Molotow-Cocktails, Randale und die Hatz auf Parlamentarier
Wassilis Aswestopoulos 16.12.2010
Athen wird für Politiker zur No-Go-Zone
Vor mehreren Monaten, im Mai, sprach mich der PASOK-Abgeordnete Thodoros Parastatidis kurz vor einer der zahlreichen Demonstrationen auf dem Syntagmaplatz vor dem Athener Parlament an: "Du schreibst doch für die Deutschen, fürchtest Du Dich nicht hier allein aufzukreuzen", sagte er besorgt und verschwand mit seiner Begleitung in Richtung Parlamentsgebäude. Spätestens seit heute weiß Parastatidis, dass er selbst sich mehr als jeder andere fürchten muss. Parastatitis gehört der Regierungsfraktion an, er ist Politiker.
Ein lakonischer Polizeibericht
Während der heutigen Demonstrationen auf zentralen Straßen Athens haben Gruppen von Demonstranten auf der Patission Straße (Archäologisches Museum) mehrfach die Polizei mit Steinen, Marmor, Balken und Molotowcocktails angegriffen. Gleichzeitig wurden drei Personenwagen, zwei Motorräder, sechs Ladengeschäfte und vier Büroräume beschädigt.
Durch die Angriffe wurden siebenundzwanzig Polizisten verletzt, einer davon befindet sich mit schweren Verletzungen in stationärer Behandlung. Dreiundzwanzig Personen wurden festgenommen, zehn davon inhaftiert.
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