...sonst kann er nichts...
http://www.focus.de/politik/deutschland/guttenberg-biografie-die-ruecktrittsankuendigung-ist-koketterie_aid_604312.html
Vom Vater, dem Dirigenten und Apokalyptiker, stammt das Zitat, Karl-Theodor sei "auf dem Sonnendeck der Titanic geboren".
http://www.sueddeutsche.de/politik/guttenberg-biographie-auf-dem-sonnendeck-der-titanic-1.1066174
Montag, 28. Februar 2011
Wer als Soldat ein Plagiat erstellt, ist nach der Rechtsprechung „als Vorgesetzter disqualifiziert“. --- Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von 2001 --- gilt das nur für alle anderen, aber nicht für Guttenberg?
Urteil zu Plagiat-Vergehen
„In soldatischen Kernpflichten versagt“
Wer als Soldat ein Plagiat erstellt, ist nach der Rechtsprechung „als Vorgesetzter disqualifiziert“. In einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von 2001, das die Degradierung eines Oberleutnants bestätigte, hieß es zu Begründung: „Wahrheitspflicht hat besondere Bedeutung.“
28. Februar 2011Wer als Offizier der Bundeswehr eine Hausarbeit abschreibt, der fällt nicht nur durch eine Prüfung. Er begeht auch ein Dienstvergehen, das sogar mit einer Degradierung geahndet werden kann. Das Bundesverwaltungsgericht hat in einem Urteil vom 14. November 2001, aus dem die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Dienstagsausgabe) zitiert, einen Oberleutnant zum Leutnant herabgestuft, der an einer Universität der Bundeswehr die Hausarbeit eines Kameraden aus dem Vorjahr nahezu wörtlich abgegeben hatte.
Mehr darüber erfahren:
Guttenberg und das Pädikatsexamen
CSU-naher Professor genehmigte Guttenberg-Promotion "ausnahmsweise"
An der Uni Bayreuth kann ein Bewerber mit einer schlechteren Note als "vollbefriedigend" nur "ausnahmsweise" seinen Doktor machen. Dass ein solcher Kandidat dann noch die Bestnote erzielt, ist aus Sicht der Uni "nicht der Regelfall".Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat nur mit der Ausnahmegenehmigung eines CSU-nahen Professors an der Universität Bayreuth promovieren dürfen. Dies erfuhr der Tagesspiegel aus Fakultätskreisen. Wie es hieß, sei Guttenbergs juristisches „Prädikatsexamen“, mit dem er auch in seinem Lebenslauf warb, nur ein sogenanntes „kleines Prädikat“ mit der Note „befriedigend“ im „unteren Bereich“. Mit einer solchen Examensnote sind juristische Promotionen nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Guttenberg lehnte eine Stellungnahme dazu ab.
Auch der jetzige Dekan verweigert jegliche Auskunft - Datenschutz.
Den ganzen Artikel lesen:
http://www.tagesspiegel.de/politik/csu-naher-professor-genehmigte-guttenberg-promotion-ausnahmsweise/3891682.html
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-02/guttenberg-bayreuth-promotion-zulassung
Ja, ne, war klar: Mappus und Guttnberg...
http://blog.fefe.de/?ts=b395f6c0
Mappus stellt sich hinter Guttenberg. Da wächst zusammen, was zusammen gehört. Und schon längst zusammen hätte zurücktreten sollen.
Mappus stellt sich hinter Guttenberg. Da wächst zusammen, was zusammen gehört. Und schon längst zusammen hätte zurücktreten sollen.
Für alle jene die den Adel anhimmeln: Titel zum Spottpreis...
Während wir...
...unser Entsetzen - das hin- und hergerissen wird zwischen der Verkommenheit der westlichen Regierungen und der Grausamkeit der anderen - zu sortieren versuchen, haben die Protestierenden dort andere Sorgen.
Während wir versuchen abzuwägen, was wahr ist, und was nicht - wer schlecht und ein Schlächter ist, egal ob gehorsam dem Westen, oder nicht - geht es für Menschen dort ums blanke Überleben.
Während wir hier die Fäuste stumm ballen, und hin und wieder die Falschen angegriffen, oder verprügelt werden, stehen dort Menschen zusammen gegen ihre Unterdrücker. Während wir hier - oft sogar fremdgesteuert - nach Entschuldigungen für unsere Machthaber suchen, gibt es dort nichts mehr, das zu entschuldigen wäre.
Während wir hier die wenigen Werte, die noch Bedeutung zu haben schienen vollends mit den eigenen Füssen zertrampeln, halten die Menschen dort ihre Werte hoch. Während wir hier auf unsere Rechte zunehmend pfeifen, fordern dort die Menschen diese für sich ein.
Sind wir tatsächlich der leidensfähige Haufen, für den wir uns gerne ausgeben, wenn es darum geht, für etwas einzustehen, oder sind wir einfach nur bequem?
Für die Menschen dort, bei Gadhafi, gibt es kein zurück mehr. Wir verharren und wagen nicht einmal die Demokratie, die mit etwas Energie und Willenskraft möglich wäre.
„Es gibt kein Zurück mehr, auch wenn er uns alle durch den Fleischwolf dreht“, sagt einer. Und wir? - Wir sehen zu, wie wir gänzlich ohne moralische Skrupel von unseren Regierenden verhöhnt, und in den Dreck getreten werden. Nein, noch nicht alle wirklich - aber in der Auswirkung ihrer Gesetze und durch ihre Reden.
Dort sagen die Menschen: „In diesen Zeiten müssen alle zusammenhalten.“ Auch besser Gestellte unterstützen die anderen. Bei uns ist das anders...
Wir erfahren, dass Gadhafi von unseren westlichen Regierungen gestützt wurde, solange er den Vasallen machte. Auch das ist uns offenbar egal, wie unsere Regierungen Politik machen, die andere unterdrücken. Was ist uns eigentlich nicht egal?
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/637767/Tobruk_Es-gibt-fuer-uns-kein-Zurueck-mehr?direct=634545&_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/637812/index.do&selChannel=103
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/637812/Bengasi_Lebendig-begraben-in-Gaddafis-Kerkern?direct=634545&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=103
Während wir versuchen abzuwägen, was wahr ist, und was nicht - wer schlecht und ein Schlächter ist, egal ob gehorsam dem Westen, oder nicht - geht es für Menschen dort ums blanke Überleben.
Während wir hier die Fäuste stumm ballen, und hin und wieder die Falschen angegriffen, oder verprügelt werden, stehen dort Menschen zusammen gegen ihre Unterdrücker. Während wir hier - oft sogar fremdgesteuert - nach Entschuldigungen für unsere Machthaber suchen, gibt es dort nichts mehr, das zu entschuldigen wäre.
Während wir hier die wenigen Werte, die noch Bedeutung zu haben schienen vollends mit den eigenen Füssen zertrampeln, halten die Menschen dort ihre Werte hoch. Während wir hier auf unsere Rechte zunehmend pfeifen, fordern dort die Menschen diese für sich ein.
Sind wir tatsächlich der leidensfähige Haufen, für den wir uns gerne ausgeben, wenn es darum geht, für etwas einzustehen, oder sind wir einfach nur bequem?
Für die Menschen dort, bei Gadhafi, gibt es kein zurück mehr. Wir verharren und wagen nicht einmal die Demokratie, die mit etwas Energie und Willenskraft möglich wäre.
„Es gibt kein Zurück mehr, auch wenn er uns alle durch den Fleischwolf dreht“, sagt einer. Und wir? - Wir sehen zu, wie wir gänzlich ohne moralische Skrupel von unseren Regierenden verhöhnt, und in den Dreck getreten werden. Nein, noch nicht alle wirklich - aber in der Auswirkung ihrer Gesetze und durch ihre Reden.
Dort sagen die Menschen: „In diesen Zeiten müssen alle zusammenhalten.“ Auch besser Gestellte unterstützen die anderen. Bei uns ist das anders...
Wir erfahren, dass Gadhafi von unseren westlichen Regierungen gestützt wurde, solange er den Vasallen machte. Auch das ist uns offenbar egal, wie unsere Regierungen Politik machen, die andere unterdrücken. Was ist uns eigentlich nicht egal?
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/637767/Tobruk_Es-gibt-fuer-uns-kein-Zurueck-mehr?direct=634545&_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/637812/index.do&selChannel=103
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/637812/Bengasi_Lebendig-begraben-in-Gaddafis-Kerkern?direct=634545&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=103
Akademiker fühlen sich verhöhnt...
Guttenberg-Affäre
Akademiker werfen Merkel "Verhöhnung" vor
zuletzt aktualisiert: 27.02.2011 - 19:50 Hamburg (RPO). In der Guttenberg-Affäre gerät auch Bundeskanzlerin Merkel unter Beschuss: Rund 20.000 Promovierte und Promovierende haben ihr in einem offenen Brief "Verhöhnung" aller wissenschaftlichen Mitarbeiter und Doktoranden vorgeworfen. Spitzenwissenschaftler und Deutscher Kulturrat fürchten negative Wirkungen auf Wissenschaft und Achtung des geistigen Eigentums.
Sonntag, 27. Februar 2011
Es reicht für die Politik, was Guttenberg kann
Schon meine Grossmutter sagte, dass man Staatsdiener und Politiker nur heirate, wenn man heiraten müsse - oder wenn man sicherheits- und geldgeil sei.
Politik galt immer schon - mal mehr, mal etwas weniger - als Drecksgeschäft. Manchmal dominiert auch der Eindruck, dass alle jene, die an der Menschlichkeit im sonstigen Leben scheitern, in der Politik die nachhaltigsten Karrieren machen. Manche erscheinen dazuhin als alles andere als normal...
Der Vater einer Freundin merkte dazu heute an, dass es dies dann wohl sei, wenn manche als "Ausnahmemenschen" betitelt werden. "Welcher so benannte Ausnahmemensch ist denn schon normal? Normalsein ist keine Ausnahme", meinte er.
