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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

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Samstag, 30. April 2011

Der Löwe aus Juda - Vergleiche mit Gaddhafi

eigenes Fotoalbum

Lion of Judah

Der siegreiche Löwe aus dem Stamm Juda (engl. The Conquering Lion of the Tribe of Judah) ist Leitspruch des äthiopischen Kaiserhauses.

http://www.rastafari.de/wiki/index.php/Lion_of_Judah

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Haile_Selassie


Was hat Haile Selassie mit Ghaddafi zu tun ? Libyen - Lokale Opposition gegen Aufständische & NATO

http://www.barth-engelbart.de/?p=930

Libyen - Lokale Opposition gegen Aufständische / Ein Beitrag von Joachim Guilliard  & Anmerkung des deutsch-türkisch-niederländischen Historikers und Soziologen Samy Yildirim: historische Parallele: Ras Tafari gegen Mussolini/ Libyer gegen die Nato.
Wie die israelische Zeitung Haaretz berichtete, hatten sich vor wenigen Tagen die Oberhäupter örtlicher Stämme in die umkämpfte Stadt Misurata begeben, um die Führer der Aufständischen dort zum Niederlegen der Waffen zu
bewegen. Unter anderem weil durch die seit Wochen andauernden Gefechte der wichtige Hafen der Stadt blockiert ist, seien sie entschlossen eine Lösung zu Beendigung der Kampfhandlungen zu finden.
Sollten die Verhandlungen mit den Rebellen scheitern, werden sie eventuell mit eigenen Kämpfern auf Seiten der Regierung eingreifen. Nach Angaben des libyschen Vizeaußenministers könnten die sechs größten Stämme der Region bis
zu 60.000 Kämpfer aufbieten.
Die Anmerkung Samy Yildirims vorweg:
Der damalige aethiopische Thronfolger Ras Tafari Makonnen (regierte in Addis Abeba als letzter Negus [= Kaiser der Aethiopier] unter dem Namen “Haile Selassie” von 1930 bis zu seiner erzwungenen Abdankung 1974) machte in den 1920er Jahren von sich reden, als er Aethiopien im Voelkerbund vertrat - und dort als einziger Diplomat seine Stimme gegen Imperialismus und Kolonialismus erhob.Es verwundert nicht, dass es in Jamaica auch heute noch Bewunderer von ihm gibt: die Rastafaris. Der bekannteste Rastafari war Bob Marley (1945-1981). Nun war Ras Tafari Makonnen / Haile Selassie auch der Vertreter der herrschenden Klasse Aethiopiens. (Quelle surprise!)
Aber er wurde zu  d e m  Symbol der aethiopischen Unabhaengigkeit und des unbedingten Willens, sich nicht zur Kolonie erniedrigen zu lassen, als Italien angriff.
Benito Mussolini war sich des Sieges seiner Truppen so sicher, dass er in Eboli am 06. Oktober 1935 eine Klartextrede hielt. Haette er geahnt, dass seine Truppen aehnliche Niederlagen erleiden wuerden wie ihre Vorgaenger in Adowa 1896, dann wuerde er so verlogen argumentiert haben wie das Trio Infernal (USA, UK, F) Mitte Maerz 2011 im UNO-Sicherheitsrat.
Mussolini dachte gar nicht daran, irgendwelche Menschenrechte zu bemuehen oder Sorge um das Wohlergehen der Aethiopier zu heucheln. Im Gegenteil! Tiefpunkt seiner Bruellrede war dieser Satz: “Wir pfeifen auf alle Neger der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zunkunft.”
[Pier Paolo Pasolini wusste schon, warum er einen Film drehte mit dem Titel: “Christus kam nur bis Eboli”.]
(( hier HaBE ich einen Kritikpunkt an Samys Anmerkung anzumerken: Pasolini nannte seinen Film nach der Erzählung Primo Levis, der in Eboli interniert war und dort das Elend des italienischen Südens beschreibt. Diese Erzählung ist Pasolinis Drehbuch!))
Entsprechend gingen dann die italienischen Truppen unter Leitung mehrerer Marschaelle - unter ihnen auch ein gewisser Badoglio - in Aethiopien zu Werke. Als die italienische Grossbourgeoisie / Grossgrundbesitzer / Hochadeligen / Spitzenmilitaers 1943 erkannten, wie spaet es war, und die Seite wechselten, spielte Badoglio abermals eine wichtige Rolle - und “verdiente” sich (und seiner Klasse) das Nicht-Abhalten von Prozessen Nuernberger Art.Und was hat das alles zu tun mit der Tatsache, dass den Lybiern in zunehmendem Masse ein Licht aufgeht ueber die Aufstaendischen? Ja, was wohl! Je laenger Ghaddafi sich haelt, desto mehr Lybier begreifen den Moechtegern-Quisling-Charakter der Aufstaendischen und handeln ihrer Einsicht entsprechend. Konsequenterweise zeigt die NATO in zunehmendem Masse, dass die UNO-Resolution 1973 geheuchelt war, und orientiert sich in zunehmendem Masse an Mussolini.
