
Was hat sich denn schon geändert gegenüber früheren, finsteren Zeiten der Inquisition? Nicht viel, wie es scheint. Schliesslich hatte sich diese ja im Sinne der Macht bewährt.
Und wieder werden die Methoden aufgewärmt, die Weltpolizei ist heute allerdings weltlich, und verkörpert im amerikanischen Präsidenten. Dieser bezeichnet sich selber als "Führer der freien westlichen Welt", und will alle anderen zwangsbeglücken, damit diese der "freien Welt" einverleibt werden können.
Wer von den arabischen und afrikanischen Staaten nicht dem bisherigen System abschwört, nicht revoltiert, wird bombardiert ohne Ende. Es kann nicht angehen, dass irgendwer in der Welt noch macht, was er gerade so will, nachdem die Globalisierung durch den Westen beschlossene Sache ist, und die Aufteilung der Welt in Verbrauchende und Lieferanten, in Herrschende und Sklaven, in Ausbeuter und Ausgebeutete schon so gut wie geregelt ist.
Wenn die Menschen, welche überlebten, dann hervorkriechen in ihre neue Steinzeit - wie im Irak zum Beispiel - dann warten die Helfer der UN, um sie davon zu überzeugen, dass sie an die Wahlen glauben sollen, die anstehen, - davon, dass sich etwas bewegt zum Guten, angeblich. Aber, die Erfahrungen der Menschen sagen weltweit etwas anderes aus, was die Mächtigen nicht verstehen wollen. Und immer ist da die Tatsache, dass mit zweierlei Mass gemessen wird. Was einem Präsidenten Obama nachgesehen wird, das wird einem Präsidenten Gaddafi noch lange nicht verziehen.
So stehen wir der Situation gegenüber, dass der erste schwarze Präsident Amerikas, versehen mit dem Friedensnobelpreis, gegen seinesgleichen Krieg führt für die Mächtigen des Geldes, für die Besitzenden des weissen Teiles der Menschheit, für die Interressen jener, die alles schon global geregelt haben. Obama gehört selber zu den Besitzenden, den Reichen, daher passt es ja.
Nein, es kommt nicht darauf an, wie weit ein Land aus eigener Kraft gediehen ist, was es an Errungenschaften hat, wie sehr es den eigenen Leuten zu Gute kommt. Die selbsternannte Macht der Welt hat kein Problem damit, dies alles, falls vorhanden, wegzubomben und die Menschen dem Elend des Krieges auszusetzen. Es kommt immer nur darauf an, was diesen Herren der Welt und des Geldes dient, was ihnen nützt, und sonst interressiert diese nichts mehr.
Im glorreichen System des sogenannten, freien Westens werden alle vergessen, die nicht mehr benutzbar sind. Nur der Nützliche ist noch ein wenig wertvoll, alle anderen nicht. Menschenleben sind biblisch - sind Gras im Wind - heute aufblühend, morgen schon verblasen - sind wie Morgentau in der aufgehenden Sonne, jetzt glitzernd, danach nicht mehr vorhanden. Nichts zählt mehr, ausser Nützlichkeit, Geld, Ausbeutbarkeit, Besitz und Macht.
Es braucht keine Verschwörungstheorie, um das zu erkennen - schliesslich ist es offen wahrnehmbar. Alle Widerspenstigen werden gefügig gemacht, koste es was es wolle. Es kann nicht angehen, dass dem "freien Westen" etwas vornethalten wird, also werden Rohstoffe, Güter, Handelswege freigebombt. Wer sich widersetzt ist auch nur ein Terrorist, so einfach ist das.
Anderen helfen? - Warum denn? - Hatten sie nicht ihre Chance? Nein, nicht wirklich - aber wen das interressiert das noch? Europa schottet sich ab, und den Rest dessen was wir brauchen holen wir uns herein, sollen die anderen doch sehen, wo sie bleiben. Das ist Globalisierung, wie sie der Westen versteht - und das ist die sogenannte Weltherrschaft, ganz ohne Verschwörungstheorie.
Schliesslich gibt es genug Menschen, auf einige mehr oder weniger kommt es nicht mehr an - auch bei uns nicht, aber das begreifen noch nicht alle.
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