Doch was ist eigentlich von dem Ausnahmemenschen Guttenberg tatsächlich übrig geblieben? Jeder kann selber nachrecherchieren, was er schon alles verbockt hat bisher. Das Einzige, was noch übrig bleibt, ist die Tatsache, dass Kanzlerin Merkel alle potenteren Anwärter auf Ministerposten weggeätzt hat, und dass Guttenberg nun tatsächlich gebraucht wird. Seine einzige Legitimation, die er noch aufzuweisen hat, ist seine angebliche, verzweifelt beschworene Beliebtheit...
Ansonsten ist er - menschlich, fähigkeitsmässig, geistig, eine arme Wurst, und so nackt, dass es tatsächlich auffallen müßte, egal wie er es auch immer zu kaschieren versucht.
Was das Folgende über Herrn Guttenberg besagt, mag jeder für sich selber entscheiden:
Uni Bayreuth: Professor Peter Häberle Guttenbergs verzweifelter Doktorvater
Er gilt als Adam Riese des internationalen Rechts: Mit Peter Häberle als Doktorvater hat Guttenberg die Reputation eines angesehenen Staatsrechtlers missbraucht. Guttenbergs Plagiat ist für den fast 77-Jährigen eine schwere Kränkung.
Mehr erfahren:
http://www.sueddeutsche.de/karriere/peter-haeberle-guttenbergs-verzweifelter-doktorvater-1.1065414
Zur Nackheit Guttenbergs die Begründungen:
http://www.stern.de/politik/deutschland/guttenberg-und-die-plagiatsaffaere-der-unbewusste-karl-theodor-1658360.html
Plagiatsaffäre um Guttenberg "Einem Betrüger aufgesessen"
Frontalangriff aus Bayreuth: Der Juraprofessor Oliver Lepsius äußert sich in der Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg schärfer als es die Hochschule bislang gewagt hat. Der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater attestiert "Realitätsverlust".
Bislang hält sich die Universität Bayreuth bedeckt in der Frage nach dem Vorsatz bei Karl-Theodor zu Guttenbergs Kunst des wissenschaftlichen Abschreibens. Bei der Aberkennung des Doktorgrades habe sie in untadeliger und durchaus professioneller Weise den schnellsten Weg beschritten und zunächst die am leichtesten begründbare Entscheidung gefällt, sagt Oliver Lepsius.Nun ist Lepsius, 47, dort nicht nur Professor der Jurisprudenz, sondern auch, was der Sache zusätzlich Brisanz verleiht, Nachfolger auf dem Lehrstuhl von Peter Häberle, Guttenbergs Doktorvater.
Und er hat eine sehr klare Meinung über den ehemaligen Doktor: Lepsius hält den Verteidigungsminister für einen Betrüger. So sagt er das. "Wir sind einem Betrüger aufgesessen. Es ist eine Dreistigkeit ohnegleichen, wie er honorige Personen der Universität hintergangen hat."
Den ganzen Artikel lesen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/plagiatsaffaere-um-guttenberg-wir-sind-einem-betrueger-aufgesessen-1.1065263
Die Geschichte von den falschen Genen des Thilos Sarrazin hat eine Fortsetzung
Am 24. 2. 2011 brachte ich den Link zum Interview der BUNTEN mit Sararazins Sohn. Dieser Link funktioniert nicht mehr, denn Sarrazin liess erwirken, dass der Bericht aus dem Netz genommen wird.
Sein Sohn, der von Hartz IV lebt, sei psychisch labil und unter Vormundschaft.
Es ist schon besch..... wenn man einen Vater mit Einfluss hat.
..."Der springende Punkt im aktuellen Fall ist jedoch die Frage, ob hier – wie Anwalt Schertz argumentiert – eine "Ausnahmesituation ausgenutzt" worden ist, in der das Magazin sich das Interview verschaffte. Aus dem Umfeld der Bunten verlautet dagegen, man habe sich in der Sache nichts vorzuwerfen. Dem Vernehmen nach war das mehr als einstündige Interview bereits am 31. Januar geführt worden, Fotoshooting in der Wohnung des Politiker-Sohnes inklusive. Doch erst nach der Veröffentlichung sei das Anwaltsschreiben eingegangen. Auch von einer möglichen psychischen Instabilität des Betroffenen will beim Magazin niemand etwas gewusst haben, dazu habe es "null Hinweise" gegeben. Im Gegenteil: Der Sohn habe einen klaren Eindruck gemacht und sehr genau abgewogen, was er im Interview sagen wollte. Zudem gebe es ein öffentliches Interesse daran, dass der Vater sich öffentlich an Klischees abarbeitet, während er im engsten familiären Umfeld mit der Realität der Hartz IV-Empfänger konfrontiert sei"...
Mehr dazu lesen:
http://meedia.de/nc/details-topstory/article/die-bunte-und-das-unautorisierte-interview_100033420.html
Sein Sohn, der von Hartz IV lebt, sei psychisch labil und unter Vormundschaft.
Es ist schon besch..... wenn man einen Vater mit Einfluss hat.
..."Der springende Punkt im aktuellen Fall ist jedoch die Frage, ob hier – wie Anwalt Schertz argumentiert – eine "Ausnahmesituation ausgenutzt" worden ist, in der das Magazin sich das Interview verschaffte. Aus dem Umfeld der Bunten verlautet dagegen, man habe sich in der Sache nichts vorzuwerfen. Dem Vernehmen nach war das mehr als einstündige Interview bereits am 31. Januar geführt worden, Fotoshooting in der Wohnung des Politiker-Sohnes inklusive. Doch erst nach der Veröffentlichung sei das Anwaltsschreiben eingegangen. Auch von einer möglichen psychischen Instabilität des Betroffenen will beim Magazin niemand etwas gewusst haben, dazu habe es "null Hinweise" gegeben. Im Gegenteil: Der Sohn habe einen klaren Eindruck gemacht und sehr genau abgewogen, was er im Interview sagen wollte. Zudem gebe es ein öffentliches Interesse daran, dass der Vater sich öffentlich an Klischees abarbeitet, während er im engsten familiären Umfeld mit der Realität der Hartz IV-Empfänger konfrontiert sei"...
Mehr dazu lesen:
http://meedia.de/nc/details-topstory/article/die-bunte-und-das-unautorisierte-interview_100033420.html
"Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschheit" sagte Erdogan bei seinem letzten Besuch bei uns.
Am Besten ist es in Deutschland als Mensch ohne Eigenschaften, ohne bestimmte Kultur, ohne eigene, feste Sitten...
Kurzum, am Besten, man wäre als Chamäleon auf die Welt gekommen...
Erdogan hatte recht. Unsere Feindlichkeit verpacken wir in der Zumutung an die anderen, dass sie genauso zu werden haben, wie wir es sind - genauso deprimiert, duckmäuserisch, feige und versessen auf alles was grau und einheitlich ist - genauso verbiestert und verbittert und ohne Plan...
Integration ist anders...
Wir aber wollen die Assimilation - die Aufsaugung alles dessen, was uns anders anmutet, bis hin zur Unkenntlichkeit. Beim Dönerkebap haben wir es ja schon weitgehend geschafft...
"Erfolgreiche Integration – nur mit uns"
zuletzt aktualisiert: 26.02.2011 - 02:30 Interview Im Vorfeld einer Rede vor Tausenden Landsleuten an diesem Sonntag in Düsseldorf kritisiert der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan die deutsche Integrationspolitik. Von der Bundeskanzlerin verlangt er, die Ablehnung eines türkischen EU-Beitritts aufzugeben. Die Türkei sei als Vermittler zur islamischen Welt wichtiger denn je.
Interview mit Erdogan:
Narri - Narro - Helau - Alaaf - närrisch mit dem Bloggernetzwerk
Kuckst Du hier:
http://muskelkater.wordpress.com/2011/02/27/fasching-karneval-und-trotzdem-gute-laune/
Guttenberg: With a little help from uncles and friends...
Es war die Not schon oft sehr gross, doch in des Adels Familienschoss ist Hilfe und Rettung nicht weit, und an vielen Orten bereit. Die Rettungsbojen blaken und blinken, helfende Hände winken,- wenn an entscheidenden Stellen justiert die Verwandtschaft als Boje funktioniert...
http://blog.rebellen.info/2011/02/27/gespielegt-die-guttenberg-springer-connection/
Gespiegelt: Die Guttenberg-Springer-Connection
pEtEr Withoutfield am Sonntag, 27. Februar 2011, 13:45 UhrEin Beitrag von wend.de, geschrieben von Hans-Joachim Bierwirth.
Hier mit Genehmigung gespiegelt, da das Blog nicht mehr erreichbar ist:
Karl-Theodor zu Guttenberg steht im Rampenlicht. Andere Mitglieder der Familie Guttenberg stehen eher hinter der Bühne und bedienen die Scheinwerfer, um ihn ins rechte Licht zu rücken.Ein Beitrag von wend.de, geschrieben von Hans-Joachim Bierwirth.
Zu den weniger bekannten Verwandten gehört Karl Ludwig Baron von und zu Guttenberg, geboren am 27. Oktober 1968 als Sohn von Johann Berthold Baron von und zu Guttenberg, geboren am 23. September 1937 als Cousin ersten Grades des Großvaters des amtierenden Verteidigungsministers Karl-Theodor.
Im Auszug aus der Genealogie derer zu Guttenberg bei Wikipedia taucht der Mann unverständlicherweise nicht auf, obwohl es sich ohne jeden Zweifel um den Großonkel unseres von der Bildzeitung schon beinahe zum zukünftigen Bundeskanzler hochgeschriebenen Kulmbacher Kreisrats handelt.
Interessant ist der berufliche Werdegang dieses Großonkels: Axel Springer AG, BILD Bundesredaktion Hamburg; Bauer People Magazine KG InTouch, Hamburg; Plus 3 AG, Hamburg; Dubbels & Guttenberg GmbH, Hamburg; Initiative Media, Hamburg; Burda Verlag (Die Bunte), München; Team/BBDO, Düsseldorf; Heye & Partner, Ottobrunn.
Derzeit ist er stellvertretender Chef vom Dienst in der Bundesredaktion der Bild. Nebenberuflich führt er als geschäftsführender Gesellschafter diverse PR- und Werbeagenturen, und beschäftigt sich mit so interessanten Dingen wie Viral Marketing, Social Media Optimizing, Reputation Management, Engagement Kommunikation, Web 2.0 Marketing, Buzz-Marketing, und dergleichen.
