. Rückhalt aus der Bevölkerung gibt ihnen Kraft, schwierige und lebensbedrohliche Situationen während Auslandseinsätzen zu meistern.“ Otto Köhler: „Kurz vor diesem Angebot hat die Bundesanwaltschaft das Ermittlungsverfahren gegen den Bundeswehrobersten Georg Klein eingestellt, der die Situation mit einem Massaker an afghanischen Zivilisten gemeistert hatte. Die „Gelbe Schleife“ gilt nicht für die Opfer der in Afghanistan eingedrungenen deutschen Soldaten. Nicht einmal für die Kinder, die von der Bundeswehr umgebracht wurden. Ich rufe auf zu einer Schwarzen Schleife des Nichtvergessens für die Opfer der Bundeswehr in ihrem weltweiten Einsatz.“
Ich würde für jeden Bundeswehrsoldaten der aus Gewissensgründen in Aghanistan zum Kriegsdienstverweigerer wird, eine gelbe Schleife um einen Baum binden!
Tony Christie:

Rethink Afghanistan – Video hier kann man die afghanische Familie die im Februar von US-Soldaten ermordet wurde, Stunden vorher bei einer Familienfeier sehen und dann die Opfer, denen auch noch medizinische Hilfe verweigert wurde. Der Mord an zwei schwangeren Frauen sollte dann auch noch vertuscht werden.

Die Polizei zu den Skandalen in NRW's Haftanstalten

http://www.cop2cop.de/2010/04/30/menschenunwurdige-bedingungen-fur-schwangere-in-nrw-haftanstalten/

Menschenunwürdige Bedingungen für Schwangere in NRW-Haftanstalten

30. April 2010 | Themenbereich: Aktuell | Drucken
Anlässlich der Meldungen von Amnesty International und einer Gruppe von Ärzten, Hebammen und Hilfseinrichtungen zur Situation von Schwangeren in nordrhein-westfälischen Gefängnissen erklären die rechtspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Christine Lambrecht und der menschenrechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Christoph Strässer: Die Pannenliste ist lang und schon bahnt sich der nächste Skandal im Verantwortungsbereich der nordrhein-westfälischen Justizministerin Müller-Piepenkötter an: Nach Meldungen von Amnesty International und einer Gruppe von Ärzten, Hebammen und Hilfseinrichtungen werden Schwangere in nordrhein-westfälischen Gefängnissen menschenunwürdig behandelt. Danach mussten in mehreren Fällen Frauen mit Handschellen beim Gynäkologen im Wartezimmer sitzen und Untersuchungen im Beisein von männlichen Justizbeamten erdulden. Es seien auch Ausnahmefälle bekannt, in denen Schwangere gefesselt entbinden mussten. Anderen Frauen sollen unmittelbar nach der Geburt die Kinder entzogen worden sein.
Häftlinge sind wegen ihrer Straftaten, aber nicht zur öffentlichen Demütigung und zum Kindesentzug verurteilt. Eine derart entwürdigende Behandlung schwangerer Frauen - träfe sie zu - ist nicht nur politisch skandalös, sondern verstößt auch gegen Menschenrechte wie das Folterverbot, das nicht nur das Verbot der physischen Folter, sondern auch das Verbot der erniedrigenden Behandlung beinhaltet.
Angesichts dieser schwerwiegenden Vorwürfe ist das Justizministerium zur unverzüglichen und umfassenden Aufklärung verpflichtet. Sollten sich die Anschuldigungen bewahrheiten, wären auch personelle Konsequenzen unausweichlich. Die medizinische und psychosoziale Betreuung der Schwangeren muss in Zukunft verbessert und über Mutter-Kind-Einrichtungen neu nachgedacht werden.


In der EU_Finanzhölle: Steinmeier...


Oppositionsführer

Steinmeier attackiert Merkels Doppelzüngigkeit

(6)
Von O. Gersemann, C. C. Malzahn, D. F. Sturm 30. April 2010, 06:10 Uhr
 
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier übt scharfe Kritik am Vorgehen der Kanzlerin in der Griechenland-Krise. Merkel habe "doppelzüngig" agiert, sagt er im Gespräch mit WELT ONLINE. Nicht nur deswegen ist Steinmeier überzeugt: Die SPD wird von den Bürgern in der Regierung regelrecht vermisst.

Mehr erfahren:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article7398260/Steinmeier-attackiert-Merkels-Doppelzuengigkeit.html
 
 

Hier geht es lang in Zukunft: Imperiale Diktatur

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57799


Giftgas ?



   http://palaestinablog.blogspot.com/2010/04/hamas-agypten-spruhte-giftgas-in.html


          

Freitag, 30. April 2010

Hamas: Ägypten sprühte Giftgas in Grenztunnel zu Gaza 

 salam zusammen,

vier tote Palästinenser wurden am vergangenen Morgen aus den Grenztunnel zu Gaza geborgen. Zeugen zu Folge, sei eine Explosion zu hören gewesen, gefolgt von Geschrei. Es war Helfern nicht möglich gewesen in die Tunnel zu gelangen, um nach ihren Kollegen zu suchen, da ein giftiges Gas sie hinaustrieb. Es wurden weitere acht Menschen verletzt.

Hamas beschuldigt die ägyptischen Behörden Giftgas gegen Schmuggler einzusetzen und seien daher für den Tot der vier Palästinenser verantwortlich. Die ägyptische Seite bestritt, Schuld an dem Tot der Männer zu haben. Zwar habe sie tatsächlich eine Sprengung eines Tunnels zu besagter Zeit durchgeführt, allerdings hätten sie die palästinensische Seite vorher darüber in Kenntnis gesetzt. Außerdem seien die Toten zu der Zeit in einem anderen, benachbarten, Tunnel gewesen.

Palästinensische Ärzte stellten allerdings fest, dass die Männer regelrecht erstickten und es damit Anzeichen für die Verwendung von Giftgas gebe. In diesem Falle würde Ägypten tatsächlich chemische Kampfstoffe gegen die verzweifelte Bevölkerung in Gaza einsetzen. Es würde mich sehr interessieren wer den Ägyptern dieses Gas verkauft hat, bzw. wer es genau eingesetzt hat. Würd mich nicht wundern, wenn die tatkräftige Unterstützung aus dem Westen und Israel bekommen hätten. Ägypten, ein treuer Verbündeter des Westen, setzt Massenvernichtungswaffen ein, es gab mal ein Land, was deswegen in den Krieg gestürtzt wurde.

