http://www.barth-engelbart.de/?p=1033
Liebe Kolleginnen und Kollegen
in den Gewerkschaften
bei den Naturfreunden, den Falken, bei und neben attac, den FREIdenkern, PaxChristi, in und neben den LINKEn, ….
angesichts der militärisch gleichgeschalteten Medien (embedded Journalism) wird es immer schwieriger, die Hilferufe aus Lybien zu hören und wahrheitsgemäße Video-Reportagen zu sehen. Aus beruflichen und privaten Gründen schaffe ich es nicht mehr, aktuell journalistisch dagegen anzuschreiben. Ich habe es als journalistischer Laie jahrelang versucht (worüber sich die Profis oft die Haare rauften) und bitte nun alle bisherigen LeserINNEN sich bei den verbleibenden nicht “embeddeten” Portalen zu informieren. Ich werde versuchen mich mehr auf meine literarische Arbeit zu konzentrieren und deren Ergebnisse auch durchaus weiter rundzumailen, versehen mit Leseempfehlungen: bei auf deren Seiten man viele andere Quellen finden kann.
Meine Eltern haben mir als Entschuldigung für ihr Nichtwiderstehen immer gesagt, Ja, wenn wir gewußt hätten …. Ich glaube, wer damals wissen wollte, hätte auch wissen können… viel mehr gilt das heute …
Ich habe seit Mitte der 60er meist als Reaktion auf Kriegsverbrechen, Völkermord, … in der Bundeswehr Kriegsdienst verweigert, für Prothesen gesammelt, Medikamente organisiert, Flüchtlinge aufgenommen, für den Wiederaufbau von Schulen und Krankenhäusern gesammelt, Deserteure geschmuggelt …. und geschrieben, geschrieben, geschrieben, in Betrieben, in der Bundeswehr, auf Straßen, Plätzen, Wänden, an Brücken, …. Sysiphus …. Mein Freund, der Janis Ritsos Kampfgefährte Titos Patrikios, hat das Gedicht des Sehers geschrieben, der sich verzweifelt die Augen mit seiner Feder aussticht, weil er das Unheil nicht mehr sehen will .. um so verzweifelter muss er feststellen, dass er sich auch noch die Hände abhacken und die Zunge hätte herrausreißen müssen, weil er das Unheil weiter schmeckt und fühlt. Mein bester Freund hat sich vor Wochen vor den ICE geworfen. Er war ein zum Schweigen verpflichteter Sehender. Meine Freunde Vittorio Arrigoni und Guliano Mer-Khamis haben israelische Spezialkommandos hingerichtet. Die Kapitalverbrecher meinen, wenn sie Lybien kriegen, dann kriegen sie auch Venezuela und Kuba wieder , die Golanhöhen, Gaza, die Westbank … Afrika wird von Norden aufgerollt. …. Rommel hatte nur “PapierTiger” heute gibts den Tiger als Häuser- und Städte-AntiRiot-Kampfhubschrauber und wenn sie so der VR China den Treibstoff abdrehen, dann dann kriegen sie auch das Reich der Mitte mit “FREE TIBET”, “FREE UIGURISTAN” und mit der “Wiedervereinigung der SELTENEN ERDEN in der Inneren und der Äußeren Mongolei”, da wird dann wieder Opiumkrieg geführt wie früher und aktuell in Afghanistan … Welch ein Markt, welch ein Milliardenheer von qualifizierten Billigarbeiterinnen… da braucht man keinen Contzen, keinen Sven Hedin und keinen Heinrich Harrer, wenn Kriege mit den neuesten Drohnen sich endlich wieder richtig lohnen. müssen es auch keine japanischen KZs mehr sein.