Privat interessieren ihn Brainpools, Oldtimer, Antiquitäten, Jazz und Familie, sagt er. Sein Großonkel Georg-Enoch zu Guttenberg ist der Urgroßvater seines Großneffen Karl-Theodor, den er nun zum Kanzler hochschreiben möchte, und versuchte 1920 die Weimarer Republik durch den sogenannten Kapp-Putsch zu beseitigen. Die Motivation für diesen Putsch bezog er aus den Schriften seines Großvaters Karl Ludwig zu Guttenberg, der offenbar durch eine Art virales social Martketing und Reputation Management zum Widerständler hochstilisiert wird. 1919 schuf Georg Enoch zu Guttenberg u. a. mit der Niederschlagung der Münchner Räterepublik die Voraussetzungen für den Aufstieg Adolf Hitlers.
Quellen:
* http://www.thepeerage.com/p6693.htm
* http://kress.de/kresskoepfe/kopf/profil/15266-karl-ludwig-von-guttenberg.html
* https://www.xing.com/profile/KarlLudwig_vonGuttenberg
* http://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Enoch_Freiherr_von_und_zu_Guttenberg
* https://www.xing.com/profile/Thorsten_Moe
* http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Rothfels
Samstag, 26. Februar 2011
Die Angst scheint im Westen die Medien zu beherrschen...
...wie sonst wäre zu erklären, dass alles steril gefiltert erscheint?
Uri Avneri bringt es in einem seiner Artikel auf den Punkt:
"Die Ereignisse in Tunesien, Ägypten, Libyen und in den anderen Ländern auf israelischen, amerikanischen oder deutschen Sendern zu sehen, sind wie ein Kuss durch ein Taschentuch. Diese Ereignisse auf Al-Jazeera zu sehen, ist, das Richtige zu fühlen."
Seinen Artikel ganz lesen:
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/006739.html
Uri Avneri bringt es in einem seiner Artikel auf den Punkt:
"Die Ereignisse in Tunesien, Ägypten, Libyen und in den anderen Ländern auf israelischen, amerikanischen oder deutschen Sendern zu sehen, sind wie ein Kuss durch ein Taschentuch. Diese Ereignisse auf Al-Jazeera zu sehen, ist, das Richtige zu fühlen."
Seinen Artikel ganz lesen:
http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/006739.html
Guttenberg suspendiert keine Offiziere, er stellt sie unbewusst frei.
Dieser Satz stammt von hier:
http://guttenbergfacts.tumblr.com/
http://www.welt.de/politik/deutschland/article12648593/Marine-Bericht-soll-Gorch-Fock-Kapitaen-entlasten.html
http://guttenbergfacts.tumblr.com/
Ein Fehlverhalten von Kommandant Schatz ist laut Untersuchungsbericht nicht zu erkennen. Er muss möglicherweise rehabilitiert werden.
Was tun, wenn man selber nicht genug drauf hat?...
...Nein, aufgeben war die Sache des Herrn Guttenberg nicht, im Gegenteil: Er hat sich tatsächlich sehr angestrengt. "In mühevoller Kleinarbeit", wie er selber sagte, und das kann sogar stimmen. Er tat es aber nicht so, wie das gemeinhin von ihm erwartet worden wäre - sondern auf betrügerische Art. Darauf verwendete er allerdings sehr viel Mühe...
Er handelte einerseits auch unreif, wie einer der nicht recht flügge werden konnte in seinem vergoldeten Ei...
Andererseits war er doch erwachsen genug um so vorzugehen, dass eine reif erscheinende Arbeit dabei herauskam.
Ob er sich tatsächlich überfordert gefühlt hat, kann nur er selber wissen. Wenn das aber so ist, dann ist er das bis heute, und eben nicht der souveräne Mann, der alles überschaut und mit leichter Hand beherrscht.
Wenn schlichtere Existenzen so drauf sind, landen sie oft bei anderen Behinderten, oder es wird ihnen nur schwer verziehen, dass sie eben so sind, wie sie sind...
Ein Herr Guttenberg fordert dies alles ungeniert und mit ungeheurer Frechheit ganz selbstverständlich für sich ein.
In einem Artikel wird versucht, den mühevollen Versuch der Doktorarbeit als Plagiat nachzuvollziehen:
Dreist an Karl-Theodor zu Guttenbergs Verhalten ist nicht, dass er gelogen hat. Wer hätte das nicht schon mal getan. Dreist ist, dass er immer noch lügt. Dass er, wider besseren Wissens vor versammeltem Bundestag die Lüge wiederholt, er hätte »nicht wissentlich« getäuscht, »nicht wissentlich plagiiert«. Das ist angesichts der Ausmaße und Methodik des Plagiats schlechterdings unmöglich.
Es ist aber nicht so, dass Karl-Theodor zu Guttenberg sich bei der Abfassung seiner Arbeit keine Mühe gegeben hätte. Im Gegenteil: ein ordentliches Plagiat erfordert gründliche Vorbereitung und eine Menge Arbeit [siehe den amüsanten Essay »Zum erfolgreichen Plagiat in zehn einfachen Schritten«, von Professor Dr. Roland Schimmel, unten]. Und ein »ordentliches Plagiat« war es, sonst hätte Karl-Theodor zu Guttenberg damit nicht seinen Doktorvater übertölpeln und sogar ein »Summa cum laude« für die Arbeit einfahren können.
Eine Politikerin aus Guttenbergs Wahlkreis, die ihn gut kennt, charakterisiert ihn so: »Er will alles immer besonders gut machen.« Das scheint mir die richtige Erklärung zu sein für das überwältigende Plagiatentum, das in »abstrusem« Maße alle bisher gekannten Grenzen sprengt. Und Guttenberg ging dabei mit einer Chuzpe vor, die fast schon wieder bewundernswert ist. Denn die Textstellen aus derart leicht zugänglichen Texten zusammenzukopieren und zusammenzuflicken, ist ein Vabanquespiel, das nur jemand macht, der sich für unangreifbar hält.
Mehr erfahren:
http://www.textundtext.de/2011/02/das-akribische-muhevolle-plagiat-des-karl-theodor-zu-guttenberg/
Er handelte einerseits auch unreif, wie einer der nicht recht flügge werden konnte in seinem vergoldeten Ei...
Andererseits war er doch erwachsen genug um so vorzugehen, dass eine reif erscheinende Arbeit dabei herauskam.
Ob er sich tatsächlich überfordert gefühlt hat, kann nur er selber wissen. Wenn das aber so ist, dann ist er das bis heute, und eben nicht der souveräne Mann, der alles überschaut und mit leichter Hand beherrscht.
Wenn schlichtere Existenzen so drauf sind, landen sie oft bei anderen Behinderten, oder es wird ihnen nur schwer verziehen, dass sie eben so sind, wie sie sind...
Ein Herr Guttenberg fordert dies alles ungeniert und mit ungeheurer Frechheit ganz selbstverständlich für sich ein.
In einem Artikel wird versucht, den mühevollen Versuch der Doktorarbeit als Plagiat nachzuvollziehen:
Das akribische, mühevolle Plagiat des Karl-Theodor zu Guttenberg
(armin fischer/t&t)Dreist an Karl-Theodor zu Guttenbergs Verhalten ist nicht, dass er gelogen hat. Wer hätte das nicht schon mal getan. Dreist ist, dass er immer noch lügt. Dass er, wider besseren Wissens vor versammeltem Bundestag die Lüge wiederholt, er hätte »nicht wissentlich« getäuscht, »nicht wissentlich plagiiert«. Das ist angesichts der Ausmaße und Methodik des Plagiats schlechterdings unmöglich.
Es ist aber nicht so, dass Karl-Theodor zu Guttenberg sich bei der Abfassung seiner Arbeit keine Mühe gegeben hätte. Im Gegenteil: ein ordentliches Plagiat erfordert gründliche Vorbereitung und eine Menge Arbeit [siehe den amüsanten Essay »Zum erfolgreichen Plagiat in zehn einfachen Schritten«, von Professor Dr. Roland Schimmel, unten]. Und ein »ordentliches Plagiat« war es, sonst hätte Karl-Theodor zu Guttenberg damit nicht seinen Doktorvater übertölpeln und sogar ein »Summa cum laude« für die Arbeit einfahren können.
Eine Politikerin aus Guttenbergs Wahlkreis, die ihn gut kennt, charakterisiert ihn so: »Er will alles immer besonders gut machen.« Das scheint mir die richtige Erklärung zu sein für das überwältigende Plagiatentum, das in »abstrusem« Maße alle bisher gekannten Grenzen sprengt. Und Guttenberg ging dabei mit einer Chuzpe vor, die fast schon wieder bewundernswert ist. Denn die Textstellen aus derart leicht zugänglichen Texten zusammenzukopieren und zusammenzuflicken, ist ein Vabanquespiel, das nur jemand macht, der sich für unangreifbar hält.
Mehr erfahren:
http://www.textundtext.de/2011/02/das-akribische-muhevolle-plagiat-des-karl-theodor-zu-guttenberg/
"Abtreten, Herr Minister."
Demo gegen Verteidigungsminister
Mit dem Schuh gegen Guttenberg
Von Oliver Sallet
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,747945,00.html
Causa Guttenberg: Irreführung der Öffentlichkeit
Sie sind die sich immer noch den bürgerlichen Anschein gebenden, irrlichternden Gespenster ihrer eigenen, verkommenen Moralansprüche...
http://www.jurabilis.de/index.php?/archives/2940-Causa-Guttenberg-Kein-Fussnotenproblem!.html
http://www.jurabilis.de/index.php?/archives/2939-In-re-Guttenberg-Das-Leben-der-Anderen.html
Freitag, 25. Februar 2011
In der Schweiz macht man sich Sorgen um die Kanzlerin mit ihrem Selbstzerstörungstrip...
Kanzlerin im Selbstzerstörungsmodus
Editor Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel hat den roten Knopf gedrückt und den Selbstzerstörungsmodus aktiviert. Die Affäre um den Freiherrn zu Guttenberg wird sie den Kopf kosten wenn es ihr nicht noch gelingt den Countdown zu stoppen und Guttenberg zu feuern.
