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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

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Samstag, 17. April 2010

Den Afghanen das bringen, was den Deutschen weggenommen wurde und wird...

http://www.hu-marburg.de/homepage/frieden/info.php?id=999#text



Schrecken ohne Ende?

Die rasant steigende Kriegsopferzahl erzwingt Innehalten


15.04.2010 - jn

Vier deutsche Soldaten sind am Donnerstag (15. April) in Afghanistan bei einem Feuergefecht umgekommen. Fünf ihrer Kameraden wurden schwer verletzt.

Damit haben innerhalb von 14 Tagen sieben Soldaten der Bundeswehr ihren Einsatz am Hindukusch mit dem Leben bezahlt. Ist dieser Krieg solche Opfer wirklich wert?

Seit Jahren bereits spricht sich eine deutliche Mehrheit der Deutschen in Umfragen gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan aus. Mit fast genauso großer Mehrheit verlängern die Abgeordneten im Deutschen Bundestag das Mandat der Truppen aber wieder und wieder um weitere Jahre.

Anfangs beruhigten sie die Bevölkerung damit, dass der Einsatz ziemlich ungefährlich sei. Die Bundeswehr sei in erster Linie am Hindukusch, um dort beim Bau von Schulen, beim Bohren von Brunnen und beim Anlegen von Straßen zu helfen. Erst durch ihre Hilfe werde auch afghanischen Mädchen der Besuch einer Schule ermöglicht.

Dieses herzergreifende Märchen haben schon damals viele aufgeweckte und aufrichtige Zeitgenossen nicht geglaubt. Offenbar haben die Märchenerzähler gemeint, Afghanistan als muslimisches Land zähle zum Dunstkreis von Tausendundeiner Nacht. Über diese fremde Kultur könne man den Menschen im weit entfernten Deutschland unbesorgt prall ausgeschmückte Geschichten von Feen und Geistern erzählen.

Feen waren dabei die armen Mädchen, die seit Jahrzehnten auf nichts sehnlicher warteten als auf die Möglichkeit des Besuchs einer Schule oder Universität. Gute Geister waren natürlich die deutschen Soldaten, an deren gesundem Wesen die Welt genesen müsse.

Es gab sogar einen Zauberer in diesem Märchen. Er hieß Hamid Karsai.

Mit Hilfe der guten Geister aus Deutschland und von den verbündeten Armeen werde er die bösen Geister der Taliban und von al-Qaida zurück in die Flasche beordern, aus der sie dereinst entwichen waren. Ende gut, alles gut!

Tag für Tag erzählt die tüchtige Angela dieses spannende märchen dem ungnädigen Souverän, um ihren Kopf aus der demoskopischen Schlinge zu retten. Sie berichtet ihm von der tierischen Unterstützung, die den guten Geistern aus deutschen Landen zu magischen Kräften verhilft. Igel, Dingos und Marder begleiten die tapferen Recken auf all ihren Wegen durch Schluchten und Dörfer, in denen große Gefahren lauern.

Doch dieses Märchen war weit weg von der Wirklichkeit in Kundus und Kabul. Der Kampf der guten Geister gegen die bösen Terroristen entpuppte sich mehr und mehr als mörderischer Krieg von Besatzungsarmeen gegen einen großen Teil der einheimischen Bevölkerung. Der viel gepriesene Magier erwies sich als korrupter Potentat, der seine wackelige Macht mit aller Macht verteidigt.

Mehrmals zog der mutige Karl-Theodor seinen Batman-Anzug über und flog hinüber zu den Heerscharen der wackeren Kämpen in Kundus. Bei seinen uniformierten Untergebenen machte der – angeblich uninformierte – Zauberlehrling sich kundig, wie der Kampf der Guten gegen das Böse zwischenzeitlich weitergegangen war.

Die Berline Märchenonkel und –tanten haben ihre Geschichten ein wenig umschreiben müssen. Inzwischen nennen sie den Krieg sogar so, wie es die Mehrheit der Deutschen schon lange tut.

Doch behaupten sie weiterhin, sie wollten dem Land am Hindukusch die gute westliche Demokratie bringen. Dieses güldene Gut tue allen gut, die es besitzen.

Angesichts des schnöden Umgangs der regierenden Kriegsbefürworter mit der widerstrebenden deutschen Bevölkerungsmehrheit mag allerdings die Frage erlaubt sein: Wollen sie den Menschen in Afghanistan etwas bringen, das sie den Menschen in Deutschland weggenommen haben?
Franz Josef Hanke - 15.04.2010
 

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