Hier zwei Links zum Thema: Yahoo Aljazeera

 

Und wieder Zivilisten...


US-Soldaten stürmen Haus von afghanischer Parlamentsabgeordneten - ein Toter

Mehr lesen:

http://de.rian.ru/world/20100429/126118182.html

 

 

Donnerstag, 29. April 2010

USA running wild

1 Million Menschen, die im Sommer nicht mehr wissen werden, wie sie ihre Miete und sonstigen Rechnungen begleichen sollen. Diese Leute haben ab diesem Zeitpunkt nichts mehr zu verlieren. Wie die Situation in den einzelnen Bundesstaaten aussieht, soll hier auch kurz angesprochen werden:


USA: Bald 1 Million ohne staatlichen Paycheck

By Wayne Copeland | April 29, 2010
Seit die Rezession in den USA offiziell im Dezember 2007 begann, hat der Kongress die Bezugsdauer der staatlichen Arbeitslosenhilfe für die Beschäftigungslosen bereits dreimal verlängert. Nun scheinen die Gesetzgeber allerdings die Grenze erreicht zu haben. Still und leise ziehen sie eine Linie in den Sand, die bei 99 Wochen für das Anrecht auf Arbeitslosenhilfe liege, eine Schwelle, die hunderttausende von Amerikanern jetzt bereits erreicht haben. In den kommenden Monaten werde die Anzahl der Arbeitslosen, die ihren letzten Arbeitslosenscheck seitens der Regierung erhalten, bei etwa 1 Million Personen liegen.

Dies ist ein Auslaufdatum, das in den jüngsten Debatten über die Arbeitslosenhilfe selten erwähnt worden sei, in denen insbesondere die Republikaner ihre Zusage zu weiteren Unterstützungsleistungen zeitlich hinaus gezögert hätten auf Basis von Kostenbedenken. Würden die staatlichen Zahlungen im Juni eingestellt, werde dies zu einem sprunghaften Anstieg der Obdachlosigkeit führen. Die Demokraten, die die vergangenen Extensionen des Bezugsrechts durch den Kongress gepeitscht hatten geben zu, dass es jetzt eine nicht ausreichende politische Rückendeckung für eine erneute Extension des Bezugsrechts über 99 Wochen hinaus gäbe, größtenteils aufgrund wachsender Bedenken über das riesige Haushaltsdefizit der Bundesregierung, von dem geschätzt wird, dass es allein in diesem Jahr die Marke von $1,5 Billionen erreichen werde. Man könne nicht auf ewig so weitermachen, wie der Vorsitzende des Finanzausschusses des Senats, Max Baucus, dessen Gremium die Aufsicht über die Auszahlung der Arbeitslosenhilfe inne hat, zitiert wird. Es gäbe keine weiteren Diskussionen, das Bezugsrecht über die bereits gewährten 99 Wochen zu verlängern, wie der demokratische Senator Byron Dorgan erklärte.

Mehr lesen:

http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=4378

Es ist unglaublich...

...wie wir alle von Panikmachern, Schwätzern und Besserwissern verarscht und angelogen werden.


Untersuchung der Universität Göttingen

Vulkanasche bestand vor allem aus Silikatglas

Bislang hatte man nur vermutet, dass die Vulkanasche, die fünf Tage lang den europäischen Luftverkehr lahmgelegt hatte, vornehmlich aus Glasteilchen bestand. Nun haben Wissenschaftler der Universität Göttingen das erstmals bestätigt: Ihnen zufolge setzte sich die Wolke vornehmlich aus Silikatglas zusammen. Nun wollen Ingenieure herausfinden, "wie und in welchen Konzentrationen die Vulkanasche die Triebwerke von Flugzeugen schädigen kann", erklärte der Geowissenschaftler Gerhard Wörner.
In ihrer Konzentration sei die Aschewolke nicht dichter als ein sommerlicher Sandsturm in der Sahara über Nordafrika gewesen, fügte er hinzu. Wörner und sein Kollege Andreas Kronz hatten am vergangenen Wochenende nach einem leichten Regen Proben auf der Oberfläche frisch gewaschener Autos genommen.

Mehr erfahren:

http://www.tagesschau.de/inland/vulkanasche108.html

Kanzlerin Merkel und die Wildsau für Bush


Laura Bush

Verschwörungstheorien einer Ex-First-Lady

Wurden Laura und George W. Bush, bis Anfang 2009 "First couple" der USA, während eines Deutschland-Besuchs vergiftet? Das vermutet die ehemalige First Lady höchstpersönlich: In ihren Memoiren berichtet sie erstmals, wie sie und ihr Gatte beim G-8-Gipfel in Heiligendamm 2007 mysteriös erkrankten.

Washington - Laura Bush hält es für möglich, dass sie und ihr Mann, der damalige Präsident George W. Bush, während jenes Deutschland-Besuchs im Jahr 2007 vergiftet wurden. In ihren Memoiren "Spoken From the Heart" berichtet die frühere Präsidentengattin, wie sie beide und ein Teil des mitreisenden Mitarbeiterstabes beim G-8-Gipfel in Heiligendamm plötzlich erkrankten und das Bett hüten mussten. Ärzte und Geheimdienst hätten damals untersucht, ob es sich um eine Vergiftung handelte.

 Mehr lesen:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,691924,00.html

Kinder - gefangen in Israel

Mehr als 7.000 Palästinenser waren in Gefangenschaft im Hungerstreik. Unter den Gefangenen sind Kinder, Jugendliche und Frauen ohne formale Anklage.


Um zusammenzufassen:
1 - Mehr als sechstausend Gefangene sind in der besetzten West Bank.
2 - Mehr als 400 sind in Israel und Ostjerusalem.
3 - Mehr als 700 sind aus dem Gazastreifen.
4 - Mehr als 33 sind Frauen.
5 - Mehr als 300 sind unter 18 Jahre.
6 - Mehr als 800 wurden zu lebenslanger Haft verurteilt.
7 - Mehr als 600 wurden zu 50 Jahren verurteilt.
8 - Mehr als 40 wurden zu 20 Jahren verurteilt.
9 - Mehr als 130 wurden zu 15 Jahren verurteilt.
10 - Mehr als 250 haben mehr als 10 Jahren verurteilt worden.
11 - Mehr als 2.000 sind von Krankheiten, von denen 160 in ernstem Zustand leiden.
12 - Mehr als 20 leiden an Krebs und erhalten keine Behandlung. 



