Deutsche Behörden, schwäbische Behörden:
Ja, und auch Roberto Lapuente weiss darüber zu berichten:
http://ad-sinistram.blogspot.com/2010/11/die-integrative-kraft-der.html
Die integrative Kraft der Strafverschärfung
Donnerstag, 4. November 2010
Oh nein, es ist gar nichts dagegen einzuwenden, Zwangsehen zu ächten und deren Initiatoren zu bestrafen. Und auch gegen die schärfere Verfolgung von Scheinehen kann nicht widersprochen werden. Das macht die Regierung schon ganz richtig! Den Auswüchsen der Islamisierung an den Kragen, lautet die Charta. Nichts ist so integrationsfördernd wir der Zusammenschluss derer, die Zwangsehen in die Wege leiteten und Scheinehen führten - der Zusammenschluss in einer Gefängniszelle nämlich.
Mancher türkische pater familias wird da inhaftiert werden, der auf die bayerische Fassung seiner selbst stößt: bajuwarische Familienväter - und Mütter, denn hierzulande ist man gottlob für Gleichberechtigung! Wahrscheinlich nicht nur bayerische Varianten: sondern welche aus der ruralen Bundesrepublik, aus deren ländlichen Räumen. Urwüchsige Papas und Mamas, die ihrer von einem Lumpen geschwängerten Tochter nicht selten mit auf den Weg geben: jetzt mußt du den Kindsvater aber heiraten! Oft tun die befruchteten Bälger es dann aber nicht; der Gehorsam ist auch nicht mehr das, was er mal war - aber dass pater und mater familias schon dazu ermuntern: ist nicht die Aufforderung schon Straftat genug? Zählt nicht schon die bloße Absicht?
Während der türkische Vater mit seinem hiesigen Gegenentwurf um die enge Pritsche buhlt, lernt sein Sohn, der nur mittels Scheinehe im Lande bleiben durfte, unzählige deutsche Scheinverehelichte kennen. Alle in einem gemeinsamen Gefängnistrakt! Männer und Frauen, die schon Jahre verheiratet waren, die ihre Ehe aber nur noch zum Schein führten: damit die Nachbarn nicht tuscheln, damit Großmutters Herz nicht bricht, damit das gemeinsame Haus abbezahlt werden kann! Man wird zusammensitzen, ausländischer Heiratsschwindler und deutscher Ehestandsbewahrer, man wird über die Motive sprechen und erkennen: die Scheinehe ist eine breitgefächerte Sache, man kann aus vielerlei Gründen scheinverheiratet sein - der eine, damit er nicht zurück muß in ein anatolisches Kaff, der andere, damit er nicht als Gespött durch sein bayerisches, hessisches oder schwäbisches Bauerndorf gejagt wird.
Liebesheirat als Gebot! Die Diktatur verliebter Hochzeiter - weil ja nur die Liebe gelten darf für eine Ehe: auf dem Papier! Wenn man auch im Stillen den Status heiratet, die dicke Villa und das aussichtsreiche Erbe: das ist keine Scheinehe! Da gilt das Liebesmotiv - wenn dicke Konten dicke Konten ehelichen, Adel den Adel, Wirtschaftssproß den Wirtschaftssproß, dann ist das keine Zwangs-, keine Scheinehe: das ist deutsche Standesämternormalität; da ist keine striktere Auslegung nötig! Ach Liebesheirat, du Traum schwulstiger Nächte und Institution für die, die nichts besitzen! Denn die, die besitzen, lieben sich vielleicht auch - wenn es glücklich läuft; aber zuerst klopfen sie die Verbindung nach Wert, Aussicht und Renomée ab. Das kann sich ein Habenichts nicht leisten, also nimmt er die Liebe zur Maßeinheit. Liebesheirat, die es ja erst als universelles Schema seit dem letzten Jahrhundert gibt, wie Richard D. Precht unterhaltsam in seinem "Liebesroman" darlegte.
Dochdoch, es ist schon richtig, dass die Bundesregierung Zwangs- und Scheinehen aufs Korn nimmt. Nie zuvor war eine Aktion so integrativ. Wenn sich dieses kriminelle Pack im Gefängnis kennenlernt, dort bis zu fünf Jahre aufeinandersitzt: da muß sich doch einfach gegenseitiges Verständnis entfalten. Das Gefängnis hat doch schon oft Menschen verändert und manchmal miteinander verbunden! Ja, man führe die Kulturen zueinander, geleite muslimischen Zwangsverheirater zu ländlichen Zwangsverheiratern und ausländische Scheineheleute zu deutschen Scheineheleuten, lasse sie täglich aufeinandersitzen und lehre sie gegenseitiges Zuhören: so entsteht Verständnis, so nähert man sich an!
