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Menschenrecht als Grundlage

Die Arbeit an diesem Blog bezieht sich auf menschenrechtliche Grundlagen.

-Art. 5 Abs. 1 S. 1 Grundgesetz (Meinungsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (Informationsfreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 3 Grundgesetz (Pressefreiheit)
-Art. 5 Abs. 1 S. 4 Grundgesetz (Zensurverbot)
-Art. 19 Allgem. Erkl. der Menschenrechte sowie Art. 19 Uno-Zivilpakt (Meinungs- und Informationsfreiheit auch Staatsgrenzen überschreitend)
-Art. 1 von Uno-Resolution 53/144 (schützt das Recht, sich für die Menschenrechte zu engagieren)

Trotzdem sehe ich mich dazu gezwungen, gewisse Kommentare zu überprüfen, und gegebenenfalls nicht zu veröffentlichen. Es sind dies jene, die sich in rassistischer Weise gegen andere Menschen richten - gewalttätige Inhalte enthalten - Beschimpfungen, etc. Derlei Inhalte kann ich nicht damit vereinbaren, dass sich dieses blog für Menschenrechte einsetzt - und zwar ausnahmslos für alle Menschen.

Mein Blog ist ab 18 Jahren, denn ab da kann man voraussetzen, dass der Mensch denkt...

...und ausserdem nicht mehr mit den Umtrieben der Ministerin von der Leyen gegen Websiten in Schwierigkeiten kommt, wenn er einen blog lesen will.

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Sonntag, 24. Juli 2011

Der Otto-Normal-Bomber?

http://www.radio-utopie.de/2011/07/24/die-entdeckung-des-otto-normal-bombers/


Die Entdeckung des Otto-Normal-Bombers

Analyse und Kommentar zu den zynischen Lügen und dreisten Manipulationen rund um die Norwegen-Attentate in Oslo und Utoya.
Von Daniel Neun | 24.Juli 2011
Analyse und Kommentar zu den zynischen Lügen und dreisten Manipulationen rund um die Norwegen-Attentate in Oslo und Utoya.