Lesen wir davon in den Medien - hören und sehen wir davon Berichte im Fernsehen, im Rundfunk? Nein ? --- Warum nicht?

Israel ist eine Diktatur, wo es noch nicht einmal dem Hungerstreik von sieben tausend Palästinensern gelingt, die Öffentlichkeit zu erreichen. 


Das Gesamte in englischer Sprache findet sich hier:


http://english.pravda.ru/hotspots/conflicts/28-04-2010/113210-palestinian_children-0

IM Erika geschreddert ?



DDR-Vergangenheit

Empörung über Aktenvernichtung in Stasi-Behörde

(54)
Von Sven Felix Kellerhoff 28. April 2010, 17:21 Uhr
 
In der Birthler-Behörde sollen bis zu sechs Regalkilometer Akten durch den Reißwolf gezogen worden sein. Die FDP und Experten für die Stasi-Aktivitäten kritisieren das Vorgehen und fordern ein Ende des Schredderns. Die mögliche Relevanz des vernichteten Materials sei überhaupt nicht geklärt.

Mehr erfahren:

http://www.welt.de/politik/deutschland/article7380474/Empoerung-ueber-Aktenvernichtung-in-Stasi-Behoerde.html

Weltmachtpläne Deutschlands und die Griechen

Eine breite Palette an Berichten über die griechische Situation und jene der EU, samt Deutschland, findet sich hier:


http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Griechenland/eu15.html


 Auch der Spiegelfechter hat eine fundierte Meinung dazu:


http://www.spiegelfechter.com/wordpress/2502/bravo-frau-kanzlerin-merkel-lost-flachenbrand-aus?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+DerSpiegelfechter+%28Der+Spiegelfechter%29




Zu den Weltmachtplänen Deutschlands und wie das alles ineinander greift, ist hier etwas zu lesen.


http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57798

Mittwoch, 28. April 2010

Die katholische Kirche hat ihr Missbrauchsproblem gelöst

Kuckst Du hier:


http://zavablog.wordpress.com/2010/04/28/kath-kirche-misbrauchs-problem-gelost/


Update:

Es geht weiter mit den Fällen, und mindestens einer war seit Jahren bekannt:

Baden-Württemberg

Missbrauchs-Vorwürfe gegen Priester seit Jahren bekannt

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28. April 2010, 16:37 Uhr
Die katholische Kirche weiß seit mehr als fünf Jahren von Missbrauchs-Vorwürfen gegen einen Priester aus Sulz (Kreis Rottweil), der jetzt vom Dienst entbunden wurde. Der Geistliche habe Anfang 2005 einen sexuellen Übergriff an einem Jugendlichen eingeräumt, teilte die Diözese Rottenburg-Stuttgart mit. 

Mehr erfahren:
http://www.welt.de/aktuell/article7380206/Missbrauchs-Vorwuerfe-gegen-Priester-seit-Jahren-bekannt.html
 
 

Verblendung...

Verblendung...


...dass Frau Justizministerin Mueller-Piepenkötter in NRW immer noch im Amt ist, kann nicht anders als mit allgemeiner, parteiinterner und eigener Verblendung erklärt werden. Skandale und Mangelwirtschaft im Strafvollzug pflastern ihre politische Karriere. Diese Skandale reichen von Gemauschel wegen der Auto-Mafia, über Folter mit Todesfolge bei Häftlingen, bis zu Ausbrüchen aus dem Knast wegen zu wenig Aufsichtspersonal - und nun also wieder etwas Heftiges:

Gebärende inhaftierte Frauen müssen ihr Kind gefesselt zur Welt bringen, und das Neugeborene wird nach der Geburt sofort weggenommen. Die einzelnen Schicksale interressieren offenbar nicht.

Über diese Vorgänge informiert folgender Bericht:


http://www.cop2cop.de/2010/04/28/skandaloser-umgang-mit-schwangeren-in-der-haft/


Skandalöser Umgang mit Schwangeren in der Haft

28. April 2010 | Themenbereich: Die Grünen, Nordrhein Westfalen, Parteien | Drucken
Anlässlich der Presseberichte, wonach schwangere Gefangene in nordrhein-westfälischen Gefängnissen menschenunwürdig behandelt und während der Entbindung gefesselt werden, äußert sich Barbara Steffens MdL, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und gesundheitspolitische Sprecherin: “Dass Hochschwangere unter dermaßen entwürdigenden Umständen ihr Kind kriegen müssen, ist politisch skandalös und traumatisiert diese Frauen schwer. Diese Vorgänge sind Ministerin Müller-Piepenkötter schon seit Mitte März 2010 bekannt. Selbst die daraufhin gegründete Arbeitsgruppe hat sich bis jetzt nicht mit den Vorwürfen der Fesselung schwangerer Frauen befasst, sondern will über das Thema unverantwortlicher Weise erst nach der Wahl reden. Die Pannenministerin setzt hiermit ihre verheerende Serie fort. Diese Zustände müssen aber sofort abgestellt werden.

Die Trennung von Mutter und Kind unmittelbar nach der Geburt ist unmenschlich und verstößt gegen die Rechte eines Neugeborenen. Dieses Vorgehen widerspricht fundamental dem Kindeswohl und stellt für dessen Zukunft eine schwere Hypothek dar.

Bereits im Dezember 2008 hat Monika Düker MdL in einer Kleinen Anfrage (’Werden Frauen, Mütter und Kindern vom nordrhein-westfälischen Strafvollzug vernachlässigt?’, Drucksache 14/8047 - siehe Anlage) die Ministerin auf Missstände von Frauen, Müttern und Kindern im Strafvollzug aufmerksam gemacht. Die Antwort dazu waren mehr als dürftig, Erhebungen über die Situation von Kindern, die ohne kontinuierlichen Kontakt zu ihren inhaftierten Müttern aufwachsen, wurden von dem Ministerium nicht erstellt.”

Über die anderen Vorgänge kann im Internet nachgelesen werden. Der Name Roswitha Müller-Piepenkötter bringt dort Ergebnisse.


