(Mit Comic) Kanzlerin Merkel, und die Sehnsucht nach alten, überschaubareren Zeiten

Ach, wie schön wäre es für Kanzlerin Merkel, wenn die Menschen des Morgens am Arbeitsplatz noch alle ein alle einendes Thema diskutieren würden,- wenn die Nachbarn im Verlauf des Tages auch das Gleiche reden würden. Da käme keine Verwirrung auf, sondern ein heimeliges Gefühl der Einigkeit, und nach aussen stünde dann die feste Einheitsfront...

Sie will ein "Gesamtmeinungsbild", ach, herrjeh! - Ein Volk, ein Merkelland, eine Führerin, oder wie? Besonders bei den Nutzern des Internets wird sie auf Zustimmung stossen, die sich vor der Vielfalt im Internet graulen, - die sich vor der Eigenverantwortung eben dieser Vielfalt gegenüber fürchten,- oder, die sowieso ausgemacht haben wollen, dass das Internet des Teufels ist.

Dass die derzeitige Politik samt einigen prominenten Hetzern mehr dazu beitragen, als alles andere und das Internet, die Menschen in der Gesellschaft auseinander zu dividieren und zu zersplittern in ihren Meinungen - eher gegeneinander als füreinander - das will sie nicht wahrhaben. Wozu auch? - Gibt es doch das Internet als Sündenbock, und diesen braucht Merkel und ihr Anhang ja dauernd, um ihre unsägliche Politik reinzuwaschen.

Immerhin erklärt das die Vorgehensweise in der zurückliegenden Zeit der Merkel-Regierung, die Medien mit ihren Leuten zu durchsetzen und diese gleichzuschalten. Vielfalt ist ein Traum, die Wirklichkeit mit Frau Merkel hat anders zu sein, und darin hat Vielfalt nichts zu suchen - Einfalt hingegen umso mehr.

Die Menschen aber wollen diese Einfalt nicht, die Politiker hingegen umso heftiger. Statt die Vielfalt zu fördern, und diese als Potential der Kreativität eines Landes zu sehen, wird diese abgewürgt wo es nur geht. Abgesehen davon ist es ihre Politik, welche die Menschen in diesem Land vor sich hertreibt und hetzt, in unsägliche Arbeitsverhältnisse, von Stellensuche zu Stellensuche, zur Tafel um zu überleben trotz Aufstockung und Hartz IV, usw.

Frau Merkel gibt die Not der Kassen an jene weiter, die sowieso nichts haben,- sie läßt das Gesundheitssystem ruinieren, die Menschen finden in manchen Gegenden kaum noch Ärzte, die sie angemessen behandeln, - ihre Regierung schlägt das Sozialsystem vollends zu Klump,- mit ihr werden die Reichen gehätschelt, der Mittelstand ruiniert, der Zerfall der Infrastrukturen beschleunigt - aber, die Leute sollen alle über das Gleiche gemütlich reden. Womöglich über das Wetter, das ist unverfänglich, und geht irgendwie immer...

Ach, das halbe Jahr kuschelige Weihnachtsstimmung, und die andere Hälfte Urlaubsthemen und das Wetter, das wäre es doch. Ihre Ängste vor der Vielfalt und Kritik der grossen Welt da draussen, im Datenstrom des Internets, teilt sie mit allen den DAUs, die sich genauso graulen. Kanzlerin Merkel macht mit ihren Anmerkungen aber auch klar, dass sie unbedingt für eine Welt ist, wie sie Aldous Huxley ausgemalt und wie sie in 1984 von Orwell beschrieben ist.

Wie sehr sie damit ihre eigene, geistige Armut preisgibt, die immer noch in Zeiten der DDR, oder rechtslastiger einig-Vaterlandspolitik befangen zu sein scheint, merkt sie erst gar nicht.

Die Artikel hierzu:

http://blog.zeit.de/kulturkampf/2010/07/21/merkel-klagt-internet-mache-politikern-das-leben-schwer/


http://www.radio-utopie.de/2010/07/21/merkel-sehnt-sich-nach-zeiten-des-schwarzen-kanals-von-karl-eduard-von-schnitzler-zuruck/


http://winfuture.de/news,56954.html