Sage noch einer, die Regierung täte nichts für Integration. Sie hat, so las man neulich, die Gelder für Sprachkurse gekürzt. Was hat man da gewettert unter Liberalen und Linken! Verlogen sei das, einerseits Intergation anmahnen, andererseits Mittel verstümmeln. Da wusste aber auch noch keiner, dass man emsig an diesem Plan feilte. Was zunächst wie kopfloses Aufspringen auf den Zug der deutschen Erwartungshaltung zur Moslemfrage aussieht, ist in Wahrheit allerdings nur der neueste Integrationsclou dieser Regierung: die Haft als Zusammenführung der Kulturen, als Austausch und als Chance, auch den anderen zu verstehen - die Kulturen füreinander haftbar machen!
Mancher türkische pater familias wird da inhaftiert werden, der auf die bayerische Fassung seiner selbst stößt: bajuwarische Familienväter - und Mütter, denn hierzulande ist man gottlob für Gleichberechtigung! Wahrscheinlich nicht nur bayerische Varianten: sondern welche aus der ruralen Bundesrepublik, aus deren ländlichen Räumen. Urwüchsige Papas und Mamas, die ihrer von einem Lumpen geschwängerten Tochter nicht selten mit auf den Weg geben: jetzt mußt du den Kindsvater aber heiraten! Oft tun die befruchteten Bälger es dann aber nicht; der Gehorsam ist auch nicht mehr das, was er mal war - aber dass pater und mater familias schon dazu ermuntern: ist nicht die Aufforderung schon Straftat genug? Zählt nicht schon die bloße Absicht?
Während der türkische Vater mit seinem hiesigen Gegenentwurf um die enge Pritsche buhlt, lernt sein Sohn, der nur mittels Scheinehe im Lande bleiben durfte, unzählige deutsche Scheinverehelichte kennen. Alle in einem gemeinsamen Gefängnistrakt! Männer und Frauen, die schon Jahre verheiratet waren, die ihre Ehe aber nur noch zum Schein führten: damit die Nachbarn nicht tuscheln, damit Großmutters Herz nicht bricht, damit das gemeinsame Haus abbezahlt werden kann! Man wird zusammensitzen, ausländischer Heiratsschwindler und deutscher Ehestandsbewahrer, man wird über die Motive sprechen und erkennen: die Scheinehe ist eine breitgefächerte Sache, man kann aus vielerlei Gründen scheinverheiratet sein - der eine, damit er nicht zurück muß in ein anatolisches Kaff, der andere, damit er nicht als Gespött durch sein bayerisches, hessisches oder schwäbisches Bauerndorf gejagt wird.
Liebesheirat als Gebot! Die Diktatur verliebter Hochzeiter - weil ja nur die Liebe gelten darf für eine Ehe: auf dem Papier! Wenn man auch im Stillen den Status heiratet, die dicke Villa und das aussichtsreiche Erbe: das ist keine Scheinehe! Da gilt das Liebesmotiv - wenn dicke Konten dicke Konten ehelichen, Adel den Adel, Wirtschaftssproß den Wirtschaftssproß, dann ist das keine Zwangs-, keine Scheinehe: das ist deutsche Standesämternormalität; da ist keine striktere Auslegung nötig! Ach Liebesheirat, du Traum schwulstiger Nächte und Institution für die, die nichts besitzen! Denn die, die besitzen, lieben sich vielleicht auch - wenn es glücklich läuft; aber zuerst klopfen sie die Verbindung nach Wert, Aussicht und Renomée ab. Das kann sich ein Habenichts nicht leisten, also nimmt er die Liebe zur Maßeinheit. Liebesheirat, die es ja erst als universelles Schema seit dem letzten Jahrhundert gibt, wie Richard D. Precht unterhaltsam in seinem "Liebesroman" darlegte.
Dochdoch, es ist schon richtig, dass die Bundesregierung Zwangs- und Scheinehen aufs Korn nimmt. Nie zuvor war eine Aktion so integrativ. Wenn sich dieses kriminelle Pack im Gefängnis kennenlernt, dort bis zu fünf Jahre aufeinandersitzt: da muß sich doch einfach gegenseitiges Verständnis entfalten. Das Gefängnis hat doch schon oft Menschen verändert und manchmal miteinander verbunden! Ja, man führe die Kulturen zueinander, geleite muslimischen Zwangsverheirater zu ländlichen Zwangsverheiratern und ausländische Scheineheleute zu deutschen Scheineheleuten, lasse sie täglich aufeinandersitzen und lehre sie gegenseitiges Zuhören: so entsteht Verständnis, so nähert man sich an!
Sage noch einer, die Regierung täte nichts für Integration. Sie hat, so las man neulich, die Gelder für Sprachkurse gekürzt. Was hat man da gewettert unter Liberalen und Linken! Verlogen sei das, einerseits Intergation anmahnen, andererseits Mittel verstümmeln. Da wusste aber auch noch keiner, dass man emsig an diesem Plan feilte. Was zunächst wie kopfloses Aufspringen auf den Zug der deutschen Erwartungshaltung zur Moslemfrage aussieht, ist in Wahrheit allerdings nur der neueste Integrationsclou dieser Regierung: die Haft als Zusammenführung der Kulturen, als Austausch und als Chance, auch den anderen zu verstehen - die Kulturen füreinander haftbar machen!
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