...So ist das mit den Tätern: Ihren Opfern verzeihen sie nie...

Missbrauch, Missbrauch, Missbrauch

Keine Frage: Die Enthüllungen über sexuellen Mißbrauch/Prügelerziehung (das muss sich gar nicht ausschließen, wie jeder Sexualpathologe weiß) haben mich „mitgenommen“. Das hat schon persönliche Gründe. Wobei ich mich nicht in eine Opferpose begeben mag. Erstens ist man jenseits der 40 für sein Gesicht selbst verantwortlich, zweitens halte ich von Berufsopfern schonmal sowieso überhaupt nichts und drittens wäre das speziell in meinem Fall auch frivol: Bis weit in die 80er Jahre hinein war an einem solchen Erziehungsstil nichts außergewöhnliches. Da hat Mixa schon Recht. Zur Sache!
Damit wären wir schnell bei dem, was mich an der Debatte so stört. Entkleidet über die Wanne gebeugt und mit einem Stock geschlagen (ich glaube den eidesstattlichen Versicherungen; Mixa lügt ganz einfach!)- ah, ja doch. Erzähle mir doch niemand jenseits der 35, 40, dass er das nicht kennt. Und wenn nicht aus eigenem Erleben (Glück gehabt, der gehörte damals zur absoluten Minderheit), dann durch seine Freunde. Natürlich war das weitgehend üblich, noch in den 70ern, den 80ern, und wir alle wissen das auch. Aus meinem Bekanntenkreis, eine unvollständige Sammlung: Kochlöffel, Kleiderbügel, Schuhanzieher, Ledergürtel, natürlich auch Rohrstöcke, wo noch vorhanden - das war alles im Angebot. Und zwar nicht in irgendwelchen düsteren Säulengängen, sondern im Zweifelsfall in netten Akademiker-Einfamilienhäusern mit mehr oder weniger schmuckem Vorgarten. Das wissen wir doch, denn wir reden über uns selbst. Es geht mir nicht darum, Herrn Mixa oder auch die beiden Herren Ratzinger (deren Verlogenheit mir den Magen umdreht) zu verteidigen. Selbstredend wünsche ich denen den Staatsanwalt an den Hals (was natürlich nicht passieren wird). Es geht mir darum, dass die in Szene gesetzte Empörung über Mixa von genau jener Verlogenheit ist, die sie Mixa zurecht attestiert. Lassen wir mal die Tatsache beiseite, dass Mixa fremde Kinder geschlagen hat (dass es sich um seine eigenen gehandelt hat, können wir wohl ausschließen, oder?). Das mag juristisch relevant sein. Gesellschaftlich ist es unerheblich. Mixas Erziehungsstil war in der Tat der der massiven Mehrheit, punktum. Herr Mixa, Herr Ratzinger (der mit den „Watschn“, der andere) - das sind unsere Eltern, ganz einfach. Habe ich mich verhört, wenn man hier eigene Defizite bei Mixa deponieren möchte? Man muss mit Herrn Mixa kein Mitleid haben und kann die ganze Richtung der Debatte, die die Frage nach Erziehungsgewalt a l l e i n in düstere katholische Heime verlagern will, dennoch widerlich finden.*
Die ganze Debatte über Erziehungsgewalt leidet überhaupt an einer sehr merkwürdigen Inkonsistenz: Einerseits wurde und wird darüber unausgesetzt gesprochen, und seit 2000 ist Prügeln zum Glück, beinahe hätte ich „gottseidank“ gesagt, sogar verboten. Andererseits mag niemand über seine Erfahrung mit Gewalt und Erniedrigung sprechen. Da nehme ich nicht einmal mich aus. Ich mag das auch nicht. Waltraud Mitgutsch hat ihren Roman „Die Züchtigung“ übrigens schon 1985 publiziert. Wir seien, so Mitgutsch damals, im präzisen Sinn des Wortes eine Generation von Geschlagenen. Keine düsteren Säulengänge, keine Klosteratmosphäre - es geschah alles am hellichten Tag.

Mehr lesen:

http://kritik-und-kunst.blog.de/2010/04/28/missbrauch-missbrauch-missbrauch-8468517/
 
 

Einsatznah...















Als hätte ich es nicht bemerkt, dass unsere Politik eine Mixtur aus DDR-Kader und NSDAP mit einmal umrühren zu sein scheint. Aber hier nun ein Bericht über das Militär und dessen Orientierung:

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57797

Es ist sehr lange her, dass ich in islamischen Ländern zu Gast war.

Seitdem hat sich leider zuviel verändert, was grosse Traurigkeit auslöst - ja, auch bei mir - besonders, wenn ich mich an Baghdad erinnere.



1a_Baghdad_Poster
http://www.uruknet.info/index.php?p=m65436&hd=&size=1&l=e


To Her - A musical Version

Layla Anwar






April 27, 2010
Some time back I posted a lovely acoustic version of "To Her". A musical composition by Eddie with lyrics based on my humble poem dedicated to Iraq.(slightly modified by Ed)
To Her
My lovely one,
what have they done to you?
My lovely one,
what have they done to you?My lovely one,
how disfigured you've become.
They've slashed your beautiful face,
with a thousand knives.
Hammered nails in your wrists,
set your body on fire.
Amputated your breasts,
smeared your blood on walls.
choking with phosphorus,sewage,garbage,
depleted uranium.
My lovely one,
what have they done to you?
My lovely one,
what have they done to you?
My lovely one,
how disfigured you've become.
dying of hunger and thirst,
total obscurity.
Stole your wealth,spat on you,
erased your story.
Covered your elegant stature in rags
shrouded you in dirt.
Gang raped you,murdered your children,
buried you in a mass grave.
My lovely one,
what have they done to you?
My lovely one,
what have they done to you?
My lovely one,
what have they done to you?
My lovely one,
What have they done?

This one is Eddie's newer studio version, a powerful one , which gives me goosebumps and tears every time I listen to it . I urge you to listen to it and leave your feedback on his youtube page here.
Eddie has also done a new version of 7 years (of occupation) which I can't wait for him to upload as well..
Thank you Eddie for all  your wonderful work and your unwavering solidarity with Iraq and her people.
God Bless you and yours..

