Im sächsischen Hartmannsdorf-Reichenau haben zwei Wollschweine eine Panzerfaust ausgegraben. Laut Polizei handelte es sich um eine Waffe aus dem Zweiten Weltkrieg.
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Die Grenzen von Anstand und Moral sind überschritten. Heute morgen eröffneten Heckenschützen aus den Reihen der schwarz-gelben Koalition zusammen mit der Süddeutschen Zeitung einen Frontalangriff auf Finanzminister Schäuble. Dieser sei, so die Verschwörerclique aus dem Hinterzimmer, wegen seiner Krankheit geistig nicht mehr imstande, seinen Posten auszufüllen. Den Meuchelmördern stößt dabei vor allem Schäubles ablehnende Haltung bei den Steuersenkungen auf – dem Lieblingsthema der FDP. Infam lässt sich die Süddeutsche vor den Karren spannen, macht die konspirativen Giftpfeile der Schäuble-Kritiker zu ihren eigenen, instrumentalisiert die Krankheit des Ministers und setzt damit einen neuen Tiefpunkt im Sachen journalistischer Ethik.Der Mann im Hinterzimmer zieht die Stirn ein wenig zu demonstrativ in Falten, als er auf Schäuble zu sprechen kommt, und er klingt ein wenig zu besorgt, als er erzählt, dass die “Krankheit” beim Minister zu immer stärkeren Stimmungsschwankungen führe. [...] Ist es ein Wunder, so lautet die Botschaft des Gesprächspartners, dass Schäuble erst für Steuersenkungen war und jetzt dagegen ist? Bei den Stimmungsschwankungen?Natürlich ist es nicht ehrenrührig, die Meinung eines Gesprächpartners aufzuzeigen – auch wenn diese Meinung in infamer Art und Weise ein körperliches Leiden zu einem geistigen Leiden stilisiert. Politische Gegner in die Ecke von Geisteskranken zu rücken, zeugt nicht eben von gutem Stil. Problematisch wird es jedoch, wenn man solche Zitate als Steilvorlagen zum Transport seiner eigenen Meinung verwendet. Genau dieser Tabubruch ist es, der den Artikel der Süddeutschen wie schleichendes Gift durchzieht. Die Autoren wechseln fröhlich von indirekter Rede zu direkter und ihrer eigenen Meinung und benutzen dabei Zitate von anonymen Hinterzimmerkontakten dazu, diese zu unterstreichen. Die Autoren unternehmen noch nicht einmal den Versuch abzuwägen, oder gar neutral zu bleiben – sie kommentieren, diskreditieren und intrigieren offen gegen Wolfgang Schäuble, der ihre neoliberalen Begehrlichkeiten partout nicht erfüllen will.
Die Süddeutsche Zeitung wäre eine gute Zeitung, wenn sie keinen Wirtschaftsteil hätte. Dieses Ressort ist eine Art neoliberaler Dinosaurier im Blätterwald, gegen den selbst das Handelsblatt progressiv erscheint. Der Mann im Hinterzimmer und die Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen sind daher offensichtlich Seelenverwandte, deren Ziele größtenteils deckungsgleich sind. Schäuble gleicht dem Zwergenkönig Alberich, der im Nibelungenlied den goldenen Hort gegen die Begehrlichkeiten der Menschen verteidigt. Seine Standhaftigkeit beim Bemühen, den von katastrophalen Krisenfolgen erschütterten Bundeshaushalt nicht auch noch durch sinnfreie Steuersenkungen vollends zu ruinieren, hat ihm zwar seitens der Kritiker der schwarz-gelben Koalition Respekt und Anerkennung eingebracht, in den eigenen Reihen – und hier vor allem bei der FDP – hat er sich damit jedoch erbitterte Feinde gemacht. Aber nicht nur dort, auch die SZ-Journalisten lassen kein gutes Haar an der Haushaltsdisziplin des Finanzministers. So sorgte sein Haushaltsentwurf – laut SZ – für „Entsetzen“, seine Weigerung, Steuerentlastungen zu beschließen, sei einzig und allein „ein Stoß vor den Kopf des Koalitionspartners“.Der Mann im Rollstuhl, so die Hoffnung, werde das eher konservative Haus nach den Erfahrungen mit dem Besserwisser Oskar Lafontaine, dem Koma-Sparer