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Goldener Mittelweg ...
@ 2011-06-26 – 15:59:30
Ich hoffe, dass es jetzt so langsam ruhiger wird. Die letzten drei Wochen waren durchgängig von Hektik geprägt:
- Konfirmation unserer Jüngsten.
- Der (bisher nicht erfolgreiche) Versuch, mit Fotos etwas hinzu zu verdienen.
- Eigene Silberhochzeit.
- Geburtstag meines Vaters.
- Geburtstag meines Schwiegervaters.
- Katzenpapa geworden.
- Klassenfahrt unserer Jüngsten.
- Eigener Geburtstag.
- Abizeugnis-Übergabefeier bei unserer Großen.
- Abiball bei unserer Großen.
Das macht im Schnitt ein Event alle zwei Tage: Stress pur! Dazwischen noch im Garten rumgemuckelt, Holz gemacht, neuen Computer für unsere Kleine besorgt und eingerichtet, zwei andere Rechner repariert, noch einen Computer eingerichtet, Taxi Papa gespielt, bei den Feiern den Fotografen gemacht, an die 1.000 Fotos bearbeitet, auf- und umgeräumt und-und-und. War nicht immer ganz einfach, den "Goldenen Mittelweg" zu finden und mal zwischendurch für eine "kleine Flucht" in den Wald zu verschwinden, um wieder zur Ruhe zu kommen und zu sich selbst zu finden. Da ging mir so manches Mal das Zitat von Albert Schweitzer durch den Kopf: "Der moderne Mensch wird in einem Tätigkeitstaumel gehalten, damit er nicht zum Nachdenken über den Sinn seines Lebens und der Welt kommt." Dagegen hilft es nur, einen "Goldenen Mittelweg" zu finden. Und genau das bringt mich zum eigentlichen Thema.
Den goldenen Mittelweg im täglichen Allerlei zu finden, ist mitunter schon verdammt schwer. Noch sehr viel schwerer fällt mir das allerdings im gesellschaftlichen Miteinander. Auch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich das im letzteren Fall gar nicht will und lieber Individualist bleibe. Bei meinem o. e. Versuch, mit Fotos etwas hinzu zu verdienen (eine Sache übrigens, die noch läuft), wurde ich immer wieder gefragt: "Und womit bearbeiten Sie die Bilder - mit Photoshop?" Nein, ich nehme KEIN Photoshop! Ich setze die Software ein, die mir am geeignetsten erscheint - egal, ob sie aus der Medizin, aus einer Sternwarte, aus dem Bereich der Materialuntersuchung, der Mathematik oder woher auch immer stammt. Damit habe ich nämlich die besten Erfahrungen gemacht.
Wenn ich denen das aber mitteile, dann werde ich seltsam angeschaut, gerade so, als wenn mein Gegenüber sagen will: "Aha, so einer sind Sie! Einer, der sich nicht anpasst!" Und mein Gegenüber hätte vollkommen Recht. Denn wenn Anpassung auch nur z. T. mit einer Selbstaufgabe verbunden ist oder wenn sie mich dazu zwingt, meinen eigenen Prinzipien untreu zu werden (wobei ich mich allerdings auch gerne von anderen Meinungen überzeugen lasse - mit der Betonung auf ÜBERZEUGEN), dann will ich das wirklich nicht! Ich hasse die Ignoranz der Masse! So sagte der Psychiater Manfred Lütz einmal (Zitat): "Der Kitt, mit dem die blödsinnig normalen Sinusmilieus vor allem zusammengehalten werden, ist Verachtung. Die Verachtung der anderen." Ich persönlich halte Verachtung für ein sehr ernstes Anzeichen mangelnder Toleranz und für eines homo sapiens unwürdig.