Angela Merkel hat ihre eigene Popularität aufs Spiel gesetzt, um den Freiherrn zu retten. Sie hält an ihm fest, weil sie glaubt das die Mehrheit der Deutschen hinter ihm stünde. Hätte die Kanzlerin sich die Mühe gemacht selbst einmal sich durch diverse Umfragen in den Tageszeitungen zu sichten und nicht nur den dubiosen Umfragewerten des Springerkonzerns Glauben zu schenken, wäre ihr vielleicht ein Licht aufgegangen.
Das auch sie jetzt durch ihr Festhalten am falschen Doktor deutsche Grundwerte verrät und ihren Wählern ein Lehrstück darüber abliefert wie man es mit Lügen, Betrug und Diebstahl im Staate Deutschland weit bringen kann, dürfte selbst die treuesten CDU Wähler abstossen. Es geht nicht einfach nur eine getürkte Dissertation, es geht um die Vernichtung wissenschaftlicher und deutscher Ideale an der sich eine Kanzlerin nicht beteiligen darf.
Die Antworten werden die Wähler bei diversen Wahlen im Jahr 2011 geben und Angela Merkel werden sie nicht gefallen.
Angela Merkel hat ihre eigene Popularität aufs Spiel gesetzt, um den Freiherrn zu retten. Sie hält an ihm fest, weil sie glaubt das die Mehrheit der Deutschen hinter ihm stünde. Hätte die Kanzlerin sich die Mühe gemacht selbst einmal sich durch diverse Umfragen in den Tageszeitungen zu sichten und nicht nur den dubiosen Umfragewerten des Springerkonzerns Glauben zu schenken, wäre ihr vielleicht ein Licht aufgegangen.
Das auch sie jetzt durch ihr Festhalten am falschen Doktor deutsche Grundwerte verrät und ihren Wählern ein Lehrstück darüber abliefert wie man es mit Lügen, Betrug und Diebstahl im Staate Deutschland weit bringen kann, dürfte selbst die treuesten CDU Wähler abstossen. Es geht nicht einfach nur eine getürkte Dissertation, es geht um die Vernichtung wissenschaftlicher und deutscher Ideale an der sich eine Kanzlerin nicht beteiligen darf.
Die Antworten werden die Wähler bei diversen Wahlen im Jahr 2011 geben und Angela Merkel werden sie nicht gefallen.
Ja, ich habe auch einen Beruf, den ich nie geliebt habe...
...aber immerhin hat mir die Ausbildung an der FH Spass gemacht. Es gibt viele Gründe, warum nichts weiter daraus geworden ist.
Aber, ich habe niemals abgeschrieben, das wäre lächerlich gewesen.
Hier nun etwas für unsere Kanzlerin:
http://offenerbrief.posterous.com/causa-guttenberg-offener-brief-von-doktorande
Aber, ich habe niemals abgeschrieben, das wäre lächerlich gewesen.
Hier nun etwas für unsere Kanzlerin:
http://offenerbrief.posterous.com/causa-guttenberg-offener-brief-von-doktorande
Causa Guttenberg
Offener Brief von Doktoranden an die Bundeskanzlerin
Offener Brief vom 24. Februar 2011
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
als Doktorandinnen und Doktoranden verfolgen wir die gegenwärtige Diskussion um die Plagiatsvorwürfe gegen den Bundesminister der Verteidigung, Herrn Karl-Theodor zu Guttenberg, mit großer Erschütterung und noch größerem Unverständnis. Wir haben den Eindruck, dass Sie mit aller Macht versuchen, einen Minister zu halten, der trotz massiver Gegenbeweise immer noch die Behauptung aufrecht erhält, er habe in seiner Doktorarbeit nicht bewusst getäuscht.
Mit dieser Vorgehensweise beschädigen die Bundesregierung und die Abgeordneten der Koalition nicht nur sich selbst, sondern viel mehr.
Zu Guttenberg musste bereits in der letzten Woche mehrfach Abstand von seinen zuvor beteuerten Aussagen in Bezug auf seine Dissertation nehmen. Die Internetgemeinde hat es in einer beispiellosen Art und Weise geschafft, eine Vielzahl von eindeutigen Plagiaten in der Dissertation von Herrn zu Guttenberg zu belegen. Diese Indizien sind von jedermann einzusehen und überprüfbar. Es nimmt kaum Wunder, dass sich Plagiatsexperten darüber einig sind, dass man hier nicht mehr von einigen „peinlichen Fehlern“ reden kann. Es handelt sich um massive, systematische Täuschung. Zu Guttenberg hat große Teile seiner Dissertation – und dies offenbar mit großem Ehrgeiz – zusammenkopiert und Quellen vertuscht, um sich den Doktortitel zu erschleichen, mit dem er dann nicht zuletzt auf Wahlplakaten geworben hat. Die Universität Bayreuth hat diesen Vorwurf nicht ausräumen können. Angesichts des Umfangs und der Anzahl der Plagiate wissen Sie genauso gut wie wir, dass am Ende der genauen Überprüfung durch die Universität nur ein Ergebnis stehen kann, was die Täuschungsintention des Ministers angeht. Man kann dies nicht „unbewusst“ tun.
Diese Täuschung als solche zu benennen, hat dabei nichts mit der Zugehörigkeit des Ministers zu einer bestimmten Partei zu tun. Auch von den Politikern der Opposition würden wir den Rücktritt als Minister fordern, hätten sie ihr Ehrenwort gegeben, ihre wissenschaftliche Leistung eigenständig und nur unter Zuhilfenahme der angegebenen Hilfsmittel erstellt zu haben, und dann trotzdem in massiver Weise dagegen verstoßen.
Herr zu Guttenberg hat am 23. Februar 2011 in der Aktuellen Stunde im Deutschen Bundestag darauf verwiesen, er wolle nur nach seiner Tätigkeit als Verteidigungsminister beurteilt werden. Er hat dabei auf eine Formulierung von Ihnen angespielt, wonach Sie ihn nicht als „wissenschaftlichen Assistenten“ eingestellt hätten.
Dies ist eine Verhöhnung aller wissenschaftlichen Hilfskräfte sowie aller Doktorandinnen und Doktoranden, die auf ehrliche Art und Weise versuchen, ihren Teil zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutragen. Sie legt darüber hinaus nahe, dass es sich beim Erschleichen eines Doktortitels um ein Kavaliersdelikt handele und dass das „akademische Ehrenwort“ im wirklichen Leben belanglos sei.
Bei der Beachtung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis geht es nicht um „Fußnoten“, nicht um Kinkerlitzchen, die angesichts größerer politischer Probleme vernachlässigenswert sind. Es geht um die Grundlagen unseres Arbeitens und Vertrauenswürdigkeit. Wir bemühen uns daher in unserer eigenen Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen, diesen hohen Anforderungen jederzeit nachzukommen. Wenn wir dies nicht tun, laufen wir (zu Recht) Gefahr, von der Universität verwiesen zu werden.
Die meisten von uns unterrichten zudem jüngere Studierende. Nicht selten ist es unsere Aufgabe, ihnen die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. Wir halten die Studierenden dabei dazu an, von Anfang an sehr genau darauf zu achten, korrekt zu zitieren und jedes Hilfsmittel als solches kenntlich zu machen. Wir tun dies nicht, weil wir „Fußnotenfanatiker“ sind oder im „Elfenbeinturm“ sitzen und nicht wissen, was im wahren Leben zählt. Es geht uns schlicht darum, das Verständnis dafür weiterzugeben, dass wissenschaftlicher und damit gesellschaftlicher Fortschritt allein dann möglich ist, wenn man sich auf die Redlichkeit in der „scientific community“ verlassen kann. Verstoßen unsere Studentinnen und Studenten gegen diesen Kodex, sind wir gehalten, ihre Prüfungsleistung als ungenügend zu bewerten. Bei erneutem Verstoß droht in aller Regel die Exmatrikulation. Nach einer solchen Entscheidung bleibt der Eintritt der Betroffenen in viele Berufe zurecht verwehrt – auch in Berufe, in denen die persönliche Integrität weniger bedeutend sein mag als im Amt des Bundesverteidigungsministers.
Vielleicht sind wir altmodisch und vertreten überholte konservative Werte, wenn wir die Auffassung hegen, dass Aufrichtigkeit und Verantwortungsbewusstsein Werte sein sollten, die auch außerhalb der Wissenschaft gelten sollten. Herr zu Guttenberg schien bis vor kurzem auch dieser Meinung zu sein.
Forschung leistet einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Redliche und innovative Wissenschaft ist eine Grundlage des Wohlstands in unserem Land. Wenn der Schutz von Ideen in unserer Gesellschaft kein wichtiger Wert mehr ist, dann verspielen wir unsere Zukunft. Wir erwarten für unsere wissenschaftliche Arbeit keine Dankbarkeit, aber zumindest den Respekt, dass man unsere Arbeit ernst nimmt. Durch die Behandlung der Causa Guttenberg als Kavaliersdelikt leiden der Wissenschaftsstandort Deutschland und die Glaubwürdigkeit Deutschlands als „Land der Ideen“.
Möglicherweise aber halten Sie unseren Beitrag zur Gesellschaft schlicht für vernachlässigenswert. Dann möchten wir Sie aber bitten, in Zukunft nicht mehr von der von Ihnen selbst ausgerufenen „Bildungsrepublik Deutschland“ zu sprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner*
*Anmerkung: Wir vertreten selbstverständlich nur unsere eigene Position, nicht die der Institution, der wir zugehörig sind.
als Doktorandinnen und Doktoranden verfolgen wir die gegenwärtige Diskussion um die Plagiatsvorwürfe gegen den Bundesminister der Verteidigung, Herrn Karl-Theodor zu Guttenberg, mit großer Erschütterung und noch größerem Unverständnis. Wir haben den Eindruck, dass Sie mit aller Macht versuchen, einen Minister zu halten, der trotz massiver Gegenbeweise immer noch die Behauptung aufrecht erhält, er habe in seiner Doktorarbeit nicht bewusst getäuscht.
