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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

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Samstag, 23. Oktober 2010

Vergebliche Arztsuche - eine Odyssee makaber


Die vergebliche Ärzteodyssee - mit vielen Comics zur Lage in Calw

Ja, also da geht plötzlich der langjährige Hausarzt in den Ruhestand. Dazu beigetragen hat durchaus die derzeitige unsägliche Gesundheitspolitik, aber nicht nur.

Was sonst noch dahinter steckte, mag inzwischen nur erahnt werden. Er war einer, der auch an Demonstrationen teil nahm. Gegen seine Patienten unternahm er nichts, das ihnen zu sehr schadete. War das auch ein Grund, warum er besser weg war von der Allgemeinheit der Ärzte in Calw?

Die machen inzwischen ganz andere Dinge.

Die Odysee begann im Sommer, und gestaltete sich mühsam, denn schliesslich waren erst einmal einige Ärzte in Urlaub. Macht nichts, kommt Zeit kommt neuer Hausarzt denkt man sich. Aber hallo! - Das läuft nun ganz anders.

Selten beweglich, trotz Rollstuhl, ist es eben nur telefonisch möglich, Erstkontakte aufzunehmen. Das ist schon schwierig genug, weil manche Ärzte eben nur kurz am Morgen freischalten, und wenn da schon die Leitung voll ist, bis man die Nummer wählt, hat man Pech gehabt. Hinterher ertönt fast den ganzen Tag nur noch das Besetztzeichen.

Es blieben 4 Ärzte übrig, die in Frage gekommen wären, weil diese halbwegs erreichbar gewesen wären, und die Hoffnung bestand, dass sie auch mal ins Haus kommen. Leider wurde bei keinem etwas daraus. Zwei davon erklären kurz und knapp, dass sie keine weiteren Patienten mehr annehmen, einer meinte, zu ihm dürfe bei einem Notfall gekommen werden, sonst aber nicht - Hausarzt im üblichen Sinn eben nicht. Die letzte Praxis die angerufen wurde, schoss den Vogel vollends ab: Die Sprechstundenhilfe fragte wörtlich: "Sind Sie mit uns verwandt?" Gegenfrage: "Nicht, dass ich davon etwas wüsste... Warum fragen Sie das?" Antwort: "Ja, also wir behandeln nur noch Verwandte!"

Hmmm...

So wird die freie Arztwahl ausgehebelt, und dieser Arzt und seine ebenfalls dokternde Ehefrau sind auch Stadträte, Mixtur: grün/gelb - das erinnerte mich dann spontan an Eiter...

Seit August dieses Jahres muss ich mir meine Einlagen selber kaufen, und das bei Hartz IV. Mein Mann, der schwer arbeitet, verdient leider nicht genug, um uns beide ohne diese Aufstockung durchs Leben zu bringen. Was das bedeutet, kann sich jeder selber ausrechnen. Dazu kommt, dass mein Mann auch keinen Hausarzt hat, weil wir beide beim gleichen Doktor waren.

Dass die Hausärzte verweigern, bedeutet noch mehr: In absehbarer Zeit keine Magentabletten mehr, also mehr Beschwerden, die Gefahr von Geschwüren, etc.

Ich hatte, bedingt durch meine zugrunde liegende Erkrankung vor einigen Wochen heftigste Krampfanfälle auf der linken Körperseite. Auch das Herz war belastet (nein, es war kein Infarkt). Kein Arzt, ich musste selber zusehen, wie ich das Ganze wieder hinbekam. Erklären könnte ich es nur schlecht, aber ich habe mit der Zeit einige Tricks entwickelt, wie ich den Körper wieder ausbalancieren kann. Leider dauert das ohne Arzt und ohne Schmerzmittel länger, und ist qualvoller...

Das bedeutet, dass ich eine eiserne Disziplin brauche, um am Morgen wie immer aufzustehen, ganz früh, bevor mein Mann zur Arbeit geht, weil ich ihn noch sehen will. Und, es bedeutet, dass ich für das Ausbalancieren und die Übungen, die ich dazu brauche, noch mehr Disziplin brauche, weil es ohne Schmerzmittel sehr heftig ist.

Aber, es ging. Auf die gleiche Weise vermeide ich auch, dass zu viel Muskelabbau stattfindet, und ich schwächer werde, als vermeidbar wäre. Also stemme ich mich mehrmals täglich selber hoch, gehe immer wieder einige Schritte, etc. Dazu sagen die Ärzte dann, dass bei der Diagnose zu  der Krankheit die ich habe, der übliche Muskelabbau fehle, und das erschwere die genaue Beurteilung...

So viel zur ärztlichen Weisheit - sie fragten nicht einmal danach, was sich so mache - das war uninterressant. Der behinderte Mensch im Rollstuhl ist - behindert - seine Krankheit - sonst nichts. Aber, ich leide an einer der sogenannten "verwaisten" Krankheiten, die nicht sehr bekannt sind. "Konnten Sie sich nichts standardmässigeres aussuchen?" fragte mich einer.

Die Antwort ist "nein", denn ich habe mir die Krankheit nicht ausgesucht. Nun ist meine Beschwerde bei der Krankenkasse, die Antwort ist da. Ich bin gespannt auf nächste Woche...







































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