So sind mir beim gestrigen Abiball von unserer Großen zwei Sprüche untergekommen, die m. E. an verachtender, böswilliger Ignoranz kaum noch zu überbieten sind und die ich so schnell auch nicht vergessen werden. Erstes Zitat (ein Handwerksmeister mit - lt. eigener Aussage - gutgehendem Betrieb, der seitens seiner Frau ermahnt wurde, seinen Teller doch sauber zu hinterlassen): "Da kann ruhig was drauf bleiben. Davon können die doch Eintopf kochen und den dann den Tafeln spenden!" Wenn Blicke töten könnten, dann wäre das Ar* * * ('schuldigung!) in dem Moment tot umgefallen. Aber ich biss mir auf die Zunge und vermied danach jeden Kontakt mit dem selbstgefälligen Schwachk* * *.
Zweites Zitat (der mir aus eigener Tätigkeit als Arbeitnehmer leider nur allzu gut bekannte Chef eines Callcenters, der immer nur Billigstlöhne unter Tarif bezahlt und bei dem die Leute gerade so beschäftigt werden, wie er sie braucht) mit Hinblick auf die Abiturienten: "Na, dann werden sich bei mir ja demnächst scharenweise die hochgebildeten 400-Euro-Kräfte bewerben und Leute mit guten Fremdsprachenkenntnissen kann ich zeitweise für wenig Geld immer gebrauchen!" Mit anderen Worten: Die Kids haben 12 bzw. 13 Jahre lang gebüffelt, gepaukt und gearbeitet, um ihre Kenntnisse jetzt gezwungenermaßen und befristet für einen Hungerlohn einem geldgierigen Unternehmer anbiedern zu müssen. Ich finde eine derartige Einstellung zum Kot* * * und habe um den "Herrn Unternehmer" einen großen Bogen gemacht.
Beim Hören dieser Sprüche fragte ich mich unwillkürlich, ob es überhaupt in irgendeiner Weise sinnvoll ist, sich den gesellschaftlichen Gepflogenheiten, die man ablehnt, anzupassen. Ich denke nicht. Ich erinnere mich nur allzu oft an Oliver Kalkofe, der da sagte (Zitat): "Wer mit der Herde läuft, muss immer Ärschen folgen." Da verzichte ich zumindest in dieser Hinsicht gerne auf den goldenen Mittelweg und ecke weiterhin an. Na und?!? Lieber Individualist als kritikloser Mitläufer.
- Konfirmation unserer Jüngsten.
- Der (bisher nicht erfolgreiche) Versuch, mit Fotos etwas hinzu zu verdienen.
- Eigene Silberhochzeit.
- Geburtstag meines Vaters.
- Geburtstag meines Schwiegervaters.
- Katzenpapa geworden.
- Klassenfahrt unserer Jüngsten.
- Eigener Geburtstag.
- Abizeugnis-Übergabefeier bei unserer Großen.
- Abiball bei unserer Großen.
Das macht im Schnitt ein Event alle zwei Tage: Stress pur! Dazwischen noch im Garten rumgemuckelt, Holz gemacht, neuen Computer für unsere Kleine besorgt und eingerichtet, zwei andere Rechner repariert, noch einen Computer eingerichtet, Taxi Papa gespielt, bei den Feiern den Fotografen gemacht, an die 1.000 Fotos bearbeitet, auf- und umgeräumt und-und-und. War nicht immer ganz einfach, den "Goldenen Mittelweg" zu finden und mal zwischendurch für eine "kleine Flucht" in den Wald zu verschwinden, um wieder zur Ruhe zu kommen und zu sich selbst zu finden. Da ging mir so manches Mal das Zitat von Albert Schweitzer durch den Kopf: "Der moderne Mensch wird in einem Tätigkeitstaumel gehalten, damit er nicht zum Nachdenken über den Sinn seines Lebens und der Welt kommt." Dagegen hilft es nur, einen "Goldenen Mittelweg" zu finden. Und genau das bringt mich zum eigentlichen Thema.
