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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

Im Übrigen gilt Folgendes für die verlinkten Seiten:

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Mittwoch, 9. Februar 2011

Christen und Muslime halten Kreuze und Korane in ihren Händen und beten für das baldige Ende einer 30-jährigen Diktatur.

Proteste in Ägypten

Der Westen fällt Ägyptens Oppositionellen in den Rücken

Von Martin Durm, ARD-Hörfunkstudio Kairo
Diese Tage in Ägypten haben Momente gebracht, die man nicht mehr vergisst: Eine Millionen Menschen auf dem Midan al Tahrir, die  vollkommen friedlich ein demokratisches Land verlangen. Der brennende junge Mann auf dem Midan al Tahrir, der vor unseren Augen als menschliche Fackel über den Platz lief, getroffen von einem Brandsatz des Mubarak-hörigen Mobs. Und der Gottesdienst auf dem Midan al Tahrir - Christen und Muslime halten Kreuze und Korane in ihren Händen und beten für das baldige Ende einer  30-jährigen Diktatur.

Was geschieht, ist so unglaublich

Was in diesem Februar im Zentrum der ägyptischen Hauptstadt geschieht, ist so unglaublich in dieser fast schon verloren gegeben arabischen Welt, dass es einen beschämt. Es ist, als widerlege diese ägyptische Demokratiebewegung so ziemlich alle Vorurteile und Theorien des Westens zum Nahen Osten: Dass große Gefahr von den Islamisten ausgeht, dass Mubaraks Ägypten die Region stabilisiert, dass die Araber zu fatalistisch, zu träge, und irgendwie auch zu unbegabt sind, um sich von ihren Machthabern zu befreien.
Ägyptens Revolution, die alle Schichten der Gesellschaft erfasst hat - Säkulare und Religiöse, Intelektuelle und Tagelöhner, Muslime und Christen - beweist gerade, wie sehr wir uns täuschten. Seit 14 Tagen sind Tag und Nacht Tausende auf dem Midan al Tahrir und stehen ein für das Recht, sagen zu können, was sie denken und wählen zu dürfen, wen sie wollen - nicht mehr, nicht weniger.

Demokratie - nur wenn sie passt

Diese Menschenrechte hat ihnen Hosni Mubarak 30 Jahre lang verweigert. Beim Niederhalten und Unterdrücken jedweder Opposition konnte sich der ägyptische Potentat auf das klammheimliche Wohlwollen des Westens verlassen. Solange Mubarak die Islamisten bekämpfte und den kalten Frieden mit Israel garantierte, solange zahlten, subventionierten, stützten Europäer und Amerikaner seinen omnipräsenten Machtapparat.
Für den Westen - das lernten wir vor ein paar Wochen am Beispiel Tunesiens und jetzt ein zweites Mal am Beispiel Ägyptens - ist Demokratie offenbar nur dann ein unverzichtbarer Wert, wenn sie die eigenen strategischen und ökonomischen Interessen bedient.

Mehr erfahren:

http://www.tagesschau.de/kommentar/aegyptenundderwesten100.html

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