Ein 1500 Seiten langes “Manifest” – geschrieben in englisch – wird gestern durch Unbekannte irgendwo in einem norwegischen Forum verlinkt und taucht so plötzlich aus dem Nichts auf irgendeiner Webseite auf (1). Anschließend reichen mutmassliche Ermittler in Deutschland diese wertvollen Informationen sogleich an “Welt Online” (2) weiter. Verkauft wird das Ganze als authentisches “Manifest” des norwegischen alleinigen Attentäters Anders Behring Breivik. Nach Beweisen für eine tatsächliche Urheberschaft von Breivik, der sich nach einem Massenmord an über 90 Menschen durch das angeblich erst nach anderthalb Stunden auf die Insel Utoya gelangte Antiterrorkommando der Polizei freiwillig festnehmen lässt und willig allerlei Aussagen macht, fragen in der Öffentlichkeit wieder einmal die Wenigsten.
Dabei hat die Öffentlichkeit allen Grund zur Skepsis gegenüber Behördenlegenden und blitzschnell “aus dem Nichts” aufgetauchten (aber seit Jahren aufgebauten) Bedrohungslagen durch vermeintliche Otto-Normal-Bomber.
Die gestern durch die norwegische Zeitung “Aftenposten” (3) öffentlich gewordene Antiterror-Übung der Antiterrorpolizei in Oslo – Bombeneinsatz inklusive, zwei Tage vor dem Attentat und in der Nähe des späteren Tatorts – wird in Informationsindustrie und Staatssendern genauso peinlich verschwiegen wie der präventive Probe-Antiterror durch die Sonderpolizei. Diese entschuldigt sich “vergessen” zu haben, über die Übung zu informieren.
Laut dem norwegischen Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg arbeiten die Geheimdienste aus dem EU-Einflussbereich mit den norwegischen Diensten eng zusammen (4). Erstaunlich, wo es sich doch bisher angeblich um einen norwegischen Einzeltäter handelt, der an einem Tag zwei Attentate an zwei weit voneinander entfernten Orten vorbereitete, die gesamte Logistik besorgte, koordinierte und anschließend gleichzeitig selbst verübte. Aber nein – kaum ist dieser ganze Schwachsinn, diese unfassbare dreiste Lüge der norwegischen Ermittlungsbehörden in sich zusammen gebrochen (weil die Öffentlichkeit vor der Schwatzbude der Terrormarktschreier den Kopf schüttelte und anfing sich zum nächsten informellen Marktstand zu begeben) werden jetzt nach “Islamisten”, der “Al Kaida” und den Libyern Antiislamisten, die “europaweiten” Rechtsradikalen, Nationalisten, Rechtsextremen, christlichen Fundamentalisten und Freimaurer ausgepackt, in der Hoffnung, das Publikum damit wieder vor die eigene Schwatzbude zu locken und ihm abermals irgendeinen Dreck anzudrehen.
Nun heisst es, der Verdächtige Anders Behring Breivik habe mit Rechtsradikalen der “English Defence League” aus der Medienmonarchie Großbritannien gechattet. Ebenso mit anderen “anti-islamischen Organisationen” in Europa (4). Mit dem Bundeskriminalamt? Mit der Nato? Was soll der Blödsinn?
Dann wieder dieser Schwachsinn mit dem Kunstdünger. Natürlich lebte der nationalistische, islamistische, nein, antiislamistische rechtsextreme Freimaurer-Fan auf einem Biobauernhof. So ist es natürlich völlig logisch, daß er sich fünf Tonnen Kunstdünger besorgt und dann zu einer Bombe zusammenbaut und nicht etwa seine alten Kumpels aus dem Militär um einen Gefallen bittet.
Schon Stunden nach den Attentaten weiss nicht nur die Polizei mit Bestimmtheit, daß es sich bei dem auf Utoya durch das Antiterrorkommando (was angeblich später eintrifft als die Presse, weil es weder ein Boot noch einen Helikopter auftreiben kann) festgenommenen Verdächtigen auch um den alleinigen Urheber des Attentates in Oslo handelt, nein, auch die Boulevard-Zeitung “VG”, in deren Gebäude laut ersten Meldungen eine Bombe zündete, kennt bereits einen “Jugendfreund” des Verdächtigen, der die Legende vom Nationalisten, Freimaurer-Fan und Xenophobiker Anders Behring Breivik überhaupt erst in die Welt setzt. All dies habe Breivik früher “im Internet” gepostet, heisst es. (7)
“Im Internet”. Genauso gut hätte man schreiben können, das habe der irgendwann einmal am Telefon gesagt oder auf der Straße. Wo sind die Beweise? Wo sind die Belege? Wo sind die Gegenüberstellungen der Zeugen von Utoya? War Breivik tatsächlich der Polizist, Verzeihung, der “Mann in Polizeiuniform”, der sich von der Wachmannschaft, welche die Labour-Jugendorganisation AUF zu ihrem Schutz beauftragt hatte, mit derem Boot in aller Seelenruhe auf die Insel fahren ließ? (8)
