Sonntag, 29. Mai 2011
NATO - Ride
Nein, es war kein grosses Haus, in dem Familie Gaddhafi lebte, als die inteligent gesteuerten Bomben kamen, um zu töten. Im Vergleich zu Häusern der Familien Clinton oder Obama war es ein sehr bescheidenes Haus. Es war umgeben von anderen Einfamilienhäusern.
Eingebettet in einem Wohngebiet, ein S-förmiges Haus für eine Familie, und dann kommen drei Bomben der NATO, gezielt auf dieses Haus abgefeuert. Zwei Bomben explodierten, eine Bombe schepperte hinein in das entstehende Inferno und explodierte nicht. Als die Explosionen vorüber waren, eilte der Nachbar in dieses Haus, und fand Saif al-Arab Gaddhafi unter Schutt - tot. Er eilte weiter und fand in einem anderen Raum Stücke von Menschenkindern, von den Enkeln Muammar al Gaddhafis - viele einzelne Stücke...
Muammar selber war draussen bei den Tieren, sie hatten ihn wieder nicht erwischt. Die BBC behauptete, im Einklang mit der NATO, dass das Haus auch ein Command- and Controlcenter gewesen sei. Aber, das stimmt nicht, das Haus war Wohnraum und nichts sonst - es hatte nichts mit dem Krieg der NATO zu tun.
Aber, das was geschehen war hatte viel mit der neuen Methode zu tun, die immer mehr angewendet wird, seit Barrack Obama der Präsident der vereinigten Staaten von Amerika ist. Es hatte mit illegalem, aussergerichtlichem Töten zu tun, gezielt Menschen ausschalten, einfach so, die einem nicht in den Kram passen.
Die NATO will uns glauben machen, dass Spielzeug, Gegenstände und Kleidung, ein geöffneter Heiliger Koran, und ein Fußball-Brettspiel in militärischen Kommando- und Kontroll-Büros zu finden sind. Ich frage mich, ob wir solche Artikel in den NATO-Büros in Brüssel finden.
Was hatten die Enkel Gaddhafis getan, um einen solchen Tod zu verdienen? Die Gesichter der Menschen dort, die fragen, warum solche Dinge geschehen, warum die NATO mordet im Namen irgendeiner Demokratie die angeblich kommen soll, die kann man nicht wieder vergessen, wenn man in diese geschaut hat.
Den ganzen Artikel zu diesem Thema gibt es hier:
http://www.uruknet.info/?p=m78151&hd=&size=1&l=e
In diesem Artikel steht auch ein Satz von Martin Luther King jr., der sagte: "Die Geschichte wird erfassen, dass die größte Tragödie dieser Periode des sozialen Übergangs nicht das schrille Geschrei der schlechten Menschen war, sondern das erschreckende Schweigen der Guten."
Und, es ist doch so, dass auch diesen angeblich so "Guten" ein Gaddhafi als Teufel erscheint, um den es nicht schade ist. Wenn man aber begriffen hat, dass unter den vielen Teufeln, die uns präsentiert werden - unter den vielen Feinden, die so vehement bekämpft werden - Einige sind, die einfach nur dazu gemacht wurden, dann sieht die Angelegenheit anders aus.
Die Frage sei auch gestattet, ob es uns Menschen überhaupt zusteht, zu bestimmen, wer Teufel ist, und wer nicht. Es steht uns eigentlich nicht zu, besonders auch darum nicht, weil wir westlichen, uns der Zivilisiertheit so sehr rühmenden, weissen westlichen Menschen das Christentum für alles beanspruchen. Selbst dann, wenn wir es persönlich nicht tun, erledigen dies andere - unsere Regierenden - in unserem Namen für uns. So, wie sie alles in unserem Namen tun, denn wir haben sie ja schliesslich gewählt.
Unser Schweigen macht uns zu Mittätern, ob wir das so wollen, oder nicht.
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Wie können die europäischen NATO-Staaten, die sich der nichtgewählten EU-Regierung in Brüssel, also de Facto einer Diktatur, unterwefen müssen, die "Demokratie" verbreiten, wenn sie sie selber nicht haben?
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