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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

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Donnerstag, 21. Juli 2011

Deutsch sein in Deutschland - mit Döner und Sarrazin, oder so...


Bild:
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http://ad-sinistram.blogspot.com/2011/07/als-deutscher-in-deutschland.html


Als Deutscher in Deutschland...

Donnerstag, 21. Juli 2011

Was ist eigentlich in diese Türken gefahren? Kann man als Deutscher in Deutschland denn gar nichts mehr sagen? Da wird man vertrieben wie ein Hund, nur weil man als Hausherr die Hausordnung las! Darf man als Deutscher in Deutschland nicht mal mehr Fremde beleidigen, ohne gleich Platzverbot erteilt zu bekommen? Wo kommen wir denn da hin, wenn man als Deutscher in Deutschland nicht mal mehr sagen darf, was man sich denkt? Das ist also die gerühmte Integration, wenn man als Deutscher, als Deutscher in Deutschland wohlgemerkt, abgestraft wird wie ein unartiges Kind!

So oder ähnlich toben sie nun durch Foren, Gästebücher und Kommentarfunktionen, die ganz besonders deutschen Deutschen in Deutschland, denen Sarrazins Rausschmiss mächtig stinkt. Denn man hat ihren Erlöser verscheucht, diesen grotesken Messias der Eckkneipen, den hat man aus Kreuzberg gejagt. Das füllt all die einschlägigen Seiten im Internet, all die rechten Tummelplätze, schwängert die Kommentarfelder unter Zeitungsartikeln und bestätigt der Kommentatoren engstirnige Gewissheit, die da lautet: Türken sind irgendwie verschlagene, hinterfotzige Primaten, mit denen kein Zusammen, kein Gemeinsam zu machen sei.

Ja, wo simma denn eigentlich? Darf man als Deutscher in Deutschland nicht mal mehr unbehelligt deutsche Straßen benutzen und in von Deutschen geduldete türkische Restaurants in deutschen Häusern einkehren? Und das nur, weil man sich südländisch-verweichlicht auf den Schlips getreten fühlt? Als Deutscher in Deutschland, so wissen wir seit einigen Jahrzehnten, leidet man immer unter Besatzung: erst unter den Amis, jetzt unter den Mohammedanern. Heute Kreuzberg, morgen Deutschland und übermorgen die ganze Welt: der Islam ist auf dem Vormarsch, wenn man als Chef des Hauses, als Deutscher in Deutschland, nicht mal mehr deutsche Tugenden wie Wissenschaftlichkeit und Ehrlichkeit walten lassen darf. Muß man sich das gefallen lassen, als Deutscher in Deutschland? Sind wir schon so weit? Gute Nacht, Deutschland!

Dies liest, dies hört man nun allerorten. Da wandert Sarrazin, der eitle Pfau, der sich selbst einen "verdienten Senator" nennt und zeit seines Lebens von "Staatsknete" lebte, durch Stadtteile, in denen prozentual mehr Türken leben, stolziert wie ein Zoobesucher an Gehegen vorbei, vorbei am Käfig, hinter denen Vertreter der Gattung homo sapiens turkensis Dönerfleisch reißen, vorbei an Netzen, hinter denen diese Primaten Obst und Gemüse feilbieten, vorbei an Gehegen, auf deren anderer Seite Türkenmännchen und Türkenweibchen ihrem exotischen Tun nach Türkenart nachgehen... in dieserlei Weise stolziert der "verdiente Senator" als Vorsteher und Inhaber, als Deutscher in Deutschland halt, durch Berlin Kreuzberg und wundert sich, dass er Ablehnung und Hass erntet. Und mit ihm wundern sich die Hohlköpfe, die ganz außerordentlich deutschen Deutschen in Deutschland.

Das hat es doch früher nicht gegeben! Damals konnte man noch auf Ali rumhacken, er hat es erduldet. Was sind denn das für Verhältnisse, wenn man als Inländer das Maul halten soll, um Ausländern nicht ins Gehege zu kommen? Früher war man noch Deutscher in Deutschland, da war man noch Chef, Kapo und Aufseher, da durfte man sich noch wie zu Hause fühlen. Da war man noch wer! Multikulti-Romantik! Wie kann man denn mit Leuten diskutieren, die uns Deutsche, uns Deutsche in Deutschland, nochmal: in Deutschland!, vor die Türe setzen? Mit denen soll man reden? Ausgeredet hat es sich! Wer einen Deutschen in Deutschland auf deutsche Straßen bugsiert, den sollte man über deutsche Grenzen verjagen!

Sie werden nicht blöde, solche und ähnliche Empörungen um sich zu schleudern. Nicht mehr heimisch seien sie, hört man von solchen ja oft. Sich als Deutscher in eigenen Land heimisch fühlen, das heißt für sie: so zu sein, wie in den eigenen vier Wänden, kleine Könige, kleine Tyrannen nur, aber große Arschlöcher! Wenn Deutschlandsdeutsche so auch im "Wohnzimmer Deutschland" agieren darf, dann ist er, der seinen Messias liebt, auch glücklich. Dann fühlt er sich wohlig, dann geht es ihm gut. Die Verhältnisse wieder klarstellen heißt: ich deutsch, ich Chef - du Ausland, du nix! Heißt: als Deutscher darf man alles sagen - als Ausländer kann man das Land verlassen, wenn es einem hier nicht paßt. Deshalb darf man auch beleidigen und für genetisch minderwertig erklären, den ganzen Sud für wissenschaftlich heißen und sich trotzdem Anerkennung erbeten. Denn wenn man wissenschaftlich arbeitet, und heißt das auch nur: wissenschaftlich schmähen, beleidigen, quacksalbern auf Kosten einer Minderheit, dann darf man sich wohl Respekt erwünschen, nicht wahr? Und einen Besuch beim Türken um die Ecke, mit einem netten Türkensimpel, der angenehm lächelt und Bittesehr und Dankeschön sagt und artig den "verdienten Senator" herzt, dergleichen darf man als Deutscher, gerade in Deutschland, auch erwarten, oder nicht?

Den einen Messias trieb man auf den Kalvarienberg - und er wurde unsterblich. Den anderen, die Karikatur einer Messiaskarikatur nämlich, den trieb man aus Kreuzberg - und das macht ihn, wenn schon nicht unsterblich, so doch zum Märtyrer derer, die arm sind im Geiste. Unsterblich wurden mit dieser Vertreibung aus dem Kiez jedoch die Vorurteile und seine kruden Thesen. 

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