:: Article nr. 65436 sent on 27-apr-2010 18:02 ECT

www.uruknet.info?p=65436
Link: arabwomanblues.blogspot.com/2010/04/to-her-musical-version.html

Ketzerisches und anderes

Jesus war keiner, der ein Blatt vor den Mund nahm - verurteilt hat er aber nicht das, was heute dafür gehalten wird, das man verurteilen sollte.

Und so stehen unsere Politker und Prediger heute da, wie damals jene, die Jesus als übertünchte Gräber bezeichnete, und pochen an ihre Sargdeckel aus dem Christentum, das sie zu Schanden gemacht haben. Aber, keine Sorge, Jesus wusste auch das, er meinte damals schon, dass er unerwünscht sein wird. Genauso ist es ja auch gekommen, denn sein Name wird auch nur missbraucht.

Das ist die eine Seite der Betrachtungsmöglichkeiten. Es gibt noch viele andere:

Interview mit Olivier Roy
"Völlige Rechtsgleichheit für alle Religionen"

Der französische Politologe Olivier Roy zählt zu den renommiertesten Islamexperten in Europa. Sein neues Buch, "Heilige Einfalt. Über die politischen Gefahren entwurzelter Religionen", erscheint demnächst auf Deutsch. Mit Roy hat sich Eren Güvercin über die gegenwärtige Islamdebatte in Europa unterhalten.

http://de.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-469/_nr-1192/i.html



http://tammox.blogspot.com/2010/04/cdu-unplugged.html


Dienstag, 27. April 2010

CDU unplugged

Wer mein gestriges Posting gelesen hat, wird festgestellt haben, daß ich über Aygül Özkan, die heute freundlich und devot mit Gottesformel eingeschworen wurde, extrem verärgert war.

Wie kann man nur so rückgratlos sein, sich zur Imagepolitur eines abgehalfterten CDU-Ministerpräsidenten mißbrauchen zu lassen und schön devot runterschlucken, was man eigentlich denkt?
Anders als ich gestern suggerierte, hatte die inzwischen ernannte Sozialministerin nicht etwa verschämt auf Nachfrage das Abhängen der Lattenhansel aus Klassenräumen befürwortet, sondern das Thema selbst aufgeworfen.
Anschließend versuchte man die Passagen streichen zu lassen, wie die Welt berichtet.

…..Jedenfalls autorisiert am Freitag um 15.27 Uhr ein Sprecher des niedersächsischen Sozialministeriums das Interview im Namen von Aygül Özkan bei "Focus". Aber am gleichen Abend ruft der Sprecher noch einmal bei dem Magazin an und drängt darauf, die Kruzifix-Passage aus dem Interview zu streichen. Der "Focus" verweigert die nachträgliche Veränderung eines autorisierten Gesprächs. Als kleines Zugeständnis wird eine weitere Frage eingefügt, sodass es so aussieht, als habe nicht Özkan selbst das Kruzifix-Thema angesprochen, sondern nur auf die Frage des Redakteurs geantwortet. Dass Özkan im gleichen Gespräch auch noch den CDU-Begriff "privilegierte Partnerschaft" für die Türkei verwirft, geht schon fast unter. Was immer sie gefragt wird in diesen Tagen, die selbstbewusste kleine Frau, weicht kaum einem Thema aus…..

(Danke an SKYDADDY für diesen Link)

In der Bigotten-Republik Deutschland führt man mal wieder eine Diskussion, die hart an der Sache vorbei geht.
Das ist ähnlich wie mit nominalen und realen Steuersätzen.
Da beklagen Arbeitgeber-Lobbyorganisationen wie die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, die FDP oder der BDI mit Milliardenaufwand die im internationalen Vergleich viel zu hohen (nominalen) Steuern, während die realen Steuern oftmals bei Null Prozent liegen, da es so viele Rechentricks und Ausnahmen gibt, daß viele Toppverdiener überhaupt keine Steuern zahlen.

(Vergl. „Schön reich - Steuern zahlen die anderen! Wie eine ungerechte Politik den Vermögenden das Leben versüßt" von Prof Kim Otto und Sascha Adamek)

Nach diesem Prinzip funktioniert auch das Christentum in Deutschland.

Nominal sind Staat und Kirche getrennt.
1995 erklärte das Bundesverfassungsgericht die bayerische Volksschulordnung, die Kruzifixe oder Kreuze in Klassenzimmern vorschrieb, für nichtig.

Real sind allerdings Kirchen und Staat auf allen Ebenen völlig verquickt.
Der Staat funktioniert für die Kirche als Inkassounternehmen und treibt ihre Mitgliedsbeiträge ein.
Darüber hinaus bezahlt er das gesamte Spitzenpersonal und schießt weitere finanzielle Hilfen im zehnstelligen Euro-Bereich zu.
Politiker schwören mit Gottesformel, halten staatliche Feiern in Kirchen ab und lassen die Vertreter des organisierten Kirchismus in Rundfunkgremien mitentscheiden.

Es ist keineswegs erwünscht darüber zu sprechen.
Selbst die zuständigen Kirchgenbeauftragten der Landtage können (oder wollen?) nicht darüber Auskunft erteilen, wie viele Millionen sie eigentlich genau aufgrund dubioser Jahrhunderte alter Extraverträge den Kirchen aus Steuermitteln zuschieben.

Wir befinden uns im permanenten Verfassungsbruch.

Im GG Art 140 heißt es unter anderem:

Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.
Der Genuß bürgerlicher und staatsbürgerlicher Rechte sowie die Zulassung zu öffentlichen Ämtern sind unabhängig von dem religiösen Bekenntnis.
Niemand darf zu einer kirchlichen Handlung oder Feierlichkeit oder zur Teilnahme an religiösen Übungen oder zur Benutzung einer religiösen Eidesform gezwungen werden. (136)

Es besteht keine Staatskirche. (137)

Der Widerspruch zu den biblischen zehn Geboten ist eklatant.
Schon im Ersten wird klar, daß der Christengott keineswegs Religionsfreiheit akzeptiert, sondern eine Zwangsreligion und sogar Sippenhaft einfordert:

Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.
Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.
Exodus 20, 2-6

Es hat schon eine gewisse Komik, daß die erste deutsche Ministerin mit Migrantenhintergrund korrekt auf das deutsche Grundgesetz verwies und dann von der Masse der CDU-Nomenklatura einen Maulkorb bekam.
An geltendes Recht dürfe man nun wirklich nicht erinnern und haben sich stattdessen öffentlich nur rechtswidrig zu äußern.

