Ich hab's bei LeftofLife gefunden - nämlich einen Beitrag aus dem Spiegel Online: "Die Hartz-Fabrik". In dem Beitrag geht es um den vorsätzlichen und beabsichtigten, staatlich befürworteten Weiterbildungs- und Vermittlungsbetrug an den Arbeitslosen.
Ich spreche hier auch ganz bewusst von Betrug, denn wenn Qualifizierungsmaßnahmen Arbeitsloser im erlernten Job nicht genehmigt werden und die - wie beim TÜV Nord - stattdessen zum Kinderspiel "Kaufmannsladen" mit Salami aus Papier, Gemüse aus Gummi, aufblasbarem Käse und Bezahlung per Spielgeld abkommandiert werden, dann hat das bestenfalls noch den unterirdischen Unterhaltungswert einer Dschungelcamp-Geschichte der Regionalen Terror Liga, abgekürzt RTL. Alles, was zum Sendeformat einer Hirntoten-Matschbirnen-Unterhaltung dann noch fehlt, ist die versteckte Kamera. Ein weiteres Beispiel - Zitat "Spiegel":
"Die mehrfach vorbestraften Männer hatten vom Staat mehr als 20.000 Euro Provision für die angeblich erfolgreiche Arbeitsvermittlung von Hartz-IV-Empfängern kassiert, obwohl sie in Wahrheit keinem einzigen Langzeitarbeitslosen zu einer Stelle verholfen hatten. Der Trick bestand darin, dass die Bande neben ihrer Vermittlungsfirma auch eine angebliche Leiharbeitsfirma betrieb. Das erste Scheinunternehmen vermittelte an das zweite und kassierte dafür eine Prämie von der Arbeitsagentur. Sobald das Geld da war, wurden die Betroffenen gefeuert. Bemerkenswert an dem Fall war, dass die Behörden die Masche der Bande durchschaut hatten, aber wenig dagegen tun konnten."
49 Milliarden Euro haben der Bund und die Kommunen 2010 für Hartz-IV-Empfänger ausgegeben. Nicht mal die Hälfte des Geldes, nämlich 24 Milliarden Euro, ist unmittelbar für die Betroffenen, die um das Überleben kämpfen müssen und gegängelt werden, bestimmt. Den Differenzbetrag von 25 Milliarden Teuronen streicht eine dubiose Weiterbildungs-/Vermittlungsmafia ein - mit staatlicher Billigung und Förderung.
Deswegen brauchen wir auch unbedingt Hartz-IV: Damit es besagten Unternehmen gut geht. Damit aufgrund eines hier nicht zutreffenden Lohnabstandsgebotes Dumpinglöhne legalisiert werden können. Damit diejenigen, die noch nicht betroffen sind, aus Angst vor sozialem Abstieg die Klappe halten und sich alles - selbst menschenunwürdigste Arbeitsbedingungen - bieten lassen. Denn es kann ja immer noch weiter runter gehen.
Unsere "Elite" bezeichnet das als "soziale" Marktwirtschaft und als "Demokratie". Ursula von der Leyen (im Volksmund: Ursel von den Lügen) spricht in ihrer unendlichen Einfalt ihrem umfassenden Wissen von "notwendiger Weiterbildung". Ich bezeichne das als gewollten Betrug der Bevölkerung mit dem Ziel, totalitäre Strukturen zu errichten. Denn nur das sichert der unfähigen Regietruppe des Kasperletheaters ihr übermäßig gutes Auskommen auf Kosten anderer.
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