Inzwischen bin ich selber schwer behindert, und es ist das Gleiche - obwohl ich nicht aggressiv bin. - Noch nicht? - Vielleicht, wer weiss schon, wie man später wird. Und, vor allem, wer weiss schon was einem später widerfährt?
Seit -zig Jahren heisst es, dass die Situation der Pflegenden verbessert werden solle, und nichts ist geschehen. Jedenfalls nichts Wesentliches, noch immer pflegen viele für Gotteslohn, oder eben für den Betrag der Sozialhilfe. Statt das zu ändern, wird in den Pflegebereichen eher ein Dumping angestrebt, das dann die Gesamtsituation dahingehend vereinfacht, dass alle für Billiglohn pflegen sollen, - dass alle keine Rentenabsicherung haben...
So, wie ich damals auch.
Rösler will es richten, behauptet er.
Reform der Pflegeversicherung
Still, kostendämpfend, weiblich
Von 4 Millionen Pflegebedürftigen, die zu Hause versorgt werden, erhalten nur 1,5 Millionen Geld aus der Pflegeversicherung. Der Sozialverband VdK will das ändern
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BERLIN taz | Wenn Hartwig Schwer Hunger hat, ist er angewiesen auf seine Frau, er selbst kann keinen Löffel mehr zum Mund führen. Wenn er zur Toilette muss, dann auch mit Hilfe seiner Frau, er selbst kann nicht mehr laufen. Und wenn er sich unterhalten möchte, dann braucht er dazu auch seine Frau, er selbst kann zwar noch reden, aber: "Wer besucht uns denn noch, wir haben doch für niemanden mehr Zeit."
Maria Schwer, seine Frau, schilderte am Mittwoch bei einer Pflege-Tagung des Sozialverbands VdK in Berlin ihren Alltag, den sie seit Jahren erträgt - und mit ihr deutschlandweit vier Millionen weitere pflegende Angehörige. Schwers Mann ist aufgrund einer Nervenkrankheit rund um die Uhr pflegebedürftig, die vier Kinder und die beiden Hunde sind zunehmend aggressiv, weil sie ständig zu kurz kommen.
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