Den goldenen Mittelweg im täglichen Allerlei zu finden, ist mitunter schon verdammt schwer. Noch sehr viel schwerer fällt mir das allerdings im gesellschaftlichen Miteinander. Auch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich das im letzteren Fall gar nicht will und lieber Individualist bleibe. Bei meinem o. e. Versuch, mit Fotos etwas hinzu zu verdienen (eine Sache übrigens, die noch läuft), wurde ich immer wieder gefragt: "Und womit bearbeiten Sie die Bilder - mit Photoshop?" Nein, ich nehme KEIN Photoshop! Ich setze die Software ein, die mir am geeignetsten erscheint - egal, ob sie aus der Medizin, aus einer Sternwarte, aus dem Bereich der Materialuntersuchung, der Mathematik oder woher auch immer stammt. Damit habe ich nämlich die besten Erfahrungen gemacht.
Wenn ich denen das aber mitteile, dann werde ich seltsam angeschaut, gerade so, als wenn mein Gegenüber sagen will: "Aha, so einer sind Sie! Einer, der sich nicht anpasst!" Und mein Gegenüber hätte vollkommen Recht. Denn wenn Anpassung auch nur z. T. mit einer Selbstaufgabe verbunden ist oder wenn sie mich dazu zwingt, meinen eigenen Prinzipien untreu zu werden (wobei ich mich allerdings auch gerne von anderen Meinungen überzeugen lasse - mit der Betonung auf ÜBERZEUGEN), dann will ich das wirklich nicht! Ich hasse die Ignoranz der Masse! So sagte der Psychiater Manfred Lütz einmal (Zitat): "Der Kitt, mit dem die blödsinnig normalen Sinusmilieus vor allem zusammengehalten werden, ist Verachtung. Die Verachtung der anderen." Ich persönlich halte Verachtung für ein sehr ernstes Anzeichen mangelnder Toleranz und für eines homo sapiens unwürdig.
So sind mir beim gestrigen Abiball von unserer Großen zwei Sprüche untergekommen, die m. E. an verachtender, böswilliger Ignoranz kaum noch zu überbieten sind und die ich so schnell auch nicht vergessen werden. Erstes Zitat (ein Handwerksmeister mit - lt. eigener Aussage - gutgehendem Betrieb, der seitens seiner Frau ermahnt wurde, seinen Teller doch sauber zu hinterlassen): "Da kann ruhig was drauf bleiben. Davon können die doch Eintopf kochen und den dann den Tafeln spenden!" Wenn Blicke töten könnten, dann wäre das Ar* * * ('schuldigung!) in dem Moment tot umgefallen. Aber ich biss mir auf die Zunge und vermied danach jeden Kontakt mit dem selbstgefälligen Schwachk* * *.
Zweites Zitat (der mir aus eigener Tätigkeit als Arbeitnehmer leider nur allzu gut bekannte Chef eines Callcenters, der immer nur Billigstlöhne unter Tarif bezahlt und bei dem die Leute gerade so beschäftigt werden, wie er sie braucht) mit Hinblick auf die Abiturienten: "Na, dann werden sich bei mir ja demnächst scharenweise die hochgebildeten 400-Euro-Kräfte bewerben und Leute mit guten Fremdsprachenkenntnissen kann ich zeitweise für wenig Geld immer gebrauchen!" Mit anderen Worten: Die Kids haben 12 bzw. 13 Jahre lang gebüffelt, gepaukt und gearbeitet, um ihre Kenntnisse jetzt gezwungenermaßen und befristet für einen Hungerlohn einem geldgierigen Unternehmer anbiedern zu müssen. Ich finde eine derartige Einstellung zum Kot* * * und habe um den "Herrn Unternehmer" einen großen Bogen gemacht.
Beim Hören dieser Sprüche fragte ich mich unwillkürlich, ob es überhaupt in irgendeiner Weise sinnvoll ist, sich den gesellschaftlichen Gepflogenheiten, die man ablehnt, anzupassen. Ich denke nicht. Ich erinnere mich nur allzu oft an Oliver Kalkofe, der da sagte (Zitat): "Wer mit der Herde läuft, muss immer Ärschen folgen." Da verzichte ich zumindest in dieser Hinsicht gerne auf den goldenen Mittelweg und ecke weiterhin an. Na und?!? Lieber Individualist als kritikloser Mitläufer.
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