Hans Eichel und dem großspurig-dröhnenden Peer Steinbrück wieder zu sich selbst führen. Nichts ist geblieben von diesen Hoffnungen. [...] Gerade in der Finanzkrise jedoch mutet seine (Schäubles) Gedankenwelt manchem Beobachter so philosophisch abgehoben an, dass viele sich fragen, ob dieser Mann mit seinen 67 Jahren den Finanzkapitalismus des 21. Jahrhunderts tatsächlich durchdrungen hat.Sicherlich hat Wolfgang Schäuble den Finanzkapitalismus des 21. Jahrhunderts durchdrungen, er hat sich allerdings offensichtlich nicht mit ihm gemein gemacht und hält wenig von den neoliberalen Marktbeschwörungsformeln. Dass dies nicht nur den neoliberalen Hinterzimmerkontakten, sondern auch der SZ nicht schmeckt, liegt auf der Hand. Ihn wegen seines Gesundheitszustands stürzen zu wollen, ist jedoch nicht nur infam, sondern auch ein vorgeschobenes Kalkül. Es geht nicht um Schäubles Gesundheit, sondern um seine ordnungspolitische Grundhaltung. Anscheinend sieht die FDP in einer Demission Schäubles die letzte Chance, ihren Steuersenkungswahn doch noch Realität werden zu lassen. Schön für die FDP, dass sie so gute Freunde in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung hat. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet der verhasste Innenminister Schäuble als Finanzminister zum letzten Rettungsanker der Vernunft werden würde? Wünschen wir Schäuble eine schnelle Genesung und der Süddeutschen eine Rückkehr zu Anstand, Ethik und Moral. Gleich wie man zu einer Person steht, körperliche Gebrechen zu instrumentalisieren ist nicht satisfaktionsfähig.

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| April 27, 2010 Some time back I posted a lovely acoustic version of "To Her". A musical composition by Eddie with lyrics based on my humble poem dedicated to Iraq.(slightly modified by Ed)To Her My lovely one, what have they done to you? My lovely one, what have they done to you?My lovely one, how disfigured you've become. They've slashed your beautiful face, with a thousand knives. Hammered nails in your wrists, set your body on fire. Amputated your breasts, smeared your blood on walls. choking with phosphorus,sewage,garbage, depleted uranium. My lovely one, what have they done to you? My lovely one, what have they done to you? My lovely one, how disfigured you've become. dying of hunger and thirst, total obscurity. Stole your wealth,spat on you, erased your story. Covered your elegant stature in rags shrouded you in dirt. Gang raped you,murdered your children, buried you in a mass grave. My lovely one, what have they done to you? My lovely one, what have they done to you? My lovely one, what have they done to you? My lovely one, What have they done? This one is Eddie's newer studio version, a powerful one , which gives me goosebumps and tears every time I listen to it . I urge you to listen to it and leave your feedback on his youtube page here. Eddie has also done a new version of 7 years (of occupation) which I can't wait for him to upload as well.. Thank you Eddie for all your wonderful work and your unwavering solidarity with Iraq and her people. God Bless you and yours.. |
[Weihnachten Anno 1965] Es ist still geworden im Augarten-Palais, dem Domizil der Wiener Sängerknaben. Der 5. Dezember ist nämlich der Tag, wo die letzten Prüfungen des Schuljahres stattfinden, bevor es in die langen Weihnachtsferien geht. Alles brütet schweigend über den unmöglichen Fragen – Mathe, Geschichte, Erdkunde, Naturkunde, Deutsch… – Und wenn die schriftlichen Aufgaben fertig sind, kommt die mündliche Prüfung. Es ist manchmal verflixt, wie einem die einfachsten Antworten zu den einfachsten Fragen nicht einfallen.