Mit dieser Vorgehensweise beschädigen die Bundesregierung und die Abgeordneten der Koalition nicht nur sich selbst, sondern viel mehr.
Zu Guttenberg musste bereits in der letzten Woche mehrfach Abstand von seinen zuvor beteuerten Aussagen in Bezug auf seine Dissertation nehmen. Die Internetgemeinde hat es in einer beispiellosen Art und Weise geschafft, eine Vielzahl von eindeutigen Plagiaten in der Dissertation von Herrn zu Guttenberg zu belegen. Diese Indizien sind von jedermann einzusehen und überprüfbar. Es nimmt kaum Wunder, dass sich Plagiatsexperten darüber einig sind, dass man hier nicht mehr von einigen „peinlichen Fehlern“ reden kann. Es handelt sich um massive, systematische Täuschung. Zu Guttenberg hat große Teile seiner Dissertation – und dies offenbar mit großem Ehrgeiz – zusammenkopiert und Quellen vertuscht, um sich den Doktortitel zu erschleichen, mit dem er dann nicht zuletzt auf Wahlplakaten geworben hat. Die Universität Bayreuth hat diesen Vorwurf nicht ausräumen können. Angesichts des Umfangs und der Anzahl der Plagiate wissen Sie genauso gut wie wir, dass am Ende der genauen Überprüfung durch die Universität nur ein Ergebnis stehen kann, was die Täuschungsintention des Ministers angeht. Man kann dies nicht „unbewusst“ tun.
Diese Täuschung als solche zu benennen, hat dabei nichts mit der Zugehörigkeit des Ministers zu einer bestimmten Partei zu tun. Auch von den Politikern der Opposition würden wir den Rücktritt als Minister fordern, hätten sie ihr Ehrenwort gegeben, ihre wissenschaftliche Leistung eigenständig und nur unter Zuhilfenahme der angegebenen Hilfsmittel erstellt zu haben, und dann trotzdem in massiver Weise dagegen verstoßen.
Herr zu Guttenberg hat am 23. Februar 2011 in der Aktuellen Stunde im Deutschen Bundestag darauf verwiesen, er wolle nur nach seiner Tätigkeit als Verteidigungsminister beurteilt werden. Er hat dabei auf eine Formulierung von Ihnen angespielt, wonach Sie ihn nicht als „wissenschaftlichen Assistenten“ eingestellt hätten.
Dies ist eine Verhöhnung aller wissenschaftlichen Hilfskräfte sowie aller Doktorandinnen und Doktoranden, die auf ehrliche Art und Weise versuchen, ihren Teil zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutragen. Sie legt darüber hinaus nahe, dass es sich beim Erschleichen eines Doktortitels um ein Kavaliersdelikt handele und dass das „akademische Ehrenwort“ im wirklichen Leben belanglos sei.
Bei der Beachtung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis geht es nicht um „Fußnoten“, nicht um Kinkerlitzchen, die angesichts größerer politischer Probleme vernachlässigenswert sind. Es geht um die Grundlagen unseres Arbeitens und Vertrauenswürdigkeit. Wir bemühen uns daher in unserer eigenen Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen, diesen hohen Anforderungen jederzeit nachzukommen. Wenn wir dies nicht tun, laufen wir (zu Recht) Gefahr, von der Universität verwiesen zu werden.
Die meisten von uns unterrichten zudem jüngere Studierende. Nicht selten ist es unsere Aufgabe, ihnen die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln. Wir halten die Studierenden dabei dazu an, von Anfang an sehr genau darauf zu achten, korrekt zu zitieren und jedes Hilfsmittel als solches kenntlich zu machen. Wir tun dies nicht, weil wir „Fußnotenfanatiker“ sind oder im „Elfenbeinturm“ sitzen und nicht wissen, was im wahren Leben zählt. Es geht uns schlicht darum, das Verständnis dafür weiterzugeben, dass wissenschaftlicher und damit gesellschaftlicher Fortschritt allein dann möglich ist, wenn man sich auf die Redlichkeit in der „scientific community“ verlassen kann. Verstoßen unsere Studentinnen und Studenten gegen diesen Kodex, sind wir gehalten, ihre Prüfungsleistung als ungenügend zu bewerten. Bei erneutem Verstoß droht in aller Regel die Exmatrikulation. Nach einer solchen Entscheidung bleibt der Eintritt der Betroffenen in viele Berufe zurecht verwehrt – auch in Berufe, in denen die persönliche Integrität weniger bedeutend sein mag als im Amt des Bundesverteidigungsministers.
Vielleicht sind wir altmodisch und vertreten überholte konservative Werte, wenn wir die Auffassung hegen, dass Aufrichtigkeit und Verantwortungsbewusstsein Werte sein sollten, die auch außerhalb der Wissenschaft gelten sollten. Herr zu Guttenberg schien bis vor kurzem auch dieser Meinung zu sein.
Forschung leistet einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Redliche und innovative Wissenschaft ist eine Grundlage des Wohlstands in unserem Land. Wenn der Schutz von Ideen in unserer Gesellschaft kein wichtiger Wert mehr ist, dann verspielen wir unsere Zukunft. Wir erwarten für unsere wissenschaftliche Arbeit keine Dankbarkeit, aber zumindest den Respekt, dass man unsere Arbeit ernst nimmt. Durch die Behandlung der Causa Guttenberg als Kavaliersdelikt leiden der Wissenschaftsstandort Deutschland und die Glaubwürdigkeit Deutschlands als „Land der Ideen“.
Möglicherweise aber halten Sie unseren Beitrag zur Gesellschaft schlicht für vernachlässigenswert. Dann möchten wir Sie aber bitten, in Zukunft nicht mehr von der von Ihnen selbst ausgerufenen „Bildungsrepublik Deutschland“ zu sprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner*
*Anmerkung: Wir vertreten selbstverständlich nur unsere eigene Position, nicht die der Institution, der wir zugehörig sind.
Zynischer Totentanz...
http://www.cuba.cu/gobierno/reflexiones/2011/ale/f230211a.html
Reflexion des Genossen Fidel
TOTENTANZ DES ZYNISMUS
Die von der US-Regierung und ihren Verbündeten der NATO aufgezwungene Ausplünderungspolitik im Mittleren Osten ist in Krise. Diese entfesselte sich unvermeidlich aufgrund der hohen Getreidekosten, deren Auswirkungen in den arabischen Ländern besonders stark zu spüren sind, wo trotz ihrer enormen Erdölressourcen die Wasserknappheit, die Wüstenzonen und die allgemein gewordene Armut des Volkes im Gegensatz zu den enormen, vom Erdöl herleitenden Ressourcen stehen, über die die privilegierten Sektoren verfügen.
Während die Preise der Nahrungsmittel sich verdreifachen, erhöhen sich das Immobilienvermögen und die Schätze der aristokratischen Minderheit auf Billionen Dollar.
Die arabische Welt von moslemischer Kultur und von überwiegend moslemischem Glauben wurde außerdem durch einen mit Feuer und Schwert auferlegten Staat demütigt, der nicht fähig war, die Grundpflichten zu erfüllen, die ihm Ursprung gaben, ausgehend von dem Kolonialsystem, das bis Ende des zweiten Weltkrieges existierte, woraufhin die siegreichen Mächte die UNO gründeten und den Welthandel und die Weltwirtschaft auferlegten.
Wegen dem Verrat von Anwar El-Sadats in Camp David hat der palästinensische Staat trotz der UNO-Abkommen in November 1947 nicht existieren können, und Israel hat sich zu einer starken, mit der US-Regierung und der NATO verbündeten Atommacht entwickelt.
Der Industrielle Militärkomplex der US-Regierung lieferte Israel und den von ihm unterworfenen und gedemütigten arabischen Ländern selbst jährlich zig Milliarden Dollar.
Der Geist ist aus der Flasche herausgekommen und die NATO weiß nicht, wie sie ihn kontrollieren kann.
Sie werden versuchen, den höchstmöglichen Nutzen aus den bedauerlichen Ereignissen in Libyen herauszuholen. Niemand könnte in diesem Moment wissen, was dort gerade geschieht. Alle Angaben und Versionen, bis hin zu den Unglaubwürdigsten, wurden durch das Imperium in den Massenmedien veröffentlicht und haben Chaos und die Desinformation verbreitet.
Es ist offensichtlich, dass ein Bürgerkrieg in Libyen stattfindet. Warum und wie wurde derselbe entfesselt? Wer wird die Folgen erleiden? Die Agentur Reuter hat die Meinung einer bekannten Bank in Japan, die Nomura-Bank, weiterverbreitet und erklärt, dass der Erdölpreis jede Grenze überschreiten könnte.
„´Wenn Libyen und Algerien ihre Erdölproduktion einstellen, könnten die Preise bis auf einen Höchstpreis von über 220 Dollar pro Barrel Erdöl klettern, und die ungenutzten Kapazitäten der OPEC würden auf 2,1 Millionen Barrel täglich verringert werden, ähnlich dem Niveau, das während des Golfkrieges zu beobachten war und als im Jahr 2008 die Werte 147 Dollar pro Barrel erreichten´, versicherte die Bank in einer Note.“
Wer könnte diesen Preis heute bezahlen? Was wären die Folgen inmitten der Nahrungskrise?
Die Führungskräfte der NATO sind aufgeregt. Wie ANSA mitteilte, hat der britische Premierminister David Cameron "… in einer Rede in Kuwait zugegeben, dass sich die westlichen Länder geirrt haben, als sie undemokratischen Regierungen in der arabischen Welt unterstützt haben.“ Man muss ihm zu seiner Aufrichtigkeit gratulieren.
Sein französischer Kollege Nicolás Sarkozy erklärte: „Die lang anhaltende brutale und blutige Unterdrückung der Zivilbevölkerung in Libyen ist ekelhaft“.
Der italienische Außenminister Frattini erklärte als „´glaubwürdig´ die Zahl von tausend Toten in Tripolis […] ´die tragische Ziffer ist ein Blutbad´.“
Hillary Clinton erklärte: “…das ´Blutbad´ ist ´völlig unannehmbar´ und ´es muss aufhören´…”
Ban Ki-moon äußerte: “´Die Gewaltanwendung, die es in diesem Land gibt, ist absolut unannehmbar´.”
