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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

Im Übrigen gilt Folgendes für die verlinkten Seiten:

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Freitag, 29. Juli 2011

...wieder mal überlebt...

Nein, ich kann nicht alles umarmen im Leben...

...und meine Krankheit schon gar nicht. Nicht darum, weil sie zur Behinderung führte, - nicht deswegen, weil ich ausgerechnet eine seltene Krankheit habe, mit der sich niemand befassen kann,- nicht deswegen, weil ich oft ohne Arzt zurechtkommen muss - sondern, weil sie schmerzhaft ist, so heftig wie Nervenschmerzen nun mal sein können, und weil sie ein Chamäleon ist, mit vielen unangenehmen Überraschungen.

Aber, ich kann diese Krankheit gelassen annehmen, denn ich weiss, dass es noch Schlimmeres gibt. Und, ich weiss, dass sie nicht heilbar ist, also bleibt mir nur die Wahl, damit gut und mir gemäss umzugehen, weil ich damit leben muss. Dazu kommt, dass es ohne Arzt manchmal angenehmer ist. Mir wird dadurch das unqualifizierte, herzlose Geschwätz erspart, das manche unbedingt anbringen mussten.

Ich liebe das Leben trotzdem, weil es vielfältiger ist, als das was mich eingrenzt. Glück gibt es, aber ich muss es erleben, auf meine Weise, genauso wie das Positive, das kann mir niemand aufzwingen, geschweige denn vermitteln. Dazu gehört allerdings, dass ich Befriedigung erleben kann, aus etwas, das ich selber noch tue und leiste. Das kann ich allerdings nur mit einer Betätigung, die mir entspricht - mir, meinen Fähigkeiten und Talenten.

Und, es ist Glück, wenn die Tage ruhig sind, die Stille vorherrscht - oder aber, Musik hören, und darin eine Weile aufgehen. Es ist Glück, mit meinen Katzen und meinem Mann leben zu können, lachen zu können, lieben zu können und Liebe erfahren zu dürfen.

Einige weitere Kontakte gehören noch dazu, die dazu beitragen. Es sind jene, die mich grösstenteils so annehmen, wie ich bin - die werden immer rarer, aber einige sind mir geblieben. Und, es gehören noch einige weitere Menschen dazu, die ich liebhaben kann, und die zwei Katzen.

Zu diesem Leben gehört auch, dass ich nicht damit rechne, dass alles gut und glatt geht. Wenn es dann doch klappt, ist es ein besonderer Tag. Nein, ich denke nicht immer positiv, rechne auch mal mit dem Schlechtesten. Manchmal trifft es auch zu, und es haut mich dann nicht um. Wenn es voll krass kommt, wie in den vergangenen Tagen, geht es langsamer, bis es mich umhaut. Seelisch - nein, da kippe ich nicht so schnell aus der Fassung, aber eben körperlich.

Zwingen lasse ich mich nicht, auch nicht dazu, dauernd positiv drauf zu sein. Gerade das würde mich depressiv machen, wenn ich dazu gezwungen wäre. Es würde eher das Gegenteil von dem bewirken, was es bezwecken soll. Zwang ist ja gerade das, was die Leute in eine Form presst,- entgegen ihrer eigenen Wahrheit,- die ihnen nicht gemäss ist.

Nachdem ich also 12 Tage lang hungern musste, weil die Arbeitsagentur nicht gezahlt hatte, und der Verdienst meines Mannes zu gering ist, um uns durchzufüttern, hatte ich schwer an den Folgen dieses Hungerns zu knabbern. Wer wissen will, was das so anrichten kann, der kann das gerne bei Wikipedia nachlesen - unter dem Begriff "verhungern" allerdings.

Es muss gestattet sein, offen zu sagen, dass am Hungern nichts geil ist. Freiwillig fasten, nur einen, oder zwei Tage hungern, ist etwas völlig anderes. Dazu gezwungen sein über längere Zeit zu hungern, und das mit einem sowieso angeschlagenen Körper - daran ist nichts Tolles. Es ist höchstens super, wenn man das Ganze halbwegs gut überlebt.

Ob das bei mir zutrifft, weiss ich noch nicht. Den Arzt kann ich mir - noch nicht - wieder leisten. Aber, eben langsam wieder normaler essen, wenigstens so gut es geht. An den Folgen habe ich noch etwas zu verdauen, im buchstäblichen Sinn des Wortes. Der Körper wehrt sich noch gegen alles Mögliche.

Aber, ich bin wieder selber am PC, und es geht allmählich wieder besser.

Ich danke allen, die mir letztendlich geholfen haben, und die verstanden haben, dass ich es satt hatte, immer wieder Kniefälle irgendwo bei den Behörden machen zu sollen, die nichts bringen ausser Absagen, oder gar keine Antwort - und die kapierten, dass ich niemanden mehr bitten konnte, weil ich einfach die Nase gestrichen voll hatte. Betteln ist auch nicht mein Ding.
Ich danke ihnen, dass sie mir wieder Mut zu machen versucht haben, ohne mir etwas einreden zu wollen.