Niemand fragt bezüglich des Oslo-Attentates, daß meiner bescheidenen Meinung nach der Schlüssel des Ganzen ist und nicht das Massaker auf Utoya, warum der laut “seinem” Manifest so blutrünstige mutmassliche alleinige Attentäter Anders Behring Breivik angeblich seit neun Jahren plante möglichst viele Menschen umzubringen, dann aber den oder die Sprengsätze mitten in der allgemeinen Ferienzeit und an einem Freitag Nachmittag im (gesicherten) Regierungsviertel hochgehen ließ, wo also kaum Opfer zu erwarten waren.
Für mich sieht dieses Attentat im Regierungsviertel eher wie eine Warnung aus. Wie ein Akt der psychologischen Kriegführung, der ein Land transformieren und in Bewegung setzen soll.
Die Attentate in Oslo und Utoya werden derzeit durch alle Spione, Militärs und Polizeibehörden im Nato-Raum, die nur noch einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung gewinnen können, für die eigenen Interessen benutzt. Ein Apparat, der sich seit 10 Jahren in angeblicher Allwissenheit, nein Allunwissenheit ob unfassbarer Fantomfeinde auf unsere Kosten aufgeblasen hat und durchgefüttert wurde, hat jetzt Angst um seine Privilegien, seine Budgets und seine Ermächtigungen.
Dazu kommt noch Folgendes: niemand redet zur Zeit mehr darüber, was da eigentlich am Donnerstag in Brüssel passiert ist. Das sollte aber, bei allem verständlichen Schock, aller Trauer und aller Verwirrung um diese Attentate im europäischen Staat Norwegen, der nicht in der “Europäischen Union” ist, nicht vergessen werden. Auch dürfen dieser vor kurzem ausgerufene kalte “Eis-Krieg” (5) um die immensen Rohstoffvorkommen in der Arktis – und damit neben den Militär-, Spionage- und Sonderpolizei-Budgets weitere platte kommerzielle Interessen, namentlich die der Öl- und Rohstoffindustrie – bei der Bewertung dieser “schlimmste Katastrophe für Norwegen seit dem 2. Weltkrieg” nicht außer Acht gelassen werden. Alle Anrainerstaaten im Arktischen Rat – Dänemark, Finnland, Island, Kanada, Schweden, die USA und Norwegen – haben bereits Manöver abgehalten (wie das ICEX 2011), eigene Truppenverbände an ihrer Nordgrenze aufgestellt und/oder in Bewegung gesetzt. (6)
Erwarten können die Norweger durch ihre Behörden, unter deren Verantwortung ein Massaker an Zivilisten im eigenen Land verübt wurde, ganz normale Ermittlungsarbeit durch ganz normale Staatsanwälte und eine Kriminalpolizei, die in alle Richtungen ermittelt. Was sie nicht gebrauchen können, sind Lügner und Erfinder, die ihnen wieder einmal auf die Schnelle irgendwelche gerade modernen Bösewichte präsentieren, allgemeines Mißtrauen säen, Angst vor dem Nachbarn schüren und die Wahrheit vertuschen wollen.
(…)
Artikel zum Thema:
22.07.2011 Übrigens: Norwegen steigt nächsten Monat aus dem Libyen-Krieg aus
Oslo, Utoya: Heute kam es in dem europäischen (wenn auch nicht euro-päischen) Staat Norwegen zu zwei Attentaten. Im Regierungsviertel von Oslo explodierte nach ersten Berichten im Gebäude der Boulevard-Zeitung VG ein Sprengsatz, der auch ein benachbartes Regierungsgebäude mit einem Büro von Labour-Ministerpräsident Jens Stoltenberg in Mitleidenschaft zog. Die Zeitung VG konnte auf ihrer Webseite allerdings vermelden, daß dem Ministerpräsidenten nichts geschehen sei.
Quellen:
(1) http://today.msnbc.msn.com/id/43857267/ns/world_news-europe/
(2) http://www.welt.de/vermischtes/article13504232/Terrorist-veroeffentlicht-vor-der-Tat-Manifest.html
(3) http://mobil.aftenposten.no/article.htm?articleId=3569108
(4) http://www.guardian.co.uk/world/2011/jul/23/norway-attacks-utoya-gunman
(5) http://edition.cnn.com/2011/WORLD/americas/07/15/larsen.arctic.ice.wars/
(6) http://online.wsj.com/article/SB10001424052702303763404576419862777063804.html
(7) http://www.morgenpost.de/politik/ausland/article1710366/Norwegen-Verdaechtiger-offenbar-Rechtsextremist.html
(8) http://www.tagesschau.de/ausland/oslo138.html

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