[Die Kritik an Ghaddafis Wende zum Westen vor ein paar Jahren wird dadurch nicht im Mindesten falsifiziert,
quod veritas veritatis adversa  n o n  est.]
Mit freundlichen Gruessen,
Samy Yildirim
Zaandam / Nordholland / Niederlande
JETZT FOLGT DER ARTIKEL VON JOACHIM GUILLARD
Libyen - Lokale Opposition gegen Aufständische
<http://jghd.twoday.net/stories/libyen-lokale-opposition-gegen-aufstaendische/>
Immer offener versucht die Kriegsallianz gegen Libyen dessen Staatsoberhaupt
zu liquidieren. In der Nacht zum Montag, 25.04.2011 haben
NATO-Kampfflugzeuge in Tripolis mehrere Gebäude Muammar al-Gaddafis
bombardiert. Die NATO spricht ganz offen davon, ihre Angriffe auf zivile
Ziele weiter zu intensivieren. Dabei sollen, so die New York Times, bei der
Bombardierung vor allem Paläste, Hauptquartiere und Kommandozentralen ins
Visier genommen werden, die der Staatschef nutzt. (NATO Says It Is
Broadening Attacks on Libya Targets, New York Times, 26.4.2011 und Krieg in
Libyen: Nato nimmt Gaddafis Verstecke ins Visier
<http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-in-libyen-nato-nimmt-gaddafis-vers
tecke-ins-visier-1.1089568> , Süddt. Zeitung, 27.04.2011)Der Grund für die immer massiveren Versuche, Gaddafi zu töten, könnte darin
liegen, dass der Kriegsallianz die Zeit davon laufen könnte. Es mehren sich
die Anzeichen, dass Teile der Bevölkerung beginnen, sich aktiv gegen die
Aufständischen zu stellen. Wie die israelische Zeitung Haaretz berichtete, hatten sich vor wenigen
Tagen die Oberhäupter örtlicher Stämme in die umkämpfte Stadt Misurata
begeben, um die Führer der Aufständischen dort zum Niederlegen der Waffen zu
bewegen. Unter anderem weil durch die seit Wochen andauernden Gefechte der
wichtige Hafen der Stadt blockiert ist, seien sie entschlossen eine Lösung
zu Beendigung der Kampfhandlungen zu finden.
Sollten die Verhandlungen mit den Rebellen scheitern, werden sie eventuell
mit eigenen Kämpfern auf Seiten der Regierung eingreifen. Nach Angaben des
libyschen Vizeaußenministers könnten die sechs größten Stämme der Region bis
zu 60.000 Kämpfer aufbieten. (Libya tribal leaders try to convince rebels to
lay down arms
<http://www.haaretz.com/news/international/libya-tribal-leaders-try-to-convi
nce-rebels-to-lay-down-arms-1.357898> , Haaretz, 24.04.11)
Auch in den Hochburgen der Aufständischen im Osten, die weit entfernt von
den Kämpfen sind, macht sich offenbar Unmut breit. Zunehmend komme
Frustration und Angst zum Vorschein, immer mehr Libyer befürchten einen lang
anhaltenden Krieg, berichtet die DPA aus der zwischen Bengasi und Tobruk
gelegenen Küstenstadt Derna.
Viele Leute sind ohne Arbeit, die Schulen sind geschlossen und die
Lebensmittelpreise steigen rapide. Es gäbe schon einzelne Widerstandsnester
gegen die Aufständischen, die bei Nacht aktiv werden. Sollte der Krieg noch
länger dauern, könnten sich immer mehr Bürger der Stadt diesen anschließen.
(NATO Escalates Bombing Assault, Libyans Fear Pro-tracted War
<http://en.trend.az/regions/met/arabicr/1867118.html> , dpa, 26.4.2011)
Hinzu kommt, dass die Intervention der USA und der alten Kolonialmächte auch
unter Gaddafi-Gegnern im Osten auf erhebliche Ablehnung stoßen dürfte. In
ganz Libyen war die Empörung über den Irakkrieg groß, das weitere Schicksal
des Irak ist hier nicht vergessen. Aus dem libyschen Osten kamen auch
überdurchschnittlich viele islamistische Kämpfer, die im Irak gegen die
Besatzer kämpften.
Das Vertrauen in die guten Absichten der NATO-Mächte ist daher sicherlich
gering. Je mehr diese ihr militärisches Engagement ausweiten, desto mehr
wird der Rückhalt für die Aufständische auch im Osten schwinden.
Joachim Guilliard - 26. Apr, 21:44

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