"Vergib uns nicht. Denn wir wussten, was wir tun...."
"Wir verstehen Euch nicht." höre ich den Bauern sagen. "Ihr baut die Wasserleitung im Ort neu. Das ist gut und hilft uns sehr. Aber dann kommen eure Panzer und zerschießen das Haus meiner Verwandten. Weil die Soldaten glauben, meine Verwandten seien gefährliche Taliban. Man redet nicht mit uns. Man fragt uns nicht. Wir hätten euch sagen können, dass unsere Verwandten nicht zu den Taliban gehören. Die Taliban sind längst in den Bergen. Wir hätten euch das sagen können. Wir verstehen Euch nicht. Wir wollen, dass ihr nach Hause geht. Denn ihr versteht nicht, was wir wirklich brauchen."
Und wieder höre ich den Abgeordneten davon sprechen, der Einsatz sei "ein Erfolg" gewesen. Dieser unwissende Abgeordnete wird wohl erst aufhören von einem "Erfolg" zu reden, wenn einer seiner eigenen Verwandten aus dem Krieg zurückkommt und offen erzählt, was tatsächlich vor sich geht.
Den Beitrag im Zusammenhang lesen:
http://www.theintelligence.de/index.php/politik/kommentare/2117-afghanistan-mandat-verlaengert-ein-bewegender-kommentar.html
Freitag, 28. Januar 2011
Das Kriegsparlament hat beschlossen: Der Afghanistan-Einsatz ist weiter gesichert, das Militär hat freie Hand
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