Alles Gute --- K - V - B - W
Kassenärztliche Vereinigung
Baden-Württemberg
Brief vom 10. Dezember 2010
An die
Frau Patientin
Betrifft: Ihre Beschwerde bezüglich der Suche nach einem Arzt im Versorgungsbereich Ihres Wohnortes
Sehr geehrte Frau Patientin
Ihre Krankenkasse hat sich mit der Bitte an uns gewandt, Ihnen bei der Suche nach einem Hausarzt zu helfen.
Die Ihnen seitens der Krankenkasse zugesandte Liste der niedergelassenen Hausärzte hat Ihrer Aussage nach keinen Erfolg gebracht. Wie Sie mitteilen, wurden Sie als Neupatientin bei keinem der niedergelassenen Ärzte angenommen.
Sie erwähnen in einem Schreiben, dass Sie bedauerlicherweise auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Die Tatsache, dass ein Patient im Rollstuhl sitzt, begründet jedoch nicht automatisch einen Anspruch darauf, dass der Hausarzt ausschliesslich Hausbesuche beim Patienten durchführen muss. So weit es der Gesundheitszustand des Patienten zulässt und die Praxisräume barrierefrei zugänglich sind, können auch Patienten im Rollstuhl Ihren Arzt persönlich in der Praxis aufsuchen.
Selbstverständlich können wir nicht beurteilen inwieweit Sie einen Arzt in der Praxis aufsuchen können, da wir Ihren Gesundheitszustand nicht kennen.
Ein Herr der AOK hatte Ihnen zwischenzeitlich einen Notfalltermin in der Praxis eines Arztes vermittelt. Nach Auskunft der AOK haben Sie diesen Termin aber nicht wahrgenommen, was wir auf Grund Ihrer Schreiben nicht nachvollziehen können. Dieser Termin wäre sicher eine Chance gewesen, Ihr Problem, einen Hausarzt zu finden, zu lösen.
Ausser den besagten Ärzten, die abgelehnt haben, gibt es weiitere Hausärzte im nur 7 km entfernten Ort. Dieser ist - unserer Kenntnis nach - mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Nachfolgend also eine Liste mit aufgeführten Vertragsärzten in 7 km Entfernung, die an der hausärztlichen Versorgung teilnehmen.
Wir sind zuversichtlich, dass Sie in einer der Praxen künftig behandelt werden können. Bitte, nehmen Sie hierfür Kontakt mit den Arztpraxen auf.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüssen
Sachbearbeiterin
Dieser Brief betrifft mich, und das war voraufgegangen:
http://calwer-postillion.blogspot.com/2010/10/zusammenfassung-der-arzteverweigerung.html
So werden Menschen heute abgefertigt!
Zu den Vorgehensweisen in unserem Land passt der nachfolgend verlinkte Artikel. Der Befund wegen meiner seltenen, verwaisten Krankheit lag 7 Jahre lang in der Schublade des Arztes, der mir die Befunde hätte - alle - erklären und mitteilen sollen.
Seit einigen Jahren wurde ich nur noch flüchtig untersucht, und nun also schon monatelang gar kein Arzt. Deshalb ist auch alles Mögliche zumutbar, was geht es die Ärzte an, wenn es nicht funktioniert, oder jemand dabei draufgeht? Pech gehabt...
Und nach wie vor hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus. Das wußten schon unsere Grosseltern, gerade in Bezug auf die Ärzte.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/selbst-folteropfer-und-kranke-muessen-in-abschiebehaft/3620518.html
Sonntag, 12. Dezember 2010
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