Gestern fand ich es jämmerlich, daß Frau Özkan sofort klein beigab und sich den Mund verbieten ließ.

Heute schwor sie CDU-konform:

Sie weiß, dass alle nur auf diesen Satz warten, auf diesen einen Halbsatz, der so viel bedeutet in einer Partei, die sich christlich nennt. Wird sie ihn sagen, die frisch gewählte CDU-Ministerin für Soziales und Integration in Niedersachsen? Die Deutsch-Türkin? Die Muslimin? Aygül Özkan sagt ihn, ohne zu stocken: „So wahr mir Gott helfe.“ Beifall in den Reihen von CDU und FDP, es rumpelt und kracht, mit der flachen Hand schlagen die Abgeordneten der regierenden Koalition auf ihre kleinen Tische.
(Focus)

Verbogen und mit Maulkorb versehen wurde Özkan heute Ministerin.

So gedemütigt hat schon lange keine Politikerin mehr ihr Amt angetreten. (Welt)

Schön gucken, nichts sagen. (SZ)

Die notorisch unauffällige Özkan wußte sich schon in Hamburg durchzuwurschteln und jeden Anschein von Rückgrat zu vermeiden.
Offensichtlich ist sie also richtig in der Merkel-CDU.

Sie selbst empfindet sich als Seiteneinsteigerin. Und als solche ist sie ja auch gefördert worden, zunächst von der Hamburger CDU, wo sie schnell ein Mandat und den Posten der Vorsitzenden im Wirtschaftsausschuss der Bürgerschaft erhielt. Dort fiel sie dann allerdings nicht besonders auf. In zwei Jahren hielt sie fünf blasse Reden. Bei einer etwas weniger unwichtigen zur Industriepolitik in Hamburg notiert das Protokoll gähnendes Desinteresse des Plenums: "Mir ist nicht ganz erklärlich", maßregelte der Bürgerschaftspräsident das Plenum, noch während Özkan sprach, "wie so wenige Abgeordnete so viele Nebengeräusche verursachen können."
(Welt)

Die causa Özkan hat aber dennoch einen positiven Aspekt.

Schonungslos wir offengelegt, daß all der bunte Lack auf der CDU-Oberfläche nichts wert ist.

Im Inneren ist es immer noch die muffige, denkfaule Partei aus der Mitte des letzten Jahrhunderts. Daß da eine Quotentürkin plötzlich ihre eigene Meinung vertritt, darf nicht sein!

Die massive Kritik an Özkan offenbart vor allem eines: Gewandelt hat sich die CDU nur vordergründig. Kanzlerin Angela Merkel hat der Partei in den Jahren ihrer Regentschaft einen modernen Anstrich verpasst. Mehr nicht. Hinter der Fassade mufft es noch wie in den sechziger Jahren. Da bekamen Gastarbeiter ein Geschenk, wenn sie nach Deutschland kamen. Sie waren schließlich Gäste, keine Bürger. Und ihnen wurde das Gefühl eingeimpft, dankbar sein zu müssen, überhaupt in Deutschland leben zu dürfen. Eine Partei der Integration ist die CDU nur für die Schaufenster. Andere Parteien mögen noch keine hohen Staatsämter mit Migranten besetzt haben. Inhaltlich weiter als die CDU sind sie allemal. Der Dank gilt Aygül Özkan. Dafür, dass sie geholfen hat, dies so wunderbar offenzulegen.
(Thorsten Denkler)

Das Geschwätz vom Christlichen Abendland, auf dem unsere Verfassung ruhe, ist heute trefflich als Leerformel entlarvt worden.

Warum das Abendland ausschließlich christlich oder auch jüdisch-christlich sein soll, wissen die Kritiker der Ministerin allerdings nicht schlüssig zu erklären. Mit historischen Fakten oder der Mehrheitsmeinung in der Geschichtswissenschaft lässt sich eine solche Sicht jedenfalls so schwer in Einklang bringen wie Guido Westerwelles Thesen über spätrömische Dekadenz.
Bislang herrschte doch eigentlich Einigkeit darüber, dass die Wurzeln des europäischen Denkens im antiken Griechenland zu suchen sind. Was wir heute als okzidentalen Rationalismus bezeichnen, verbreitete sich dann mit Hilfe römischen Machtbewusstseins über die gesamte mediterrane Welt. Politische Selbstverwaltung, Debattenkultur, Toleranz gegenüber dem Andersartigen: das alles war längst da, als eine intolerante Sekte die Grundlagen der antiken Welt zu erschüttern begann.
(taz)

Die demokratischen Prinzipien und fast alle Menschenrechte mußten erst durch einen mühsamen Emanzipationsprozess GEGEN den massiven Widerstand der christlichen Kirchen erkämpft werden.

Die CDU gibt sich hier ahistorisch, grundgesetzblind und ewig-gestrig-muffig.
Das machte Frau Özkan überdeutlich.

Diese Analyse wir auch von bei Spon geteilt:

Droht Ungemach, tritt die CDU-Chefin lieber schnell auf die Bremse. Statt die erste muslimische Ministerin in Deutschland zumindest gegen die absurd scharfen Töne aus den eigenen Reihen in Schutz zu nehmen, distanziert sie sich kühl. So nimmt sie in Kauf, dass die Berufung, die als Symbol für die Integrationskraft der CDU gedacht war, nahezu ins Gegenteil verkehrt wird: Zum Beleg, dass die Partei noch nicht reif ist für diesen Schritt. Der vermeintliche Modernisierungskurs verkommt zur Schaufensterpolitik.

Philipp Wittrock listet in seinem Kommentar Triumph der Kreuzritter weitere Indizien dafür auf, daß Merkel ob der aufbrausenden Rechten in ihrer Partei die Hosen gestrichen voll hat und sich gerne gen Vorgestern bewegt.

Indizien sind der antimodernistische Atomkurs, das eiskalte „NJET“ beim Treffen mit Obama bezüglich der Guantanamo-Häftlinge - vor der NRW-Wahl wird Deutschland sich verweigern.
Beim Missbrauchsskandal vermied Merkel jedes kritische Wort gegen Papst und Bischöfe, bescheinigte ihnen gar eine vorbildliche Aufklärungsarbeit und dieser Tage setzt sie auf die nationalistische Karte bei der Griechenlandhilfe - auch wenn sie im Alleingang die Börsen runterzieht und der europäischen Ökonomie schweren Schaden zufügt.

