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Montag, 22. März 2010
Frühling...
Wer spürt es noch? --- In allen Zeiten und Kulturen unserer Hemisphäre hatte der Frühling eine besondere Kraft. Inzwischen nehmen wir sie höchstens noch als störend wahr - Heuschnupfen und andere Malaisen schaffen es, dass wir oft nichts mehr wahrnehmen davon.
Wir können nicht mehr an eine klare Quelle gehen - und schon gar nicht in der Nacht beim Mondenschein, geschweige denn an einem Frühlingsmorgen bei Tagesanbruch mit den ersten Sonnenstrahlen. Was frisches Quellwasser ist, das ahnen manche vielleicht noch, die meisten von uns haben es nie genossen.
Wer von uns kann es sich noch erlauben, in aller Frühe, wenn die Sonne die ersten Lichtspeere durch die Zweige der Bäume aufblitzen läßt, in den Wald zu gehen?
Wir sind allem fast entfremdet, was natürlich war. Und immer weiter sorgt eine gierige Industrie dafür, dass diese Entfremdung immer grösser wird, immer manifester.
Aber, es ist nicht neu, dass die Natur den Menschen stört - schon immer, und früher mehr als heute - wurde diese als Feind gesehen, die es zu besiegen galt. Wir haben sie schon heftig bekämpft und niedergerungen.
Trotzdem, auch wenn die Mitmenschen um mich herum dabei sind, mich wegzusperren, begrüsse ich den Frühling.

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