„… ´Der Sicherheitsrat wird dem gemäß handeln, was die internationale Gemeinschaft beschließt´.“
"´Wir nehmen eine Reihe von Optionen in Betracht´.“
Was Ban Ki-moon wirklich erwartet, ist, dass Obama das letzte Wort sagt.
Der US-Präsident sprach am Mittwochnachmittag und äußerte, dass die Staatssekretärin nach Europa reisen wird, um mit ihren Verbündeten der NATO die zu treffenden Maßnahmen zu vereinbaren. In seinem Gesicht konnte man erkennen, wie er die Gelegenheit nutzte, sich mit dem Senator der äußersten Rechten der Republikaner, John McCain, auseinanderzusetzen; mit dem pro israelitischen Senator von Connecticut, Joseph Lieberman, und mit den Führern der Tea Party, um seine Aufstellung zur Wahl seitens der demokratischen Partei zu gewährleisten.
Die Massenmedien des Imperiums haben das Gelände geebnet, um zu handeln. Die militärische Intervention in Libyen wäre nicht sonderbar. Damit würden Europa die fast zwei Millionen Barrel Leichtöl täglich gewährleistet werden, wenn vorher keine Ereignisse geschehen, die das Mandat oder das Leben von Gaddafi beenden.
Auf jede Weise ist die Rolle von Obama sehr kompliziert. Was wird die Reaktion der arabischen und moslemischen Welt sein, wenn in diesem Land mit diesem Abenteuer viel Blut vergossen wird? Wird eine Intervention der NATO in Libyen die in Ägypten entfesselte revolutionäre Welle aufhalten?
Im Irak wurde das unschuldige Blut von über einer Million arabischer Bürger vergossen, als das Land mit falschen Vorwänden angegriffen wurde. Die Mission ist erfüllt, verkündete George W. Bush.
Niemals wird jemand in der Welt mit dem Tod von schutzlosen Bürgern in Libyen oder anderen Teilen der Welt einverstanden sein. Und ich frage mich: Werden die US-Regierung und die NATO dieses Prinzip für die schutzlosen Bürger anwenden, die die unbemannten Yankee-Flugzeuge und die Soldaten dieser Organisation täglich in Afghanistan und Pakistan töten?
Es ist ein Totentanz des Zynismus.
Fidel Castro Ruz
23. Februar 2011
19.42 Uhr
Kann Guttenberg nur abkupfern?...
Neuer Plagiatsverdacht Netz-Gemeinde wird in Guttenberg-Aufsatz fündig
25.02.2011
416 plagiatsverdächtige Stellen auf 29 Seiten: Verteidigungsminister zu Guttenberg scheint nicht nur bei seiner Doktorarbeit abgekupfert zu haben, sondern auch in einem Aufsatz. In einer Stellungnahme an sueddeutsche.de widerspricht Guttenbergs Büro vehement dem neuerlichen Plagiatsvorwurf.
Seit Tagen zerlegen die Helfer der Internet-Plattform GuttenPlag Wiki die Dissertation von Karl-Theodor zu Guttenberg. Inzwischen haben andere Web-Aktivisten sich ein weiteres Werk des Verteidigungsministers und CSU-Politikers vorgenommen - und sind erneut fündig geworden. Bei dem Werk handelt sich um einen Aufsatz, den Guttenberg angeblich im Jahre 2004 für die CSU-nahe Hans-Seidel-Stiftung verfasst hat.Den ganzen Artikel lesen:
http://www.sueddeutsche.de/politik/neuer-plagiatsverdacht-netz-gemeinde-wird-in-guttenberg-aufsatz-fuendig-1.1065008
Wohin morgen? --- Zur guttbeye-Demo nach Berlin
http://blog.fefe.de/?ts=b39924c7
[l] Zur Einstimmung auf die #guttbye-Demo morgen um 12:30 am Potsdamer Platz: Podcast der Bundeskanzlerin zum "Welttag des Schutzes des geistigen Eigentums".
Er soll uns daran erinnern, dass sowohl Erfindungen als auch künstlerische Leistungen einen besonderen Respekt in unserer Gesellschaft verdienen – ihr Diebstahl nicht etwa ein Bagatelldelikt ist, sondern ein sorgfältiger Umgang mit diesen Leistungen in unserer Gesellschaft verankert werden muss.Na dann sind wir uns ja einig, Frau Kanzlerin. Guttenbergs Plagiat ist kein Bagatelldelikt, hier muss hart durchgegriffen werden!Es gibt auch schon ein Demo-Banner :-)
Guttenberg hat übrigens bei den Konservativen mit ihren angeblichen konservativen Werten nachdrücklich verkackt, sogar die Atlantikbrücke spaltet er. Wenn das nicht die einzige Heilsbringerfigur der Union wäre und wir nicht Superwahljahr hätten, wäre der schon weg. Aber so kann man den ja nicht mal zur EU hochbefördern!
Wo wir gerade dabei sind: twittert doch mal ein paar Ideen für schöne Transparent-Sprüche mit dem Tag #guttbye. Zwei offensichtliche Räume ich gleich mal aus dem Weg:
summa cum fraudeund
Schluß mit den DoktorspielchenUpdate: Ich höre gerade, dass es auch schon eine Guttenberg-Hymne gibt (Achtung, mp3-Link)
Wir sind Helden an BILD: "Ich glaube, es hackt !"
.....Die BILD -Zeitung ist kein augenzwinkernd zu betrachtendes Trash-Kulturgut und kein harmloses “Guilty Pleasure” für wohlfrisierte Aufstreber, keine witzige soziale Referenz und kein Lifestyle-Zitat. Und schon gar nicht ist die Bild -Zeitung das, als was ihr sie verkaufen wollt: Hassgeliebtes, aber weitestgehend harmloses Inventar eines eigentlich viel schlaueren Deutschlands.
Die Bildzeitung ist ein gefährliches politisches Instrument — nicht nur ein stark vergrößerndes Fernrohr in den Abgrund, sondern ein bösartiges Wesen, das Deutschland nicht beschreibt, sondern macht. Mit einer Agenda.
In der Gefahr, dass ich mich wiederhole: ich glaub es hackt.
Mit höflichen Grüßen,
Judith Holofernes....
Da Ganze im Zusammenhang lesen:
http://www.wirsindhelden.de/index.html
Isoliert...
Isolationshaft in Deutschland
Lebendig begraben
Kein Geräusch. Kein Gespräch. Keine Berührung. Kein Leben. Bald 16 Jahre verbringt Günther Finneisen im Isolationstrakt der JVA Celle. Ein Besuch hinter Panzerglas.
VON KAI SCHLIETER
Causa Merkel --- Lex Guttenberg - Eventum Germania
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article12639968/Guttenberg-jetzt-eine-Causa-Merkel.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/plagiate-die-gutachten-des-herrn-zu-guttenberg_aid_602648.html
Bürgersorgen
Diese Regierung fährt mit Wollust fast jeden Tag aufs Neue diesen Staat an die Wand, vernichtet jene Werte, die sie an Feiertagen noch gerne predigt, und verhöhnt die eigenen Bürger fast jedes Mal wenn einer der Vertreter davon den Mund aufmacht.
"Ihr wollt es so", wird uns signalisiert.
Und doch - die Kanzlerin ist beliebt, weil sie eine Frau ist...
Der Guttenberg ist beliebt, weil er "sooo süüüsss" ist - igitt.
Und überhaupt, die machen schon immer sowieso was sie wollen.
Ein Vater war zu Besuch bei uns, dessen Tochter ihren Geldbeutel verloren hatte. Mein Mann hatte diesen gefunden, und darin waren Adresse und Telefonnummer, also riefen wir an. Da kam dann Papa im BMW um das Verlorene bei uns wieder in Empfang zu nehmen.
"Wir hatten den Verlust noch gar nicht bemerkt", meinte er. Aha, naja... Dann sah er wie wir lebten. "Bei Ihnen ist das wohl anders, Sie hätten es wohl rasch bemerkt", merkte er etwas betroffen an. "Darauf können Sie sich verlassen, für uns sind 5.-- Euro schon viel Geld", merkte mein Mann an.
"Naja, wir haben auch unsere Sorgen", meinte er. "Und, was tun Sie dagegen, statt sie lediglich zu registrieren?" fragt ich. Er starrte mich eine Weile verblüfft an, und antwortete: "Was soll man machen? Die Regierenden sind eine andere Klasse als wir alle". Ich geriet dann noch mit diesem Papa ein wenig aneinander...
Seine Tochter findet Guttenberg süüüüüsss.
Letztes Schuljahr vor dem Abitur...
Sie reden nicht viel miteinander, denn alle sind sie heftig eingespannt in diesen Zeiten. Jeder rödelt vor sich hin, damit es genügen soll für diese Gesellschaft. Und die Tochter wird sich sagen: Wenn das so ist, dass Macht eine ganz andere Klasse ist, wo es reicht, wenn man süss ausschaut und etwas darstellt, dann muss ich zusehen, dass ich auch dort hin gelange - irgendwie...
Denn dort bei denen, in dieser anderen Klasse, da braucht es keine ehrliche Anstrengung mehr...
Das ist zum Beispiel eben auch die Sorge dieses Vaters.
http://tammox.blogspot.com/2011/02/sorry-tut-mir-leid.html
Sorry, tut mir leid!
Heute hatte ich mir endlich ein anderes Thema zu Recht gelegt. Ich kann ja selbst die Causa Guttenberg nicht mehr hören.An einem der Kommentare zu meinem gestrigen Posting - „geschadet hat er nur sich selbst“ - konnte ich aber ablesen, daß ich nicht etwa zu viel über den CSU-Star geschrieben habe, sondern offenbar ZU WENIG, wenn immer noch nicht verständlich geworden ist, wo eigentlich das Problem liegt.
Konsens ist: Guttenberg hat plagiiert, gelogen und sich einen Titel erschlichen.
Inzwischen hat ihm die Uni den Titel aberkannt und der überführte Dieb geistigen Eigentums hat sich für „Fehler“ entschuldigt.