Im Vergleich zu Merkel 2010 war Kohl ein sehr moderner entscheidungsfreudiger Typ.

Dank Frau Özkan wird das nur noch deutlicher.

Kinder der Zeiten



shotguy1 6. Mai 2009 — Lyrics:

Sweet child in time, you'll see the line
Line that's drawn between good and bad
See the blind man shooting at the world
Bullets flying, ooh taking toll
If you've been bad - Oh Lord I bet you have
And you've not been hit oh by flying lead
You'd better close your eyes, aahaouho bow your head
Wait for the ricochet

Ooo-ooo-ooo-ooo..
Ooo-ooo-ooo-ooo..
Aaa-aaa-aaa..
Oh, I wanna hear you sing..
Aaa-aaa-aaa..
Oaoh..
AAA-AAA-AAA!!
AAA-AAA-AAA!!


Sweet child in time, you'll see the line
Line that's drawn between good and bad
See the blind man shooting at the world
Bullets flying, mm taking toll
If you've been bad - Lord I bet you have
And you've not been hit oh by flying lead
You'd better close your eyes, aahaao bow your head
Wait for the ricochet

Ooo-ooo-ooo-ooo..
Ooo-ooo-ooo-ooo..
Aaa-aaa-aaa..
Oh, I gotta hear you sing..
Aaa-aaa-aaa..
Oaoh..
AAA-AAA-AAA!!
Oh..
AAA-AAA-AAA!!

Oh..god oh no..oh god no..oh..ah..no ah..AAh..oh..AAWAAH!!..oh



http://tueffler123.wordpress.com/2010/04/28/helle-panik-um-hellas/

  Helle Panik um Hellas

Während die Politik noch berät, was zu tun sei, nehmen die Finanzmärkte das Chaos vorweg: Sie lassen Griechenland fallen. Die Kreditwürdigkeit des Landes wurde auf “Ramsch” heruntergestuft, Anleihenkurse und Aktien brechen ein. Stattdessen kaufen die Anleger wie von Sinnen deutsche Anleihen.
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/finanzen/516/509645/text/
Die sehen nur ihre eigenen Verdienstmöglichkeiten dahin schwimmen. Also noch soviel Geld wie möglich rausziehen.  Dannach heißt es  “Nach mir die Sintflut".


http://muskelkater.wordpress.com/2010/04/27/19652011-realitatfiktion-dazwischen-liegen-nur-45-jahre/#comment-650
 
 

