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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

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Dienstag, 22. Februar 2011

Sich wieder an das Wahlvolk heranwanzen...



http://www.tagesschau.de/inland/guttenberg684.html


Kommentar zur Plagiatsaffäre

Hier wird Schwäche zu Charakterstärke umgedeutet

Von Stephan Ueberbach, SWR, ARD-Hauptstadtstudio
Ja was denn nun? Erst hatte Guttenberg die Schummel-Vorwürfe als "einfach nur abstrus" abgebürstet. Dann sollte der "Doktor" vorübergehend ruhen. Und jetzt möchte der fränkische Freiherr seinen akademischen Grad plötzlich zurückgeben. Man möchte sich die Augen reiben. Ganz offensichtlich hat das verheerende Krisenmanagement der vergangenen Tage - und das Überfliegen der eigenen Doktorarbeit am Wochenende - zu der Erkenntnis geführt, dass angesichts des ständig wachsenden Drucks nur noch ein Befreiungsschlag helfen kann. Hier setzt ein Getriebener auf die Flucht nach vorn. Die Mittel allerdings sind fragwürdig.

Populistisch und dreist

Für eine Doktorarbeit fremde Ideen abzukupfern ist dumm. Alles trotzig abzustreiten, obwohl sich die Beweise stapeln, ist noch dümmer. Sich dann aber hinzustellen, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, und nach der bewährten Masche den Anti-Politiker zu geben, der anders als die anderen seine Fehler öffentlich eingesteht, um sich damit ans Wahlvolk ranzuwanzen - das, mit Verlaub, ist populistisch und dreist. Hier wird Schwäche zu Charakterstärke umgedeutet.

Merkel macht es sich zu einfach

Und auch die Bundeskanzlerin macht es sich zu einfach. Die feinsinnige Unterscheidung zwischen dem umtriebigen Jungpolitiker, der sich aus Karrieregründen zwar unbedingt mit einem Doktorgrad schmücken will, es mit den wissenschaftlichen Regeln aber nicht so genau nimmt, und dem erfolgreichen Verteidigungsminister, der durchsetzungsstark den Bundeswehrumbau vorantreibt - diese Unterscheidung funktioniert einfach nicht. Am Kabinettstisch sitzt immer der ganze Guttenberg. Es geht auch in der Politik um Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und Aufrichtigkeit. Das ist das Pfund, mit dem Guttenberg bisher gewuchert hat. Damit ist es jetzt vorbei.

Genau das Letztere ist eines der Übel: Aufspalten ist schizophren, endet im schlimmsten Fall bei der multiplen Persönlichkeit, wo man sich fragt, welche es gerade mal sein darf. Wir müssen uns alle schon genug zerteilen und oft selbstvergewaltigend zerreissen, um den Anforderungen genügen zu sollen. Nun will Frau Merkel dies quasi als "Leitbeispiel" einführen. Es ist eine der schlechtesten Ideen die man haben kann.

Was nicht bedacht wurde, und was ein Leser kommentiert, ist die Tatsache, dass Guttenberg als Verteidigungsminister auch der Dienstherr über zwei Universitäten ist...

>>Plagiator als Dienstherr zweier Universitäten

Als Verteidigungsminister ist Guttenberg auch Chef der zwei Bundeswehr-Hochschulen, an denen jeder Offizier einen Abschluss machen muss. Wie man zu selbigem kommt, dafür hat vG nun neue Maßstäbe gesetzt.
Frau Merkel sagt, dass sie ihn nicht als wissenschaftlichen Mitarbeiter angestellt hat - stimmt ja, nur als Chef hunderter Wissenschaftler. Der Mann ist somit als Verteidigungsminister untragbar - wie wäre es stattdessen als Landwirtschaftsminister, da hat man sowieso Narrenfreiheit.<<

Es geht also nicht mit dem Aufspalten, denn immer wieder wird der ganze Guttenberg ihn einholen. Ausserdem könnte Frau Merkel dann ja auch einen Vergewaltiger zum Minister machen - sie braucht ihn ja nicht als Frauenbeauftragten, sondern für ein anderes Ressort....

Ich weiss, der Vegleich ist hanebüchen, und doch stimmt er genauso, wie Guttenberg ein Schwindler und Betrüger ist. Das kann nicht abgetrennt werden, ohne dass jegliche Rechtschaffenheit und Moral geopfert wird - genau dies geschieht - aber, eben nur für die, welche schon immer immun und etwas gleicher waren, als alle anderen.

Nichts hat für diese Art Leute einen Wert, ausser ihren eigenen Ansichten, ihrer Art Welt, ihrer Art zu denken und zu handeln. Dafür wird alles zurechtgebogen, wie es gerade passend erscheint. Die sonstige, fromm behauchte Leitkultur ist für die anderen, - für das Fussvolk, das sich gerne damit herumschlagen darf.

Die Lust, sich anlügen zu lassen!

1 Kommentar: