und genauso egal haben wir in den zurückliegenden, besseren Jahren jene erzogen, denen inzwischen noch viel mehr egal ist.
Es ist erschreckend, welcher Ton heute vorherrscht, welche Respektlosigkeit im Verein mit Rücksichtslosigkeit und Missachtung anderer Menschen.
Jede drei Minuten stirbt ein Kind auf dieser Welt, das wissen wir schon sehr lange, aber es ist zunehmend egaler geworden. Jeden Tag hungern und verzichten nun auch bei uns Kinder, aber auch das ist egal, denn niemand steht auf, - niemand schreit es heraus, wie egal alles geworden ist.
Wir machen alle gerade so weiter, die Regierenden sind inzwischen teilweise genauso drauf, Vorbilder finden sich keine mehr, wobei diese immer schon einen zweifelhaften Halt boten, wenn das nichts Eigenes vorhanden war.
Darauf käme es an, aber das ist ja nicht mehr gefragt - die eigene Festigkeit und innere Moral - das Ureigene, das keine vorgekauten Vorgaben benötigt, um gelebt zu werden.
Unsere Kinder und Enkel haben wir nicht in eine gute Zukunft entlassen, obwohl sie eben diese Zukunft sein sollen - sie ausfüllen mit sich und ihrer Lebendigkeit, mit ihren Fähigkeiten gestalten. Es sieht inzwischen so aus, dass das kaum erwünscht ist, weil die nächsten Jahrzehnte nicht viel geht, ausser das Elend weiter leben. Da ist alles, was den Kindern inzwischen angeboten wird - mehr hat die zivilisierte westliche Welt nicht zu Stande gebracht - hier nicht, und in den armen Ländern schon gar nicht.
Samstag, 3. Juli 2010
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... leider ist es so.
AntwortenLöschenIch denke viel liegt da an der Beinflussung und der Berieselung durch die Massenmedien, den aufgeblasenen, unwichtigen, materiellen Bedürfnissen- die die Marketingpsychologie vorgaukelt und der gesellschaftlichen Traumatisierung und Erstarrung in hierarchischen Verhaltensmustern.
Machmal kommt es mir so vor, die meisten Menschen leben wie in Trance und sind kaum mehr fähig zu realisieren was um sie herum wirklich geschieht.