1965/2011 – Realität/Fiktion. Dazwischen liegen nur 45 Jahre…

Erlebnisse zweier 11-jähriger Jungen

[Weihnachten Anno 1965] Es ist still geworden im Augarten-Palais, dem Domizil der Wiener Sängerknaben. Der 5. Dezember ist nämlich der Tag, wo die letzten Prüfungen des Schuljahres stattfinden, bevor es in die langen Weihnachtsferien geht. Alles brütet schweigend über den unmöglichen Fragen – Mathe, Geschichte, Erdkunde, Naturkunde, Deutsch… – Und wenn die schriftlichen Aufgaben fertig sind, kommt die mündliche Prüfung. Es ist manchmal verflixt, wie einem die einfachsten Antworten zu den einfachsten Fragen nicht einfallen.
Morgen am 6. Dezember kommt der Weihnachtsmann ins Schloss, wo wir Sängerknaben wohnen, lernen und Musikunterricht erhalten. Der Direktor wird eine Ansprache halten, wie brav wir doch immer wieder waren und wie erfolgreich die diesjährigen Tourneen, die nach Indien und Australien führten – zusätzlich die grandiosen Gastauftritte beim Papst in Rom, beim Empfang der Botschafter in der Hofburg und beim großen Konzert mit mehreren berühmten Opernstars.
Unser Leben hier in Wien ist absolut kostenlos und wunderbar, sogar romantisch. Denn die Wiener Sängerknaben sind auf der ganzen Welt beliebt und jeder wartet in irgendeinem Winkel der Erde darauf, dass wir kommen und singen. Dafür bekommt der Verein dann Geld, sodaß er sich durch unser aller Arbeit selber tragen kann. Naja, wir sind nicht zuhause, wie andere Jungs. Aber dafür haben wir in dem großen Schloss im Zentrum von Wien, umgeben von einem Wald und einem großen Park, auch alle Freiheiten, die man sich vorstellen kann. Wir haben ein eigenes großes Schwimmbecken, eine Turnhalle, einen Bolzplatz. Und das Essen aus der eigenen Küche wird mit viel Liebe zubereitet und schmeckt fast so gut wie bei Mutter zuhause. Heimweh hatte ich nur zu Anfang, dann überwog die Musik das ganze Geschehen … und natürlich das Zusammensein mit anderen Jungs in einem Gemäuer, wo es immer wieder was geheimnisvolles zu entdecken gibt.
Jetzt ist die Prüfung vorbei, der Weihnachtsmann (es war mit Sicherheit unser Kapellmeister des Schubertchores) ist gerade eben da gewesen und es geht ans Packen. Denn ich fahre mal wieder nach Hause. Eine endlos lange Zugfahrt liegt zwischen Wien und Zuhause. Aber ich freue mich schon darauf. Denn die Adventszeit bei meinen Eltern zu erleben, ist das Schönste, was es gibt. Noch schöner als die Zeit im Internat im Augarten-Palais in Wien. Ich habe die Noten für mein Trompetensolo im Posaunenchor meines Vaters sehr gut einstudiert. Es wird sich freuen können, wenn ich es bei „Tochter Zion“ spielen werde.
Der Zug läuft in den kleinen Dorfbahnhof ein. Meine Eltern warten schon und ich werde mit Umarmungen und feuchten Küssen empfangen. Im Dorf ist es heimelig und sehr adventlich geschmückt, und die Geschäfte fangen so langsam an, ihre Auslagen mit Spielzeug und mit Schokoladen-Weihnachtsmänner auszustatten. – Zuhause basteln wir Weihnachtssterne für den Christbaum und singen Adventslieder. Draußen fängt es an zu schneien und keine vier Pferde können mich davon abhalten, den Schlitten raus zu holen, mit anderen Kindern zusammen eine Schanze zu bauen, wo wir dann jodelnd herunter rasen. Eine Schneeballschlacht darf natürlich auch nicht fehlen…
Am Heiligen Abend ist dann der große Moment. Mit meinen Eltern gehe ich zur Kirche, mein Vater und ich aber zur Empore, wo schon der Posaunenchor sitzt und ich … ich spiele mit meiner Trompete das schönste Solo meines Lebens.
Wieder zuhause gibt es zuerst einmal Kartoffelsalat mit Würstchen und Kotelett und dann verschwindet Vater plötzlich, um nachzuschauen, ob der Weihnachtsmann schon da gewesen ist. Dann darf ich ebenfalls in die Wohnstube, die jetzt zum Weihnachtszimmer geworden ist. Ich singe meinen schönsten Sopran bei „Oh du fröhliche“, wie ich es in Wien gelernt habe … und dann ist Bescherung. Endlich bekomme ich die Eisenbahn, die ich mir gewünscht hatte. Mein Vater hat die Häuser und die Bäume in seiner kargen Freizeit alle selber geschnitzt. Aber genau das macht die Eisenbahn zu einem wahren Erlebnis. Es ist wunderschön, heute ein Kind zu sein.
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[Weihnachten Anno 2011] Es ist noch Hochsommer und die letzten Urlauber der First-Class, die dort oben auf dem Villenhügel wohnen, sind noch nicht aus den Gegenden zurück, die für uns inzwischen unerreichbar geworden sind. Überall um uns herum sieht man schon, wie die Geschäfte gefüllt werden mit Weihnachtsmänner und digitalen Spielzeugen, die mich nicht interessieren dürfen. Denn schon im letzten Jahr wurden meine Eltern arbeitslos und sind jetzt auf Hartz V, welches mal Bürgergeld genannt wurde. Meine Schwester ist Anfang des Jahres an Tuberkulose gestorben, weil wir uns das Geld für einen Arzt und erst recht nicht für ein Krankenhaus leisten konnten. Die Kopfpauschale, von der damaligen FDP erdacht, hat uns endgültig arm gemacht. Mein Großvater, der im letzten Jahr noch auf Rente war, durfte zwar noch bei einem Banker da oben auf dem Hügel täglich das Clo putzen, um einen Euro für den Bus nach Hause zu bekommen, aber jetzt liegt er auch krank auf der Notliege. Mutter und Vater überlegen schon, wie sie ihn am besten schnell entsorgen können, damit er nicht mehr soviel Geld kostet. Opa meinte, sie sollten ihn einfach an der Autobahn absetzen, so wie früher die Hunde. Dann würde man ihn vielleicht finden und in eines dieser neuen Lager für Sozialschmarotzer stecken. Aber Vater meinte, wir hätten ja kein Auto, und ihn mit der Handkarre dort hinschleppen, würde doch zu sehr auffallen, auch wenn das inzwischen viele tun.
Überhaupt meint Vater, ich sollte mich am besten bei der Bundeswehr freiwillig melden – oder noch besser für eine der Söldnertruppen der Deutschen Bank oder Kriegsgerätehersteller wie Krauss-Maffei Wegmann. Die hätten immer Arbeit in den vielen Kriegsgebieten, wo es um die Sicherung der Demokratie und der Rohstoffe geht. Denn das deutsche Kapital muss ja schließlich in der ganzen Welt verteidigt werden. Und vielleicht hätte ich da ja noch die Chance, wenn ich genügend Nichtdeutsche abgeknallt habe, einen Verdienstorden zu erhalten. Als Verteidiger des deutsch/USAnischen Reichtums und Bewahrer des kapitalistischen Friedens.
Ich bin nicht so sehr damit einverstanden, obwohl ja Kindersoldaten überall rekrutiert werden. Aber ich bin ja schon 11 Jahre und ich kann in meinem Alter schon in den Strahlengruben der Atomkraftwerke arbeiten. ASSE 11 würde mich interessieren. Da ist nämlich auch wieder so ein Leck und muss schnellstens gedichtet werden. Und da sind so Kleine wie ich natürlich viel besser geeignet, als so große Erwachsene.
Natürlich muss ich mich jetzt beeilen mit meiner Entscheidung, denn in vier Monaten ist ja Weihnachten. Und dann hat jeder Bürger das demokratische Recht zu wählen. Er kann dann wählen zwischen dem Lager, einem Weihnachtsgeschenk oder dazubleiben, wo er ist. – Das Lager ist weit außerhalb unserer Ghettostadt, dort, wo Arbeit noch frei macht. Das Weihnachtsgeschenk ist die zusätzliche Gabe der Regierung für die Firmen, die möglichst viel mit möglichst wenig Geld, und mit vielen Entlassungen, effizient gearbeitet haben, also so eine Art Christkindl-Bonus zusätzlich zum normalen Millionengehalt der Manager und Spekulanten. Und dazubleiben, wo wir sind … naja, das wünscht sich auch ja jeder. Da macht das Leben zumindest noch einen Sinn, weil man beim Betteln bei denen, die noch sozial denken, sehr viel Unterhaltung findet. Notfalls als Clown … oder so richtig als echter Sozial-Schmarotzer.
Jetzt muss ich erst einmal zu meinen Eltern, um ihnen zu sagen, dass wir jetzt kein Fleisch mehr kaufen können und auch das Wort Fleisch nicht mehr benutzen dürfen. Denn der US-Agrarmulti Monsanto hat jetzt ja ein Patent auf Fleisch. Alle wissen ja, dass die Schweine mit genmanipuliertem Futter dieser Firma gemästet werden und deshalb das Fleisch urheberrechtlich für Monsanto geschützt ist. Genauso wie für das Brot, was demnächst als Patent dieser Firma gilt.
Ach was, ich sag meinen Eltern einfach, wir sollen uns mit Opa zusammen an die Autobahnbrücke legen. Dann sind wir alle zusammen und feiern Weihnachten. Vielleicht findet uns ja jemand und … feiert einfach mit. – Auf jeden Fall ist es schön, in dieser Zeit ein Kind zu sein. Da kann man noch so richtig phantastisch gute Ideen entwickeln, wie man den Reichen entgeht, ohne gleich als Terrorist angesehen zu werden.
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War das wirklich eine Satire?