Zu meinen, das Thema sei damit erledigt; schließlich wolle Guttenberg den Titel nicht mehr tragen, ist aber ein Trugschluß.
Aus folgenden Gründen:
1.)
Jeder überführte Dieb hat Sanktionen zu fürchten, die selbstverständlich über die Zurückgabe des (geistigen oder materiellen) Eigentums hinausgehen. Wenn ich den Mercedes von meinem Nachbarn stehle, drei Jahre damit herum fahre, schließlich erwischt werde, dann zunächst abstreite den Mercedes geklaut zu haben und erst bei Vorlage des KFZ-Briefs meines Nachbarns zugebe „einen Fehler gemacht zu haben“, ist das Thema nicht damit erledigt, daß ich ihm den Wagen schließlich zurück gebe.
Schon gar nicht ist die Rückgabe eine großzügige Tat von mir. So auch bei Guttenberg, der gar nicht zu entscheiden hatte, ob er den Titel behält, oder nicht.
2.)
Guttenberg hat vielen Leuten konkret geschadet. Zunächst einmal all den Autoren, denen er die Erkenntnisse gestohlen hat und sie als seine ausgegeben hat. 3.)
Guttenberg hat dem Steuerzahler geschadet, weil er widerrechtlich auf Kosten des Bundestags sechs Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes in Auftrag gegeben und für seine privaten Zwecke missbraucht hat.„Diese Zahl habe Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) am Donnerstag im Ältestenrat des Parlaments genannt, berichteten Teilnehmer. In keinem Fall habe eine Genehmigung der Bundestagsverwaltung zur Veröffentlichung vorgelegen. Das ist den Regularien zufolge eigentlich erforderlich. Lammert habe die Übernahme der Texte in die Doktorarbeit als "deprimierend klar" bezeichnet. Guttenberg hatte am Mittwoch vor dem Bundestag erklärt, es seien "vier Ausarbeitungen" der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages "als Primärquelle in die Arbeit eingeflossen".
(Spon 24.02.2011)
4.)
Guttenberg hat seiner alten Uni und insbesondere seinem Doktorvater Peter Häberle massiv geschadet, indem er ihr Renommee schwer beschädigt hat - das oberste Gut einer Universität überhaupt. 5.)
Guttenberg hat dem Wissenschaftsstandort Deutschland geschadet.Zurück aber bleiben nicht nur ein etwas angesengter Minister, sondern eine verheerte akademische Landschaft. Das liegt nicht nur daran, dass sich nun Hunderttausende Prüfer fragen müssen, welche Standards von Selbständigkeit und Originalität sie an die Arbeiten ihrer Kandidaten anzulegen haben. Es liegt noch weniger daran, dass die Kluft zwischen einem "summa cum laude" und einem aberkannten Doktorgrad ein erhebliches Maß an Willkür im Umgang mit Qualifikationsarbeiten auf Seiten der Universität offenbart.
Das liegt vor allem daran, dass in dieser Affäre deutlich wurde, was das regierende Personal tatsächlich über die Universität denkt. Es gebe in Deutschland andere Probleme als Fußnoten, sagte Volker Bouffier, der hessische Ministerpräsident (als ob Plagiate gleich Fußnoten wären). Und die Bundeskanzlerin erklärte, sie haben einen Verteidigungsminister und keinen wissenschaftlichen Mitarbeiter berufen (als ob ein Täuscher und Blender dasselbe wäre wie ein Assistent). Die beiden wissen sich einig mit einem Großteil der Bevölkerung, der Betrügereien im akademischen Betrieb offenbar für eine lässliche Sünde hält - im Unterschied zu Betrügereien im Sport, zum Doping, das in den Augen derselben Menschen unnachsichtig geahndet gehört.
(Thomas Steinfeld 24.02.2011)
6.)
Guttenberg hat dem Frieden im Parlament geschadet und die Fronten zwischen Regierung und Opposition extrem verhärtet.CDU und CSU sind abhängig von Guttenbergs Beliebtheit.
Also muss er gerettet werden – um jeden Preis. Und der ist: Gift und Bitterkeit im Parlament. Guttenberg hat den Frieden im Parlament geschadet und die Fronten zwischen Regierung und Opposition extrem verhärtet. Barbara Hendricks weint fast vor Wut. Eine halbe Stunde ist Karl-Theodor zu Guttenberg gerade im Bundestag über seine Doktorarbeit befragt worden. Jetzt steht die SPD-Schatzmeisterin im Foyer des Reichstags und hört mit an, wie der CSU-Abgeordnete Hans Michelbach sich über die Opposition mokiert. Schwache Vorstellung sei das gewesen, spottet Michelbach, "es ist halt so, dass Abgeordnete nicht fragen können". Hendricks kocht noch mehr. Eine Ehrenwort-Erklärung hat der Doktorand zu Guttenberg bei seiner alte Uni damals unterzeichnet, dass er korrekt gearbeitet habe. Und jetzt, Entschuldigung, und das war’s? "Ihr nehmt das wahrscheinlich billigend in Kauf, dass die bürgerliche Kultur in Bruch geht", ruft Hendricks. Plötzlich steht Volker Kauder vor ihr. "Bei mir zu Hause sagt man: Bleiben Sie chremig", sagt der Unionsfraktionschef. Es soll wohl besänftigend wirken. Hendricks explodiert: "... und schmieren Sie weiter Ihren Lügner und Heuchler!" Wenn es so weit gekommen ist im Reichstag, dann ist es weit gekommen.
(Robert Birnbaum 24.02.2011)
7.)
Guttenberg hat schließlich durch sein Verhalten der Demokratie insgesamt schwer geschadet, weil nun ganz offiziell das schwerste Vorurteil gegen unsere Staatsform bestätigt ist:Es gilt eben nicht „gleiches Recht für alle.“
Erst 2010 wurde ein fast gleicher Fall - der CDU-Kommunalpolitiker Andreas Kasper hatte sich genau wie Googleberg seinen Dr.-Titel durch Plagiate erschummelt - ganz anders gehandhabt. Der junge, aufstrebende Unions-Politiker muss sich verteidigen, seit Wochen schon. Ein Wissenschaftler ist darauf aufmerksam geworden, dass der Mann abgekupfert hat. Die Universität untersucht, es beginnt ein Streit. "Nach bestem Wissen und Gewissen" habe er die Promotion angefertigt, verteidigt sich der Unions-Politiker. Doch es reicht nicht. Am Ende muss Andreas Kasper gehen. Er verliert seinen Doktortitel, er verliert seinen Job, er verliert seine Existenz. Absätzeweise hatte er aus Texten abgekupfert, ohne die Quellen korrekt zu zitieren. Kasper spürt das Strafrecht: Im Januar 2010 verhängt die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl mit 90 Tagessätzen à 100 Euro wegen des Verstoßes gegen das Urheberrecht. Kasper zahlt.
(Gordon Repinsk 23.02.2011)
Selbstverständlich verliert Herr Kasper seinen Job, sein Amt und seine Funktion in der Partei.
8.)
Guttenberg desavouiert die Bundeswehr, da er sich nun ein spezielles Recht heraus nimmt, das an den beiden Bundeswehrhochschulen in Hamburg und München, die unter seiner obersten Aufsicht stehen, undenkbar wäre. Dort werden Plagiatoren hart bestraft.Teilweise habe es Geldstrafen gegeben, sagte ein Sprecher der Universität. Nach einem Bericht der "Mitteldeutschen Zeitung" wurde an der Universität München vor zwei Jahren ein Bundeswehr-Offizier degradiert, weil er eine teilweise abgeschriebene Examens-Arbeit eingereicht habe. Die Bundeswehr-Universität in Hamburg betonte, hart gegen Täuscher vorzugehen.
(FTD.de)
9.)
Guttenberg trägt die Moral insgesamt zu Grabe, da die Kanzlerin ihm kriminelles Verhalten ohne Konsequenzen zugesteht.„Und Merkel steht vor zwei kristallklaren Alternativen: Entweder sie feuert Guttenberg sofort und beendet dessen zusehends groteske Versuche, sich zum Opfer einer Kampagne zu stilisieren. Oder sie hält an ihm, dem Schwindler, fest. Und das heißt, dass Fälschen, Betrügen und Plagiieren plus nachträgliches Schönreden künftig unter "nicht schlimm" fallen. Ein Fehler, mehr nicht. Wer populär ist, darf das. Was eigentlich All das spricht jener Rechtschaffenheit, die die Union so gerne für sich reklamiert, Hohn.
(Stefan Reinecke 23.02.2011)
10.)
Guttenberg hat der Professorenschaft insgesamt geschadet, da sie zukünftig ausgelacht werden dürfen, wenn sie auf die Einhaltung wissenschaftlicher Standarts pochen. Dementsprechend sauer sind sie auch. 70 Bayerische Professoren haben einen offenen Beschwerdebrief an das Wissenschaftsministerium verfasst.Im offenen Brief heißt es dazu: "Leider vertreten manche Politiker dabei die Position, es habe sich bei dem Verhalten des Promovenden um ein Kavaliersdelikt wie Falschparken gehandelt, das im Wissenschaftsbetrieb allerorten üblich sei, so dass dieser spezielle Fall überhaupt nur aufgedeckt worden sei, um eine 'Schmutzkampagne' oder gar einen 'politisch motivierten Angriff von ganz Linksaußen' gegen einen Regierungspolitiker zu führen."
Ein fataler Eindruck, finden die Unterzeichner des Briefs. Sie möchten, schreiben sie, "weiterhin in der Lage sein, mit großer Strenge die Standards wissenschaftlichen Arbeitens" den Studenten zu vermitteln. Das gehe aber nicht, "wenn der Eindruck verbreitet wird, Plagiate im Wissenschaftsbetrieb seien ganz üblich und würden nur ausnahmsweise von Linksradikalen aufgedeckt".
Wolfgang Heubisch, bayerischer FDP-Wissenschaftsminister, hat mittlerweile auf die öffentliche Aufforderung der Münchner Professoren reagiert. "Plagiate in wissenschaftlichen Arbeiten sind keine Bagatelle", erklärte Heubisch. Zur unverzichtbaren Basis allen wissenschaftlichen Handelns zählten strikte Ehrlichkeit im Hinblick auf die Beiträge von Partnern, Konkurrenten und Vorgängern, also auch die Pflicht zum Nachweis von Zitaten.
