Hier also der Link:
http://www.nachrichtenspiegel-online.de/2011/02/06/und-gott-spielte-harfe-am-ende-des-ganges/
Und hier das Gedicht:
Und Gott spielte Harfe am Ende des Ganges*
Ferne Klänge ihrer Bestimmung entwichen,
stumme Gesänge trüben Stimmungen glichen.
Die taube Menge dem Gedränge verschrieben,
der einzelne Mensch in die Enge getrieben.
Die Luft unbewegt, in belanglosen Flauten,
erfüllt unentwegt, von den klanglosen Lauten
einer lautlosen Peitsche die von Schwingungen sprach,
der Gesang von der Freiheit stimmungslos brach.
Die Lieder vertrieben und Kriege besungen,
unter rhythmischen Rudern, von Sklaven geschwungen.
Der gefesselte Mensch nur den Strick nicht verspürte,
der geschickt um sein Glück und Genick sich verschnürte.
Sie folgten im Wahn all den leblosen Noten,
verloren den Plan aller göttlichen Boten.
Wie der Vater, der Himmel, seine sphärischen Töne,
verlor Mutter, die Erde, ihre Töchter und Söhne.
- und sie, die der Menschen Musik so gern hörte,
wurde taub, da ein Krieg sie lautlos zerstörte.
Doch Gott spielte Harfe weit am Ende des Ganges,
der Mensch sich erfreute eines neuen Gesanges.
Ein Echo der Engel unter menschlichen Liedern,
vertrieb die Frequenzen, die höhern, die niedern,
- die aus den Schlafliedern
Alpträume machten -
erst als sie verstummten,
die Menschen erwachten…





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