Ich danke auch denen, die nichts Besseres wußten, als zu mobben, und psychisch nachzutreten. Zeigten sie doch auf diese Weise deutlich, wie es in Deutschland wirklich aussieht - unabhängig vom Gesülze für die Armen, Alten, Behinderten, etc.
Und, manchen bin ich dankbar dafür, dass sie mir noch deutlicher gezeigt haben, wo meine echten Freunde sind.

Abgesehen von meiner eigenen Person, ist es eine Ungeheuerlichkeit, dass Menschen hungern müssen. Egal, wo - und egal, aus welchen Gründen auch immer. Es wäre genug Nahrung da für alle. Die tausenderlei Gründe, die Regierende für alles anbringen, sind Zwecklügen für deren angebliche Sachzwänge, die sie selber erschaffen haben.

Es ist eine Schande, dass man Menschen daran hindert, sich ihren Unterhalt verdienen zu können. Egal, welches Geschwätz diese Tatsache zudecken soll - es ist eine Lüge für jene, die davon profitieren.

Wir anderen alle - die Normalos, die Armen, die Hartz IV Betroffenen, die Alten, Behinderte, Kinder - sind die Crashtest-Dummies für die Menschenversuche jener, die uns einreden, dass das alles so sein muss - alternativlos, wie sie gerne behaupten.
Alternativlos ist es nur, weil sie von anderen Möglichkeiten nichts wissen wollen, - weil sie ihre Mitmenschlichkeit längst aufgegeben haben,- weil sie Mitgefühl gar nicht mehr können. Sie wollen auch das nicht wissen, und erklären die Armen für peinlich, denn anders herum könnte es ja wehtun.

Was aber soll von Leuten erwartet werden, die begeistert ins neue Barbarentum mit eintauchen? Nichts. Und genau dieses Nichts ist es, das hinter dem üblichen Wortgeklingel hervorlugt. Es ist dieses Nichts, das hinter dem ganzen Kampfgeschrei in Deckung gegangen ist. Dieses absolute Nichts, was Mitmenschlichkeit und Menschenrechte angeht, ist es, das uns täglich entgegenstarrt. Und, dieses Nichts lauert hinter dem Schweigen der Massen, die - auseinanderdividiert - vor sich hin roboten, damit keiner auffällt.

Dieses Nichts geben wir jedoch weiter, an jene die nach uns kommen. Unser wohlfeil breitgetretenes Mitleid, das jeder wahrnehmen soll, damit wir gut dastehen - und dahinter ist Nichts. Unsere Rufe nach Veränderung, hinter denen wir rasch wieder in Deckung gehen und uns umsehen, ob da nicht einer ist, der es dann gewesen sein könnte, statt uns selber. Unsere verlogenen Solidaritätsheucheleien, die am nächsten Morgen wieder vergessen sind - während uns im Spiegel hinter dem aalglatten Geschäftigkeits-Gesicht das Nichts entgegengrinst.
Das vermitteln wir unseren Kindern, und wundern uns, wenn sie nicht so werden, wie wir das gerne hätten.

Mit diesem Nichts im Nacken schlürfen wir unseren Kaffee, bevor wir in den Tag starten, während uns die Kälte deutscher Eiszeit über den Nacken fröstelt, und die Frostbeulen der Erdabkühlung an den Beinen anschwellen.
Sage nichts, es könnte Dir falsch ausgelegt werden - halte über nichts Reden, sie könnten Dir zum Nachteil gereichen - schreibe nichts, aus dem Dir ein Strick gedreht werden könnte - unternimm nichts, es könnte das Falsche sein - protestiere gegen nichts, denke an die Folgen...
Nichts.

Ausgeplündert und entleert - nur noch das Barbarentum als Aussicht - viel Spass.
Aber das ist es ja, was manche geradezu wollten. Die Gutmenschen waren ja so nervig, und die anderen alle sowieso. Der Mensch ist jenes Lebewesen, das sich hartnäckig weigert, das Nichts um ihn herum mit dem anzufüllen, was tatsächlich zu einem vernünftigen Miteinander führen könnte. Dieses Lebewesen verweigert sich dem, was Leben fördert, und benimmt sich, als wäre er das einzige Massgebliche in dieser Welt.

Ehrfurcht vor dem Leben - Barmherzigkeit - Vergebung - Entgegenkommen - alles nur Worte? Es sieht fast so aus.
Versuche des Zusammenhalts in einer Gesellschaft, die das gar nicht gerne sieht, sind wie die letzten Zuckungen eines Sterbenden vor dem letzten Fangschuss. Und als Verhüllung darüber gebreitet das Getöse in den Medien, das hohle Geschwätz der sogenannten Experten, die Lügen der Politiker.

Auch ein Wurm bäumt sich noch einmal auf, bevor er zertreten wird. Nur wir Menschen sollen uns freiwillig ducken, und uns noch bedanken dafür, wenn wir getreten werden.
An den Taten sollte man den Menschen erkennen - in seiner Menschlichkeit - und nicht an Worten samt diesem Nichts, das dahinter steckt.

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