(Spon 24.02.2011)
11.)
Guttenberg steht eben NICHT unter Beschuß, weil er 2007 beim Einreichen der Dr.-Arbeit bei der ehrenwörtlichen Erklärung gelogen hat, sondern weil er seitdem immer wieder gelogen hat und bis jetzt lügt.Er ist ein notorischer Lügner, der an x Stellen seinen Lebenslauf frisiert hat, er log ganz offensichtlich in der Auseinandersetzung mit Wiechert und Schneiderhahn und er log in der letzten Woche fast jeden Tag, indem er erst sagte, es sei „abstrus“ seine Doktorarbeit zu kritisieren, dann festhielt, die Arbeit sei kein Plagiat und noch gestern vorm Bundestag erklärte NICHT getäuscht zu haben.
12.)
Das Thema ist keineswegs damit ausgestanden, daß die Uni den Dr.-Titel kassiert hat. Es geht um den rechtlich relevanten Vorwurf der „vorsätzlichen Täuschung“, den Bayreuth erst noch untersucht, obwohl auch in diesem Punkt schon so gut wie klar ist, daß Guttenberg - mal wieder - lügt, wenn er sagt, ihm seien die „Fehler“ nur versehentlich untergekommen.
Neu indes ist die Dreistigkeit, mit der der Beschuldigte versucht, die Affäre als Fortsetzung der eigenen Heldengeschichte umzudeuten. Karl-Theodor zu Guttenberg brachte es fertig, sich im Bundestag als Vorbild darzustellen. Seine Behauptung: Würden alle Wissenschaftler so selbstkritisch mit sich umgehen, wie er es getan habe, wäre die akademische Welt eine bessere. Das sagt der Mann, der seine Universität, seinen Doktorvater und die Wissenschaft geleimt hat wie kein Spitzenpolitiker zuvor. Der aus Eitelkeit und Karrierismus andere Autoren bestohlen hat. Der sich eine Sondergenehmigung ausstellen ließ, um den Doktortitel zum frühest möglichen Zeitpunkt in den Briefkopf schreiben zu können und die erschwindelte Auszeichnung dann jahrelang trug. Das ist schon atemberaubend.
(Lutz Kinkel 24.02.2011)
13.)
Guttenberg ist ganz offensichtlich einer groben Form der Bestechung zugetan. Er nimmt die massive PR-Hilfe der BILD-Zeitung in Anspruch, die sich für Springer sehr lukrativ auszahlen wird, indem das Verteidigungsministerium eine große Rekrutierungswerbekampagne in der BILD angekündigt hat.Der Steuerzahler wird als die Rechnung für Guttenbergs Eigenlobkampagne finanzieren.
Die BILD hatte auch schon die Fäden bei der Entlassung des Kapitäns Schatz gezogen. Der BILD-Chef hielt das Stöckchen; Guttenberg sprang brav.
14.)
Schließlich hat Guttenberg natürlich der Kanzlerin schwer geschadet, die jetzt vor der gesamten Presse als amoralisch dasteht und künftig kaum noch irgendwo auf der Welt für die Einhaltung ethischer Werte eintreten kann.Kanzlerin Merkel weiß um die Popularität Guttenbergs, und sie weiß auch, dass sie ihre eigene Popularität aufs Spiel gesetzt hätte, wenn sie Guttenberg zum Rücktritt gedrängt hätte. Also ließ sie ihn gewähren. Der Schaden, der ihr daraus mittel- und langfristig erwachsen wird, ist noch nicht zu ermessen, aber seine Konturen sind bereits zu erkennen. Wenn ein Schwindler Minister bleiben darf, lässt sich mit konservativen Werten wie Ehre, Aufrichtigkeit und Anstand nicht mehr glaubwürdig werben. Und wenn ein Schwindler Minister bleiben darf, werden auch andere ein sanftes Urteil einfordern, wenn sie einen Skandal an den Hacken haben. Für die von Merkel oft beschworene Bildungsrepublik ist der Fall Guttenberg ein Menetekel und jeder Produktpirat in China wird sich ins Fäustchen lachen. Und, nicht zu vergessen: Wenn Guttenberg zu solchen Aktionen wie dem Zusammenschustern einer Doktorarbeit fähig ist, was hat er noch angestellt - und was wird er anstellen? Merkel hat sich auf einen Spieler eingelassen.
(Lutz Kinkel 24.02.2011)
Zum Schluß will ich allerdings auch einen „Fehler“ einräumen, den ich gemacht habe.
Nicht hier, aber in einem Kommentar auf einer anderen Website hatte ich Guttenberg Geiz unterstellt.
Wenn man schon einen mittelmäßigen Ghostwriter für 10.000 Euro bekäme, sei es doch sehr knauserig, daß Guttenberg keine ordentliche Summe für einen viel besseren Ghostwriter ausgeben wollte und stattdessen sogar auf die für ihn kostenlose Variante des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags zugriff.
Das ist falsch!
Guttenberg war gar nicht so knauserig, sondern hat für sein „summa cum laude“ eine Dreiviertel Million Euro an die Uni Bayreuth „gespendet.“
750 000 Euro für die Uni Bayreuth.
Während der Arbeit an seiner Dissertation hat sich der CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg an der Universität Bayreuth über seinen Familienbesitz auch als Sponsor betätigt. Zwischen 1999 und 2006 seien für einen neuen Lehrstuhl an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth insgesamt 747 764,36 Euro überwiesen worden, bestätigte die Rhön-Klinikum AG dem Tagesspiegel. Guttenberg saß von 1996 bis 2002 im Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG, seine Familie hielt dort bis 2002 ein dickes Aktienpaket. Der CSU-Politiker studierte von 1992 bis 1999 in Bayreuth Rechtswissenschaften und promovierte dort 2007 mit der Bestnote „summa cum laude“.
(Rainer Woratschka 24.02.2011)
Die € 750.000 sind offenbar gut angelegt, denn das Wohlwollen der Universität braucht Guttenberg noch dringend, um nicht am Ende als Krimineller „schuldig der vorsätzlichen Täuschung) da zustehen.
Da Guttenberg selbst um die Aberkennung seines Doktortitels gebeten habe, habe die Universität das schnelle Verfahren wählen können, sagte Uni-Präsident Bormann - und hatte damit viel Unverständnis ausgelöst.
Der Bremer Juraprofessor und Entdecker der Mängel der Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg, Andreas Fischer-Lescano, beklagte im "Tagesspiegel", der Promotionsausschuss der Universität Bayreuth habe sich bei der Aberkennung des Doktortitels "um die Wertung der Täuschung herumgedrückt".
Und SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz kritisierte im "Kölner Stadt-Anzeiger": "Die Universität Bayreuth kneift, denn sie verzichtet darauf zu prüfen, ob eine bewusste Täuschung vorliegt - und das trotz massivster Anhaltspunkte."
(Tagesschau.de 24.02.2011)
Die Universität Bayreuth hat Karl-Theodor zu Guttenberg den Doktorgrad entzogen.
Minister aber bleibt er, jedenfalls bis auf weiteres. Er habe "nicht bewusst getäuscht", sagt er. Wer immer in seiner Dissertation gelesen hat, wird ihm das nicht glauben - bei weit mehr als hundert, vielleicht sogar mehreren hundert nicht ausgewiesenen Übernahmen aus Werken anderer Autoren, von denen viele zudem gegenüber den Originalen leicht verändert sind.
(Thomas Steinfeld 24.02.2011)
von TAMMOX um Donnerstag, Februar 24, 2011
Donnerstag, 24. Februar 2011
Guttenberg wirkt !
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Fleiss und Leistung müssen sich wieder lohnen? Da lachen einen die intelligenten Jugendlichen heutzutage doch aus. Die wissen genau, was Lug und Trug zählen, am besten in Kombination mit einem reichen und einflussreichen Elternhaus. Dagegen kann man anerziehen soviel man will. Sie werden wahrscheinlich ihre eigenen Wege durch diese verkommenen Zustände finden. Wie jede Jugend, die das Erbe der älteren Generation abwägt und ihre Lügen durchschaut. Die Älteren haben jedenfalls wenig Grund zur Überheblichkeit.
Übrigens: Schüler werden bestraft, wenn sie beim Abschreiben während einer Klassenarbeit erwischt werden. So was kann Schüler in ernste Schwierigkeiten bringen. So was kann ihre ganze weitere Zukunft beeinträchtigen. Manche Universitäten scheinen da nicht so streng zu sein, zumindest mit manchen Studenten!
Sei fleissig, kleiner Nerd!
Na, hast du dir dein Diplom vielleicht auch einfach wo geklaut? fragte mich mein Sohn beim Abendessen. Voraus ging einer meiner zahlreichen Versuche, ihn aus seiner Nerdwelt ein wenig herauszulocken und dabei vom Sinn schulischer Leistungen zu fabulieren. Nein, ich habe ihn nicht gehauen wegen seiner respektlosen Bemerkung. Vielmehr habe ich für einen Moment kapituliert. Guttenberg wirkt, dachte ich. Und die Jugend ist empfänglich für Vorbilder.
Fleiss und Leistung müssen sich wieder lohnen? Da lachen einen die intelligenten Jugendlichen heutzutage doch aus. Die wissen genau, was Lug und Trug zählen, am besten in Kombination mit einem reichen und einflussreichen Elternhaus. Dagegen kann man anerziehen soviel man will. Sie werden wahrscheinlich ihre eigenen Wege durch diese verkommenen Zustände finden. Wie jede Jugend, die das Erbe der älteren Generation abwägt und ihre Lügen durchschaut. Die Älteren haben jedenfalls wenig Grund zur Überheblichkeit.
Übrigens: Schüler werden bestraft, wenn sie beim Abschreiben während einer Klassenarbeit erwischt werden. So was kann Schüler in ernste Schwierigkeiten bringen. So was kann ihre ganze weitere Zukunft beeinträchtigen. Manche Universitäten scheinen da nicht so streng zu sein, zumindest mit manchen Studenten!
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