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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

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Sonntag, 11. September 2011

Memorys - Erinnerungen und Gedanken am 11. September


Auf der ganzen Welt, in vielen Familien, gibt es schon mal bei Familienfeiern Streit - wenn die ganze Verwandtschaft zusammen kommt. Sind diese Menschen deshalb alle schlecht?
Auf der ganzen Welt gibt es mit den Kindern und Jugendlichen schon mal Probleme, sind deshalb alle Eltern schlecht?
Jedes Land hat Menschen, die gegen die Gesetze verstossen, hat Mörder und Gauner - sind deshalb alle schlecht, und müssen gebessert werden?
Vielleicht, aber muss darum Krieg geführt werden?

Auf der ganzen Welt, in jedem Land - auf jeder Entwicklungsstufe - gibt es wunderbare Menschen. Warum wollen wir das nicht wissen, und überziehen alle gleichermassen mit unserer Überheblichkeit, mit unseren vorgefassten Meinungen, mit unseren Vorurteilen, mit unserem Dünkel?
Auf der ganzen Welt gab es Vielfalt der Sitten und Bräuche, der Gepflogenheiten, des Umgangs miteinander, der Lebensarten. Warum müssen wir alles einebnen in unseren gelangweilten Weststandard?
Warum sind wir der Meinung, dass unsere Begriffe von Freiheit und Lebensart die richtigen sind, ohne uns für andere Kulturen und deren Inhalte interressiert zu haben?
Ja, ich weiss, das ist zu vielfältig - zu anstrengend - zu ausufernd, zu viel...
Machen wir es uns darum einfach, und zwingen anderen unseren Kram auf?

Vielleicht wollen wir nicht mehr viel entdecken, weil wir keine Zeit mehr dafür haben? Vielleicht wollen wir nicht mehr aufbrechen in Ungewohntes, weil uns das zu unbequem ist? Vielleicht wollen wir die Welt als Eintönigkeit, weil wir für alles Andere zu erschöpft sind.
Statt zu fragen, warum das so ist, schalten wir ab und zwingen alles Mögliche unter unsere Art der Vorstellungen, - mindestens probieren wir es.
Wenn es dann schief geht,- sich die Zwangsbeglückten widersetzen,- sind wir beleidigt.

Das sind Fragen, die wir damals auch diskutiert haben, als ich in den USA war. Ich hatte wundervolle Freunde, von denen ich zwei der Wichtigsten verloren habe vor zehn Jahren. Und - einen Verwandten.
Trotzdem waren die Attentäter für mich nie mehr als Verbrecher, die eben bestraft werden mußten. Ganze Länder überfallen, Sippenhaft und alle Menschen dieser Länder bestrafen, davon habe ich nie etwas gehalten. Es ist eben der Unfug, der verallgemeinert, und deshalb ein grosser Irrtum ist. Das führt dann zu mehr Hass, zu mehr Ablehnung. Das wollen wir zumeist nicht wahrhaben, weil wir uns einreden, dass wir diesen Menschen dort in den seltsamen Ländern, die wir für rückständig erachten, etwas Gutes tun.

Wirklich? Sind wir tatsächlich die Krone aller Lebensarten? Das bezweifle ich - bei Katastrophen haben wir uns jedenfalls nicht sonderlich bewährt - und die Regierungen benehmen sich dabei zumeist sehr lebens- und realitätsfremd. Aber, wir machen weiter mit unserer Weltbeglückung, als gäbe es nichts sonst zu tun.

Vor zehn Jahren kam ich nach Hause vom Supermarkt. Die Einkäufe wurden eingeräumt, dann kam mein Mann von seiner Arbeit. Wie immer sassen wir zuerst noch in der Küche, tranken eine Tasse Kaffee, besprachen den Tag. Dann gingen wir zum Essen ins Wohnzimmer, nach einiger Zeit schaltete mein Mann den Fernseher an. Damals hatten wir noch so ein Gerät. Und da waren die Bilder des Attentates.

Es war nicht sofort zu begreifen, irgendwie schienen wir daneben zu sein. Wir hielten es zuerst auch für einen Unfall...
Doch dann bestätigte sich, dass es Attentate waren. An die Folgen, mit denen wir heute noch leben, dachten wir nicht. Wie gesagt, es war ein Verbrechen, und wenn es lebende Attentäter gab, mussten diese bestraft werden - ganz klar. Aber Krieg?
Nein...

Und doch war es genau das, was dann seinen Anfang nahm: Krieg !
Ich weiss, dass meine Freunde die ich damals verloren habe, damit auch nicht einverstanden wären. Sie waren für Frieden und Abrüstung, für mehr Miteinander in der Welt. Mit noch mehr Waffen, Krieg und Terror ist das nicht zu machen, - das war auch deren Anschauung. Es kam alles ganz anders, und viele Menschen wurden und werden gar nicht gefragt, wie es ihnen damit ergeht. Das ist heute Demokratie, dass zwar noch gewählt werden darf, wer da irgendwo das Sagen hat über Staatsgewalten, aber mehr auch nicht.
Der Eindruck ist, dass der Mensch nicht mehr zählt - sein Leben entwertet wurde.

Viele Geschehnisse liefen in den Folgejahren parallel - Krisen, Kriege, sprachliche Deformierungen im Umgang mit Menschen - Entwertung der Arbeit - Globalisierung, und vieles mehr. Die Menschen wurden zugeschüttet mit den Neuerungen, mit den Massnahmen, in Bewegung gehalten, vorwärts gepeitscht - für was? So allmählich dämmert es Einigen, dass es wohl nichts Gutes brachte, was da alles geschah.

Inzwischen mutet es oft so an, als müßte dieser 11. September für alles Mögliche herhalten, was aber gar nichts damit zu tun hatte. Die Kriege sind zum Selbstläufer geworden. Wir überfallen alles, wenn es Rohstoffe, oder sonst etwas Attraktives zu bieten hat - dieser Eindruck macht sich breit unter vielen Menschen. So Vieles scheint verdorbener und verlogener zu sein, als es die schlimmsten Alpträume je vor Augen führen konnten.

Viele Menschen fühlen sich krank und erschöpft, und vielleicht ist das auch so gewollt. wer erschöpft ist, - wer um das eigene Überleben kämpft,- wer um sein tägliches Brot ringt, um den Bestand seines Betriebes, um seinen Arbeitsplatz bangt, der muckt nicht auf.
Und jene, in den fernen Ländern, die aufmucken, werden sofort kanalisiert, damit ja nichts entgleitet. Neue Weltordnung?

Es ist die uralte Masche von der Beherrschbarkeit der Welt und deren Menschen - das alte Zwangsmuster von Herrscher und Untertan, egal wie schön es auch immer überzuckert und umbenannt wird. Das einzige Neue daran ist, dass die ganze Welt damit überzogen werden soll - global eben.
Jene, die damals die Attentate begingen, haben allem damit einen Bärendienst getan - sie haben die Zwänge gepuscht, statt ausgelöscht.
Ausgelöscht haben sie damals unschuldige Menschen, wie das immer der Fall ist bei solchen Gewalttaten. Politisch aber wurden wir zurückgeschleudert - menschlich also auch - weil unsere Politiker die Kraft nicht dazu haben, einem Zwangssystem die nötige Absage zu erteilen.
Es ist mal wieder bequemer so...

Haben wir uns weiter entwickelt? Technisch vielleicht, aber menschlich?
Da habe ich so meine Zweifel...

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