Eigentlich müsste ich jetzt dringend eine Veranstaltung am 31. August im AachenFenster zur Verleihung des Aachener Friedenspreises vorbereiten ….. 20 Jahre nach meiner ersten von über 150 Widerstandslesungen zusammen mit dem Komponisten und Saxophon-Klarinettisten Wolfgnag Stryi vom Frankfurter Ensemble Modern - damals habe ich von 20 bis 3 Uhr die noch bis 23.30 vollbesetzte Synagoge in Schlüchtern bis auf 5 HardcoreHörerINNEN leergelesen. Ich hoffe, dass mir Klaus der Geiger in Aachen rechtzeitig ausreichend ins Wort fällt, wenn ich ihm zu oft und zu lange in die Geige falle
Es reicht langsam… der ChefExekutator Jugoslawiens kritisiert das zögerliche Mitmachen Deutschlands beim Raubüberfall auf Lybien als “größten historischen Fehler” … Fischer könnte mit dabei sein, wenn die erste deutsche Befreiungsfregatte die Schweinebucht heimsucht.
Ich bin es müde in den nächsten Jahren wieder für den Wiederaufbau sammeln zu gehen - und dann für NATO-kontrollierte privatisierte Bildungs-, Gesundheits- und andere Unwesen .. weils “alternativlos” ist…
Wir müssen Kriege verhindern, anstatt sie danach “menschlicher” zu machen, die Folgen abzumildern… Da habe ich meine Kopfschmerzen mit vielen auch von mir unterstützten Aufrufen von medico international, ((siehe hier unten)) von amnesty, ja sogar bei denen vom “Friedensratschlag”, der schreibt, dieser Krieg hätte zu viele zivile Opfer gekostet - wie bitte?. wäre er mit etwas weniger etwa besser gewesen??? Vielleixch ausreichend zielführend! Und auch die “Ferien vom Krieg” des Kommittees für Grundrechte kriegen einen leichten Schimmer von “greenwashing”. Bitte, versteht mich nicht falsch, meine 35/40 Jahre Arbeit mit Migrationskindern -zuletzt mit den Hanauer “Lamboy-Kids” hat den gleichen Beigeschmack - war aber ebenso notwendig im unmittelbaren Wortsinn. Auch bei den “No Border” KIMI - Aufrufen zur Hilfe für Flüchtlinge habe ich solche Kopfschmerzen. wenn dabei die Bekämpfung der Fluchtursachen in den Hintergrund gedrängt wird oder sogar die Forderung herauslesbar ist, die EU solle Fluchtursachen bekämpfen! Die EU und die NATO sind und schaffen Fluchtursachen !!!. Die Schwarzafrikaner fliehen in Lybien vor den “Rebellen” und der NATO !!! Erst Fregatten gegen die Piraten senden und dann Captain Iglu-Happen spenden. Erst die Fischgründe leerfischen, vergiften …. Oder die Drecksarbeit einem Tzunamie überlassen, damit der Festlandsockel für die Ölbohrungen frei zugänglich wird ((und wir sammeln derweilen für die Umsiedlung der Fischer ins Landsinnere, “damit sie vor dem nächsten Tzunamie sicher sind”)) …Die Schulen und Unis in Lybien zerbomben, (die LehrerINNEN lynchen (lassen)), die Wasserwerke und -Netze, die von Schwarzafrikanern erbauten Wohnanlagen und Straßen zerstören und dann Bilfinger und Berger und HochTief durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau vorfinanziert neue bauen lassen, gegen Ölbohrkonzessionen - versteht sich unter Weltbank und EZB-Oberaufssicht und Schuldendiktat. Das prosperierende Lybien hatte keinen Cent Schulden bei der Weltbank, wenn das Öl wieder auschließlich in den Händen von BP, Shell, ENI, TOTAL ist, dann wird das wieder wie es sich gehört. Private Höchtgewinne, HöchstProfite sprudeln und es hagelt öffentlich Hungerdiktate und MonsantoMaisspenden und wer sich wehrt, ist Terrorist…Darfur und Somalia sind vorbildlich mit solcherlei Spenden besiegfriedet worden … Geht abber auch anders: Modell Namibia: ökonomisch an der Leine , agrarinustriell EUerschlossen, die Urahnen der überlebenden Hereros dürfen jetzt heroisch das Uran im Tagebau abbauen, in den kontaminierten Staubfahnen wohnen und das kulturelle Leben der sanften SelbstverwirklichungsEventurlauber vom Schlage Nina Hoss mit UnabhängigkeitsFolklore bereichern, gesponsort by Goethe-Institut. Brave new world.